Eine Gruppe beim Basteln in der „Blaulichtwerkstatt” (Bild: Maria Sailer)

Wenn Blaulichtwasser fehlt und Töne verloren gehen - Feuerwehr Wiesau begeistert Kinder mit Ferienprogramm

Das Feuerwehrgelände in Wiesau verwandelte sich kürzlich in eine Rettungszentrale für Nachwuchshelden. Im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde hatten die Feuerwehren Wiesau und Voitenthan zu einem ganz besonderen Einsatz gerufen und rund 30 Kinder folgten diesem. Pünktlich um 14 Uhr ertönte eine Durchsage aus dem Funkgerät. Der fiktive Notfall: Das Blaulichtwasser der Feuerwehrautos war leer, und die Töne des Martinshorns hatte der Fahrtwind verweht. Ohne beides seien die Feuerwehrfahrzeuge stumm und dunkel. Klar, dass sofort gehandelt werden musste. In fünf spannenden und abwechslungsreichen Stationen konnten die Kinder ihre Teamfähigkeit, Geschicklichkeit und Neugier unter Beweis stellen und spielerisch in die Welt der Feuerwehr eintauchen. Es wurden die Töne des Martinshorns mit Hilfe einer Wärmebildkamera in einem „verrauchten“ Raum gefunden und das Blaulichtwasser mit Hilfe eines hydraulischen Spreizers mit viel Fingerspitzengefühl transportiert. Beim Feuerwehr-Parcours mussten Hindernisse überwunden und ein Feuerwehrauto mit dem Wasserstrahl ins Ziel gebracht werden. Beim „Wassereimer-Kippen“ konnten alle zeigen, wie gut sie im Team agieren können. Es wurden Saugschläuche gekuppelt, mit der Kübelspritze gespritzt und ein Ball durch eine Saugleitung geschossen – inklusive Notruf-Nummern-Balancier-Challenge. Als Highlight durfte jedes Kind in der Blaulichtwerkstatt ein eigenes Blaulicht basteln und mit nach Hause nehmen. Dank der eifrigen Hilfe aller Kinder war der „Einsatz“ gegen 15:40 Uhr erfolgreich abgeschlossen. Das gesammelte „Blaulichtwasser“ wurde in das Blaulicht eines Feuerwehrfahrzeugs geschüttet. Dann der große Moment: die Blaulichter aller Feuerwehrfahrzeuge leuchteten und das Martinshorn ertönte lautstark. Die Feuerwehr war wieder einsatzbereit – dank der mutigen kleinen Helferinnen und Helfer. Zum krönenden Abschluss gab es eine feierliche Siegerehrung samt „Blaulichthelden-Urkunde“ für jeden Teilnehmenden und eine zünftige Feuerwehrbrotzeit.
Nach vier Stunden Kanufahrt in Weltenburg angekommen, durfte ein Gruppenfoto vor der Felsenkulisse und der Donau nicht fehlen.  (Bild: Birgit Sailer)

Wiesauer Ministranten auf großer Fahrt: Ein unvergesslicher Tag auf der Donau

An einem Freitag in den Sommerferien ging es für einige der Wiesauer Ministranten auf eine Kanutour in eine der schönsten Flusslandschaften Bayerns. Um 7 Uhr früh startete die Gruppe, gestärkt mit einem kurzen Reisesegen von Pfarrer Markus Nees, Richtung Vohburg an der Donau. Die Minis bekamen eine Einweisung ins Kanufahren, dann ging es auch schon los aufs Wasser und es wurde nach einigen kleinen Startschwierigkeiten auf der Donau Richtung Weltenburg gepaddelt. Alle Minis hatten sehr viel Spaß und genossen die Fahrt und die schaukelnden Wellen. Trotz eines regnerischen Starts war der Himmel nach kurzer Zeit strahlend blau und die Sonne lachte vom Himmel. In Eining wurde kurz am Ufer angelegt, dann ging es auch schon weiter auf der ungefähr vierstündigen Kanufahrt. Die Tour mit den Kanus führte durch atemberaubende Felswände und Wälder, vorbei an Schafherden auf der blauen Donau nach Weltenburg. Natürlich kam auch der Spaß auf dem Wasser nicht zu kurz und es wurden Süßigkeiten genascht, gesungen und eine Wasserschlacht gemacht. Viel zu schnell waren die Ministranten am Ziel angelangt. Nach dem Anlegen am Ufer waren ein paar Minis nicht mehr aufzuhalten und sie rannten samt Kleidung in die erfrischende Donau und genossen die wunderschöne Kulisse und das kühle Nass. Nachdem die Kanus im Bootsziel Stausacker bei Weltenburg wieder verladen waren, gab es dann zum Abschluss dieses tollen Tages eine deftige Brotzeit für die hungrigen Minis. Mit Blick auf Felswände und einen Tag voller wertvoller und einzigartiger Erinnerungen, schmeckte das Essen gleich doppelt so gut und die Ministranten traten mit vollen Bäuchen und vielen tollen Ereignissen im Gepäck die Heimreise an. Dieser Tag stärkte die Gemeinschaft unter den Ministranten und der Zusammenhalt zwischen allen Minis - ob groß oder klein - war einfach magisch und einzigartig. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass die Ministranten einen so tollen Tag erleben durften!
Wehrüberquerung und Stromschnellen erforderten einiges Geschick bei der Kanutour der Sparte Tischtennis des TB Jahn Wiesau auf der Eger in Tschechien. (Bild: Markus Schäffler)

Mit dem Paddel durchs Ferienabenteuer – Tischtennissparte auf Kanu-Tour

Was macht die Sparte Tischtennis des TB Jahn Wiesau, wenn sie mal nicht am Tisch steht? Richtig – sie tauscht den Schläger gegen das Paddel! Mitte August wagten sich acht Erwachsene und sechs Schüler aufs Wasser: Die Kanu-Tour 2025 führte von Nebanice bis Sabina auf der Eger in Tschechien. Bei bestem Sommerwetter und angenehmer Wassertemperatur warteten 17 abwechslungsreiche Kilometer. Flotte Strömung, kleine Stromschnellen und die Überquerung eines Wehrs verlangten volle Konzentration – und sorgten zugleich für jede Menge Spaß. Routiniert begleitet wurden die Wiesauer von Kanu-Guide und Rettungsschwimmer Thomas Mauersberger, der nicht nur die Boote stellte, sondern auch wertvolle Tipps für Technik und Routenführung parat hatte. Besonderer Wert wurde auf Sicherheit gelegt: Jeder der sechs Schüler fuhr gemeinsam mit einem Erwachsenen im Boot. Spartenleiter Markus Schäffler unterstützte die Tour als Rettungsschwimmer und Mitorganisator. Wie es sich inzwischen als „Klassiker” etabliert hat, durfte auch dieses Mal ein unfreiwilliges Bad nicht fehlen: Ein Dreier-Kanu kenterte zur allgemeinen Belustigung. Doch dank Schwimmwesten und helfender Hände blieb alles bei einem erfrischenden Erlebnis. Am Ende kamen alle 14 Teilnehmer zufrieden und trocken (zumindest die meisten) am Ziel in Sabina an – und ließen den Tag bei einer gemütlichen Einkehr ausklingen. Die Natur am Fluss bot zudem eindrucksvolle Erlebnisse. Eine Schildkröte sonnte sich seelenruhig am Ufer und ließ die Boote unbeeindruckt vorbeiziehen. Spannender wurde es, als ein männlicher Schwan mit erhobenen Flügeln sein Revier und seine Familie verteidigte. Für die Paddler ein kurzer Moment voller Respekt – und ein weiteres Stück Abenteuer, das die Tour unvergesslich machte. Das Fazit: Gemeinschaft, Natur und Abenteuer – eine perfekte Mischung! Oder wie es ein Schüler nach der Tour zusammenfasste: „Das war fast wie Tischtennis – nur mit mehr Wellen!”


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Preisträger mit Schulleitung und Ehrengästen. (Bild: Roland Frischholz)

Abschlussfeier der Sommerprüfung am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Wiesau: Sechs Mal Traumnote 1,0

Zur Abschlussfeier der Sommerprüfung verabschiedete das Berufliche Schulzentrum Wiesau 510 Absolventinnen und Absolventen aufgeteilt in 13 verschiedenen Berufen. Oberstudienrat Mathias Zrenner zog in seiner besinnlichen Einführung eine Parallele zum Weg des Wassers von der Quelle bis zur Mündung, mit dem Wunsch, dass jeder – wie das Wasser- auch seinen individuellen Platz finden möge. Die musikalische Begleitung des Programms übernahm wieder die Lehrerband des BSZ Wiesau. Studiendirektor Wolfgang Hecht begrüßte die Ehrengäste aus Kirche, Politik, der Wirtschaft und anderer Schulen, führte durch das Programm und hielt dabei den Absolventinnen und Absolventen die Qualität ihrer dualen Ausbildung vor Augen. Er animierte sie, mit Leidenschaft, Herzblut, aber auch mit Ehrgeiz und Leistung ihre unbegrenzten Möglichkeiten zu nutzen und wünschte ihnen, dass sie die Anerkennung bekommen, die sie auch verdienen. Der Schulleiter, Oberstudiendirektor Thomas Metzler, stellte einen Vergleich mit der Tour de France her, indem er auf die mit unterschiedlichen Anstrengungen verbundenen Etappen einging. Er verdeutlichte, dass Erfolg nicht nur mit dem Gelben Trikot verbunden ist, sondern auch die Teamleistung eine große Rolle spielt. „Und heute erfolgt die Zieleinfahrt“, veranschaulichte er den Absolventen. Ferner bedankte er sich insbesondere bei Landrat Roland Grillmeier und Berufsschulbeiratsvorsitzendem Toni Dutz für die tatkräftige Unterstützung zum Wohle der Ausbildung am BSZ Wiesau. Im Namen des Berufsschulbeirats übermittelte Vorsitzender Toni Dutz die besten Wünsche an die Absolventen und stellte die Bedeutung der beruflichen Ausbildung heraus. Er animierte, sich in Politik und Gesellschaft einzubringen. Der erste Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Abgeordneten Tobias Reis, stellte einen Vergleich mit einem Schlüsselbund her und wünschte den Absolventen Leidenschaft im Beruf. Stellvertretend für die Kammern gratulierte HWK-Geschäftsführerin Stefanie Ramsl zum Meilenstein der bestandenen Ausbildung und empfahl neugierig zu bleiben und das Gelernte umzusetzen. Schülersprecher Christof Lindner empfahl, nun eigene Wege zu gehen, auch einmal aus Fehlern zu lernen und betonte, auch die zwischenmenschlichen Aspekte im Leben nicht zu vernachlässigen. Sechs Mal Traumnote 1,0 Ausgezeichnet wurden die jeweiligen Klassenbesten ihres Berufes mit Staats-, Landkreis- und Berufsschulbeiratspreisen:
Verleihung der Fördervereinspreis. hintere Reihe von links: Hartmut Seidler, Leiter des Informatik Campus - Dr. Bastian Roth, indibit GmbH - Tobias Reiß, 1, Vizepräsident des Bayerischen Landtags - Laura Weber, Mitglied des Bayerischen Landtags - Toni Dutz, Vertreter des Sachaufwandsträgers, 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Wiesau. Vordere Reihe von links: Felix Holfelder, Informatiktechniker, Manuel Melchner, Wirtschaftsinformatiker, Max Gahn, Fachinformatiker. (Bild: Hartmut Seidler)

Informatik Campus am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Wiesau feiert seine Absolventen

Am vergangenen Dienstag war es wieder einmal so weit. Glücklich und stolz nahmen 25 Fachinformatiker der Ausbildungsrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration sowie 20 „frisch gebackene“ Bachelor Professionals der Fachrichtungen Wirtschaftsinformatik und Informatiktechnik ihre Zeugnisse entgegen. Darüber hinaus erhielten 7 Schülerinnen und Schüler des Bildungsprogramms Berufsschule plus ihre Zeugnisse der Fachhochschulreife. Ganz besonders erfreulich ist, dass sich sämtliche Absolventen entweder für ihre Aus- bzw. Aufstiegsfortbildung mit hoch qualifizierten regionalen Jobangeboten belohnen konnten oder ihren Bildungsweg an der OTH Amberg-Weiden fortsetzen werden. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Bildungs- und Arbeitsplatzangebote der Region für unseren Fachkräftenachwuchs beste Voraussetzungen bieten und sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Für die herausragende Sachausstattung des Staatlichen BSZ Wiesau gilt dem Sachaufwandsträger, dem Landkreis Tirschenreuth, ein besonderer Dank. Ebenso gilt dieser den zahlreichen Vertretern der Politik, allen voran dem 1. Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags, Tobias Reiß, dem Mitglied des Bayerischen Landtags, Frau Laura Weber, dem Vertreter des Sachaufwandsträgers, Toni Dutz sowie den anwesenden Kreisräten und Bürgermeistern, die unseren Absolventinnen und Absolventen ihre Wertschätzung entgegenbrachten.
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