Einen Grund zum Feiern hatte der älteste Sportvereins Burglengenfeld, der TV 1875 Burglengenfeld wurde 150 Jahre alt. Mit einem etwas anderen Festkonzept hatte der Jubelverein den richtigen Riecher, denn die Stadthalle war immer gut gefüllt. Die zahlreichen Ehrengäste zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt des Vereins, was die vielen sportlichen Einlagen zeigten. Auch eine Chronik wurde anlässlich des Jubiläums erstellt.
Als einen lebendigen Verein bezeichnete der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Turnverbandes Anton Högele den Jubelverein den TV 1875 Burglengenfeld. Das bewies auch der Festtag, der mit seiner Sportgala den sonst üblichen Rahmen verlies und damit voll ins Schwarze traf. So waren von den Kleinsten von 3 Jahren bis hin zu den Senioren alle in das Fest eingebunden und das spiegelte sich in der gut besuchten Stadthalle wider.
Viele Ehrengäste durfte 1. Vorstand Bernd Mühldorf bei seiner Festrede begrüßen, darunter der 2. und 3. Bürgermeister Josef Gruber und Sebastian Bösl, die Kreisvorsitzende der Oberpfalz des BLSV Bianca Härtl, den BTV-Bezirksvorsitzender Anton Högele, sowie zu späterer Stunde den Landrat und Schirmherren Thomas Ebeling. Auch durfte er eine starke Vertretung des ATSV Kallmünz willkommen heißen, deren Patenverein der TV Burglengenfeld vor 6 Jahren war. Er erinnerte ebenso wie 2. Bürgermeister Josef Gruber an die Anfänge des Vereins. Besonders ging er auf die Entwicklung des Vereins nach den Anfängen als Turnverein hin zum Breitensportverein mit den 12 Abteilungen und seinen rund 1400 Mitliedern ein. Dabei erwähnte er sichtlich stolz, dass bereits die Jüngsten von 11 Monaten in der „Windelflitzergruppe“ als Aktive mitwirken.
So wurde 1968 die Tennisabteilung gegründet welche ein paar Jahrzehnte später die stärkste Abteilung im Verein war. 1972 folgte die Volleyball- und Karateabteilung g, 1987 die Leichtathletikabteilung und 2 Jahre später die Radsportabteilung. In den 90er kamen dann noch Badminton und Basketball hinzu und in neuer Zeit noch die Tanzsport- und die Koronargruppe, die rhythmische Sportgymnastik, die Volleyball - und zuletzt die Schwimmabteilung. Mit dem Event „Jag de Wuidsau“, dass die Triathleten der Leichtathletikabteilung organisieren, hat der Verein ein Event, das mittlerweile Deutschlandweit durch die zweimalige Austragung der Deutschen Meisterschaften bekannt ist. Das Ganze wurde in einer Chronik festgehalten, aufbauend auf die Chronik der 125 Jahrfeier vom verstorbenen Ehrenmitglied Günther Plössl.
Auch blickte er voll Vertrauen in Zukunft. Mit dem Bau der neuen Sporthalle kann der Verein auch getrost die nächsten 150 Jahre angehen. Das gründet vor allem in der seit 2016 intakten und florierenden Vorstandschaft.
Viel geboten
Nach dem etwas nassen Auftakt im Freien beim Kinderwettrennen um die Sophie – Scholl Mittelschule (extra Bericht), hatte die Hüpfburg in der Stadthalle einiges auszuhalten. Zu später Stunde vergnügten sich dort auch die etwas „älteren Sportler“. Langweilig wurde es nicht, denn es ging Schlag auf Schlag. Beeindruckend war gleich zum Auftakt die Darbietung der Kinder der Rhythmischen Sportgymnastik, darauf folgte eine Schaudemonstration der Karateabteilung, ehe dann die Tanzfläche proppenvoll war mit den Kindern, die auf die Siegerehrung des Wettrennens warteten. Weiter ging es mit einem Formationstanz der Tanzsportabteilung, danach erfolgte eine Demonstration des Hürdenlaufes vom behutsamen Beginn mit den Minihürden bis hin zu den richtigen Hürden der Leichtathletikabteilung. Die grazilen Darbietungen der Ältereren der Rhythmischen Sportgymnastik beeindruckten dann erneut die Besucher. So richtig rund ging es zum Abschluss mit Zumba und Co mit Diana Casallas-Gründig, die die volle Tanzfläche so richtig in Fahrt brachte.