Die Reisegruppe der „Stachusgrunzer“ Windischeschenbach  (Bild: Rosi Sammet)

Stachusgrunzer folgen den Spuren des Schinderhannes an der Mosel

Unterwegs auf den Spuren des „Schinderhannes“. In den frühen Morgenstunden machte sich am Samstag, 5. Oktober eine Gruppe der „Stachusgrunzer“ auf ihre traditionelle -von Leonhard Hutzler organisierte- Reise. Wolfgang Meisl vom gleichnamigen Reisebüro steuerte den Bus sicher durch den Steigerwald und den Spessart zum Hotel Pohl in Kinheim an der Mosel. Gleich am ersten Abend wurden die Gäste mit einem vorzüglichen 3-Gänge-Menü überrascht, dazu durfte natürlich auch das Gläschen Moselwein nicht fehlen. Am nächsten Tag startete die Gruppe mit einem sehr versierten Reiseleiter entlang der Mosel und den vielen Weinbergen nach Traben-Trarbach. Von hier begann die Moselschifffahrt durch die Schleuse Zeltingen nach Bernkastel-Kues. Nicht nur die landschaftliche Schönheit des Moseltals sorgte für Begeisterung, vielmehr noch beeindruckte die gigantische Hochmoselbrücke. Sie verbindet das westliche mit dem östlichen Moselufer und ist mit einer Länge von 1,7 km und einer Höhe von 160 Metern die zweithöchste Brücke Deutschlands. Von der Anlegestelle Bernkastel aus spazierte die Gruppe vorbei am „Karlsbader Brunnen“, am „Bärenbrunnen“ und am „Michaelsbrunnen“ in die historische Altstadt mit den wohl schönsten Fachwerkhäusern im Moseltal. Auch in der spätgotischen Wallfahrtskirche „Maria Heimsuchung“ in Klausen wurden Kerzen angezündet und ein „Großer Gott wir loben Dich“ gesungen. Nach einem opulenten Frühstück am dritten Tag begleitete der Reiseleiter die Teilnehmer*innen zunächst zu einer der schönsten Aussichtsplattformen, um von der wunderbaren Aussicht über die Mosel mit ihren markanten Flussschleifen und den umgebenden steilen Weinbergen Erinnerungsfotos zu machen. Weiter ging die Fahrt durch Eifel und Hunsrück. Dort soll der Sage nach der berüchtigte Räuber Johannes Bückler, besser bekannt als der „Schinderhannes“ so um 1800 sein Unwesen getrieben haben. Die Edelsteinstraße führte dann über die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein ins Edelsteinhaus Hess in Kirschweiler. Unter Führung des Juniorchefs erlebten die „Stachusgrunzer“ wie aus einem unscheinbaren Rohling ein funkelnder Edelstein entsteht. Grunzer Karl durfte sich unter fachmännischer Anleitung sein Gastgeschenk selbst schleifen, während alle anderen einen fertigen „Dalmatiner Jaspis“ geschenkt bekamen. Im Schmuckraum wurde dieser dann auf Wunsch in Gold oder Silber als Anhänger gefasst. Vor allem die Damen waren von den angebotenen „Pretiosen“ sehr angetan und so manches Stück fand eine neue Besitzerin. Nächste Station: Herrstein wird zu Recht als das mittelalterliche Kleinod im Hunsrück bezeichnet. Durch den Uhrturm gelangt man in den kleinen Ort mit verwunschenen Gässchen, zahlreichen wunderschön restaurierten Fachwerkhäusern, dem Wehrgang und dem Schinderhannesturm. DieZehntscheune war früher ein Lagerhaus für den Zehnten, eine Naturabgabe an die Grundherrschaft und wird heute als Café und Restaurant genutzt. Dort fand ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Tag mit regionalen Spezialitäten wie Kartoffelwurst und Saumagen mit Sauerkraut oder mit hervorragenden Kuchen und Torten seinen Abschluss. Mit einem Dank an die Gastgeber, den Reiseleiter, den Organisator und den Busfahrer ging wieder mal eine erlebnisreiche Reise mit der Vorfreude auf nächstes Jahr zu Ende.
Ehrengäste und geehrte Mitglieder der Feuerwehren (Bild: Matthias Höning)

Ehrenabend der Stadt Windischeschenbach: Dank und Auszeichnungen für langjährige Feuerwehrmitglieder

Im Gasthof „Weißer Schwan” fand der alljährliche Ehrenabend der Stadt Windischeschenbach statt. Dabei wurden langjährig aktive Mitglieder der Feuerwehren Windischeschenbach, Neuhaus und Dietersdorf für ihren jahrzehntelangen Dienst mit dem Bayerischen Feuerwehrehrenzeichen geehrt. Die Feuerwehr Bernstein hatte 2025 keine Jubilare. Bürgermeister Karlheinz Budnik begrüßte die Geehrten und deren Partnerinnen und Partner herzlich und dankte ihnen für ihr außergewöhnliches Engagement im Dienst der Allgemeinheit. Die Ehrungen nahm Landrat Andreas Meier vor, der in seinem Grußwort den hohen Stellenwert des freiwilligen Feuerwehrwesens im Landkreis betonte. Kreisbrandrat Marco Saller sprach im Namen der Kreisbrandinspektion – vertreten durch Kreisbrandinspektor Martin List sowie die Kreisbrandmeister Dominik Lang und Matthias Höning – den Dank und die Anerkennung der Feuerwehrführung aus. Für 25 Jahre aktive Dienstzeit erhielten das Feuerwehrehrenzeichen in Silber: Andreas Forster (FF Windischeschenbach), Johannes Sperr (FF Neuhaus), Johannes Bröckl, Katrin Eckert, Daniel Kleimann und Monika Lang (alle FF Dietersdorf). Das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre Dienst erhielten: Christian Sperber (FF Windischeschenbach), Thomas Wilhelm (FF Neuhaus), Peter Neubauer, Georg Kunz, Simon Rettinger (FF Dietersdorf), Alexander Gralla, Martin Neubauer und Thomas Übelacker (FF Naabdemenreuth). Mit dem großen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 50 Jahre wurden Albert Gilch (FF Windischeschenbach) sowie Richard Franz und Wolfgang Käß (FF Neuhaus) ausgezeichnet. Feuerwehrreferent Thomas Wilhelm, selbst Geehrter, sprach im Namen aller Ausgezeichneten und dankte Stadt, Landkreis und Feuerwehrführung für die Anerkennung ihres jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatzes.


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Mitglieder des Kapellenvereins mit Herbert Putzer und BGM Budnik (Bild: Anita Greger)

Kapellenverein übergibt 4.500 Euro an Kinderkrebshilfe

Nicht nur zur Weihnachtszeit darf sich 1. Vorsitzender, Herbert Putzer, über großzügige Spenden für die Kinderkrebshilf Nordoberpfalz freuen. Erhielt er doch diese Tage eine persönliche Einladung nach Pleisdorf im Gemeindebereich Windischeschenbach, die er gerne annahm. Der Kapellenverein Pleisdorf e.V. veranstaltete Mitte Juli das beliebte Dorffest im Ortskern am Holzbackofen. Viele fleißige Helfer und Mitglieder, um 1. Vorsitzenden, Josef Vollath, trugen zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung bei. Josef Vollath bedankte sich bei einer kleinen Nachfeier, bei allen Beteiligten und vor allem bei den vielen Besuchern, die auch mit Trinkgeldern großzügig agierten. In einer Mitgliederversammlung beschloss man, den Erlös an die Kinderkrebshilfe in der Region zu spenden. Der Vorsitzende überreichte eine Spende, noch etwas aufgerundet aus Rücklagen der Vereinskasse, von 4 500 Euro an Herbert Putzer. Dieser freute sich sehr und bedankte sich im Namen der Organisation. Mit den finanziellen Mitteln werden die Familien unterstützt, sei es durch Übernahme von Fahrtkosten, Therapiekosten, Nachhilfe, Ausflügen, usw. Einfach, um die Lebensqualität der Betroffenen etwas lebenswerter zu gestalten. Herbert Putzer informierte die Anwesenden, dass im Moment gut 100 Familien im Bereich Tirschenreuth, Neustadt/WN, Weiden und Schwandorf, unterstützt werden. Die ehrenamtliche Arbeit des Vereins ermöglicht es, die Spenden nahezu eins zu eins weiterzugeben. Zur Feierstunde gesellte sich auch 1. Bürgermeister, Karlheinz Budnik, der die Pleisdorfer als Vorzeigedorfgemeinschaft betitelte. So unterstützten sie die Neugestaltung des Ortskerns mit Backofen und Dorfteich durch die jährlichen Einnahmen des Dorffests. Den Mitbürgerinnen und -bürgern galt sein Respekt für die bisher erbrachten Leistungen und die Unterstützung der Allgemeinheit. Sie seien Vorbilder in der heutigen Gesellschaft.
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