Erzbischof emer. Ludwig Schick mit den Ministranten und dem Chor im Hintergrund (Bild: Herbert Ziegler)

Das Patrozinium Maria Heimsuchung in Heinersreuth mit vielen Facetten

Mit dem Hl. Thomas nahmen die festlichen Tage ihren Anfang, gilt doch dieser sprichwörtlich auch als „ungläubiger Thomas“. Doch am Ende kam er doch mit der Feststellung „Mein Herr und mein Gott“ zur finalen Erkenntnis. Mit ihm und den Gedanken im Zusammenhang des Herz-Jesu-Freitag eröffnete Pfarrer Norbert Förster die beiden ersten Tage, musikalisch begleitet vom Thurndorfer Kirchenchor und den Michelfelder „Moilan“. Erzbischof emer. Ludwig Schick war gekommen, um den samstäglichen Familengottesdienst mit den Gläubigen zu feiern, musikalisch begleitet vom Thurndorfer Kinder- und Jugendchor. In seiner Ansprache behandelte er das Fest Maria-Heimsuchung im Zusammenhang auch mit hier und heute. Mit Domkapitular Martin Emge aus Bamberg schloss sich der viertägige festliche Reigen. In seiner Ansprache schilderte er die Begegnung mit der Muttergottes in der Jeanstasche. Darin befindet sich das Gnadenbild von Schönstatt. Die hierbei pilgernde Muttergottes gelangt in einem Kreis von Teilnehmern von einem zum nächsten und wieder zum Ausgangspunkt zurück. Auch Angehörige der Pfarrei Creussen hatten sich wieder zu Fuß in Bewegung gesetzt und den Weg zur Waldkapelle zurückgelegt, um dort ein Pilgeramt zu feiern. Die musikalische Begleitung beim Festgottesdienst mit Martin Emge war durch die Feuerwehrkapelle Thurndorf erfolgt. Den Schlusspunkt der Tage setzte der Chor „Voice of Joy“ aus Bayreuth mit Gospelgesängen. Nach dem aber nicht vergessen worden war, dass Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhält, war in bewährter Manier von der Feuerwehr Heinersreuth und Dorfgemeinschaft am Samstag und Sonntag für eine ordentliche Verpflegung gesorgt worden.
Die Halle bot Platz für zahlreiche Angebote verschiedenster Art (Bild: Herbert Ziegler)

Heinersreuther Dorfweihnacht öffnet die Tore zur Adventszeit

Die ehemalige Gemeinde Heinersreuth ist die kleinste, der in früheren Jahrzehnten im Markt Kirchenthumbach integrierten früheren Kommunen. Nichtsdestotrotz hat sich Heinersreuth zumindest in gesellschaftlicher Hinsicht seine Eigenheiten und Selbständigkeit bewahrt. Das zeigt sich zum Beispiel an der mittlerweile zum dritten Mal veranstalteten Dorfweihnacht. Es wurde konsequenterweise entsprechend des ortsüblichen Sprachgebrauchs zur „Haschareither Dorfweihnacht“ eingeladen. In der ganz aus Holz konstruierten Feuerwehrhalle fanden mit guter Raumaufteilung verschiedenste Anbieter und Aussteller ihren Platz. Die Organisation oblag in bewährter Weise dem örtlichen Feuerwehrverein und der Dorfgemeinschaft. Zwei Imkerbetriebe aus dem Ort bzw. aus Lenkenreuth boten neben mehrerlei Honigsorten u.a. auch Met, verschiedene Liköre sowie Wachseigenerzeugnisse an. Beim Kapellenverein standen Punsch mit und ohne geistigen Inhalt, sowie die Eigenkreation „Wintersonne“ zum Genießen bereit. Dazu gab es die reichlich spendierten und selbstgebackenen Plätzchen. Beim Kapellenverein konnte man die traditionellen Jahreskalender mit den Müllabfuhrterminen in der Gemeinde sowie ergänzt mit den das Jahr über stattfindenden Festlichkeiten erwerben. Bei der Jugendfeuerwehr gab es Vogelfutterhäuschen aus Eigenfertigung und gleich dazu das nötige Futter für die gefiederten Freunde. Die Feuerwehr hatte Getränke jeglicher Art, Punsch für die jungen Besucher und Bratwürste und Käsekrainer im Angebot. Die ganz junge Abteilung der Feuerwehr bereitete frisch zum Verzehr Waffeln und Crepes zu. Selbstgemachte Burger vom Heinersreuther Weiderind sowie Käsespätzle für die vegetarischen Gaumen vervollständigten das reichhaltige Nahrungsangebot. Die örtlich ansässige Adventsfloristik wartete mit verschiedenster, selbst gefertigter Weihnachtsdekoration auf. Wer noch nicht genug Dekoration gefunden hatte, konnte auch kreative, gelaserte Weihnachtsdekoration erwerben. Ein Stand mit Schmuck gefertigt von „Beton kreativ“, war auch vor Ort, die Einfassungen und Kettchen dazu sind natürlich aus Metall. Auch die angebotenen gehäkelten Körbe finden sicher ihren Weg unter den ein oder anderen Christbaum. Selbstgenähte Kinderkleidung, Handschuhe und Mützen aus Wolle vervollständigten das Angebot. „Wir machen das gerne“, hieß es von den verschiedenen Anbietern auf die Frage nach der Motivation dieses und jenes zu nähen, häkeln und mit eigenen Händen herzustellen. Von mehreren Seiten besonders lobend erwähnt wurde das hier vorgefundene weihnachtliche Ambiente in der Halle zur Einstimmung auf die „staade“ Zeit.
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