Im Bild: Die ehrenamtlichen Helfer der Kolpingsfamilie Friedenfels beim Verladen der prall gefüllten Sammelsäcke. (Bild: Reiner Gärtner)

2,5 Tonnen für den guten Zweck – Kolping dankt der Bevölkerung

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat die Kolpingsfamilie Friedenfels auch heuer wieder ihre Altkleiderstraßensammlung im Gemeindegebiet von Friedenfels, Bärnhöhe und Voitenthan erfolgreich durchgeführt. Bei herrlichem Sonnenschein packten zahlreiche Helfer kräftig mit an und sammelten 2,5 Tonnen Kleider- und Schuhspenden ein. Die Lage auf dem Alttextilmarkt bleibt jedoch angespannt. Seit rund zwei Jahren steckt der Markt in einer tiefen Krise. Gründe sind unter anderem die politische Lage in Osteuropa und Nordafrika, die Überschwemmung des Weltmarktes mit asiatischen Billigtextilien, die private Weitervermarktung gut erhaltener Kleidung über Online-Plattformen sowie die schlechte wirtschaftliche Lage, durch die weniger hochwertige Bekleidung gekauft wird. Viele Sammlungen mussten bereits eingestellt werden, weil die Kosten die Erlöse übersteigen. Dass die Aktion in Friedenfels dennoch stattfinden konnte, ist vor allem den umgesetzten Einsparmaßnahmen durch die Zusammenlegung der Sammelstellen sowie den langjährig bewährten Strukturen innerhalb des Kolpingwerks zu verdanken. Umso mehr dankt die Vorstandschaft allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihrer Spendenbereitschaft den Erfolg der Sammlung ermöglicht haben. Gesammelt wurden neben Kleidung auch Woll- und Strickwaren, Kinder- und Babysachen, Haushalts- und Bettwäsche sowie gut erhaltene Schuhe. Ein besonderer Dank gilt der Schlossbrauerei und der Gemeindeverwaltung Friedenfels für die kostenlose Bereitstellung der Sammelfahrzeuge sowie den freiwilligen Helfern Martin Bischof, Carsten und Matthias Klöble, Bernhard Schmidt, Alexander Schön, Lukas Schultes sowie Jakob und Johannes Schraml für ihren engagierten Einsatz. Mit dem Erlös der Sammlung unterstützt die Kolpingsfamilie Friedenfels wie gewohnt nationale und internationale soziale Projekte.
Wochenendausflug der Kolpingsfamilie an den Bodensee. (Bild: Armin Seidel)

Kolpingsfamilie Friedenfels erkundet den Bodensee

Der traditionelle Wochenendausflug der Kolpingsfamilie führte heuer 50 Mitglieder und Freunde an den Bodensee. Reiseleiterin Lucia Schmidt hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und Busfahrer Gerwig brachte die Gruppe sicher ans Ziel. Erste Station war der Rheinfall bei Schaffhausen, Europas größter Wasserfall. Ob bei einer Bootsfahrt durch das Rheinfallbecken oder vom Schloss Laufen aus: Die Wassermassen boten ein imposantes und atemberaubendes Schauspiel. Quartier bezog man in Tuttlingen, wo die Abende in geselliger Runde ausklangen. Am Samstag stand die Blumeninsel Mainau mit ihren prachtvollen Anlagen, Rosengarten, Schmetterlingshaus und uralten Bäumen im Mittelpunkt. Später ging es mit dem Katamaran „Constanze” von Konstanz nach Friedrichshafen, bevor die Gruppe in Unteruhldingen die berühmten Pfahlbauten (UNESCO-Weltkulturerbe) besichtigte. Der Sonntag begann mit einer heiligen Messe in St. Gallus in Tuttlingen, bei der auch der verstorbenen Mitglieder gedacht und der Reisesegen gespendet wurde. Auf der Heimfahrt legte die Reisegesellschaft noch einen Stopp in Ulm ein. Das beeindruckende Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt sowie das malerische Fischerviertel „Klein-Venedig” mit seinen Fachwerkhäusern rundeten das Programm ab. Am Abend kehrten die Reisenden wohlbehalten nach Friedenfels zurück. Die Begeisterung war groß und viele meldeten sich schon jetzt für den Kolpingausflug im nächsten Jahr an.
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