2006 wurde der Oldtimerslalom-Cup Oberfranken (OSCO) ins Leben gerufen – als Idee, mit historischen Fahrzeugen günstig Motorsport zu betreiben. Grundlage ist das Slalom-Reglement des Deutschen Motorsport-Bundes – allerdings führen nicht die schnellsten Fahrzeiten, sondern ein möglichst geringer Zeitunterschied zwischen zwei Wertungsläufen zum Sieg.
10 von 14 Rennen gelangten in die Wertung, in der über 100 Namen aufgeführt sind. Zum vom AMSC Bindlach ausgerichteten Saisonfinale lagen 50 Nennungen vor.
Titelfavorit war Robert Hochmuth vom AC Nittenau, in beiden Rennen wurde der Kadett-Pilot dieser Rolle gerecht. Seine Führung konnte er sogar ausbauen und damit einen letztlich ungefährdeten Meistertitel erringen. Auch die Vizemeisterschaft ging in die Oberpfalz: Der Waldershofer Reinhard Bayer konnte mit seinem Audi 50 entscheidende Punkte gutmachen.
Den Tagessieg am Vormittag holte sich Helmut Dostler vom AC Waldershof mit VW Polo, dem damit der Sprung auf den fünften Rang gelang. Werner Maier (AC Friedenfels) und Manfred Bayer (MSV Falkenberg, beide Opel Kadett) behaupteten als Neunter und Zehnter ihre Plätze unter den „Top Ten“, die Laura Sollfrank (MSV Falkenberg) als Elfte knapp verpasste.
Weniger gut lief es für die Aktiven des MSC Wiesau. Titelverteidiger Manfred Keller kam im Opel Kadett über Mittelfeldplatzierungen nicht hinaus und fiel noch auf den sechsten Rang zurück. Hansi Walter (Mazda MX 5) unterliefen jeweils Pylonenfehler, als Vierzehnter konnte er sich gerade noch in den Pokalrängen halten.
In der Gaststarterwertung für neuere Fahrzeuge ließ Thomas Nimmrichter vom MSC Pegnitz seinem Kontrahenten Tobias Bayer (MSV Falkenberg, Opel Corsa) keine Chance: Am Nachmittag belegte er im Hyundai I 30 N den zweiten Rang hinter Herbert Hofmann (AMSC Bindlach, Opel Kadett) und sicherte sich die Meisterschaft. Geehrt werden alle Pokalgewinner wie seit Jahren am 22. November im Gasthof Goldener Engel in Kemnath-Waldeck.