Zwar lief es für Melissa Ostheimer vom TV Burglengenfeld in der Vorbereitung nicht ganz nach Wunsch, doch sie lieferte bei ihrem ersten Marathon mit 3.15.16 Stunden eine Top-Zeit ab. Die trainingsfleißige Polizeibeamtin durfte sich zudem über die Bronzemedaille in der Teamwertung der deutschen Polizeimeisterschaft freuen. Damit schob sie sich gleich bei ihrem Debüt auf Rang 15 in der bayerischen Bestenliste.
Der Kassel Marathon hat es in sich, da es eine ziemlich anspruchsvolle Strecke mit 270 Höhenmetern ist. Sie ist zu einem Drittel flach, ein Drittel hügelig und das letzte Drittel bergab und flach. Einen Halbmarathon war die TV-lerin schon zweimal gelaufen, doch die Königsdisziplin nahm sie sich in Kassel vor. In der Vorbereitung fühlte sie sich sehr gut, allerdings liefen die Long Runs nicht immer wie geplant, da sie Probleme mit der Atmung bekam. Mit physiotherapeutischer Unterstützung lief es dann besser. Nach einem Warmup am Vortag stand sie bei perfektem Marathonwetter mit 17 Grad und leicht bewölkt bei ihrem Debüt sehr nervös mit Puls 140 an der Startlinie. Konstant in einem 4.30 Tempo lief sie dann problemlos die erste von zwei Runden a 21 Kilometer durch die Innenstadt. In der zweiten Runden machte die TV -Ausdauerspezialistin gemeinsame Sache bis Kilometer 32 mit einer Kollegin in der gleichen Pace, ehe diese Krämpfe bekam. Allein auf sich gestellt brach sie danach auf dem bergigen Teil etwas ein. Ab Kilometer 38 im bergab Teil bekam sie dann überraschend ihre „zweite Luft” und drückte enorm aufs Tempo. So gelang es ihr noch einige Gegner einzusacken und finishte zufrieden in beachtlichen 3.15.16 Stunden. Damit landete sie auf dem großartigen 17. Platz im Gesamtfeld aller Frauenstarterinnen und durfte sich über Rang 5 in ihrer Altersklasse freuen.