Nun streifen sie wie immer um diese Jahreszeit, bepackt mit Leiter, allerlei Werkzeug und verschiedenen „Ersatzteilen“ durch die Reviere. Gemeint sind Bernhard Wiezorek, Vogelschutzwart des OWV Nabburg und seine derzeitigen Helfer Siegfried Grasser und Hans Rachwalik. Ziele dabei sind nahezu 160 Vogelnistkästen in fünf Waldstücken um die Stadt Nabburg herum. Nachdem die Bewohner dieser „Wohneinheiten“, meist Meisen bzw. Kleiber mit samt ihrer Brut abgeflogen sind, stehen Reinigungs-, Reparatur- und Austauscharbeiten an. Alte Nester und Ablagerungen werden aus den Vogelkästen entfernt, Witterungsbeeinträchtigungen und Schäden, meist verursacht durch heimische Spechtvögel werden beseitigt. Dabei ist Vorsicht geboten. Zum einen werden diese Wartungs- und Reinigungs-arbeiten schon mal in größerer Höhe mit Hilfe einer Leiter vorgenommen. Zum anderen haben ab und zu Wespen und Hornissen in den leeren Kästen Quartier bezogen. Ein besonderer Anblick ergibt sich immer dann, wenn in den Kästen Fledermäuse angetroffen werden. Da diese Tiere nachtaktiv sind, nutzen sie tagsüber, dicht aneinander gedrängt das verlassene Gehäuse als Tagesschlaf-quartier. Später im Jahr fliegen die Fledermäuse in ihre Winterquartiere und sind in den Vogelnistkästen nicht mehr anzutreffen. Mit seinen naturverbundenen Tätigkeiten leistet der OWV Nabburg einen großen Beitrag zum Erhalt der heimischen Natur und Vogelwelt.