Stolz präsentierten die Drittklässler ihre Urkunden  (Bild: Martina Spindler)

Brandschutzerziehung an der Grundschule Weiherhammer

Brandschutzerziehung der 3. Klassen bei der Feuerwehr Kaltenbrunn Zwei spannende Tage erlebten die beiden dritten Klassen der GMS Weiherhammer mit der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenbrunn, die wieder, die mittlerweile fest verankerte Brandschutzerziehung in der 3. Jahrgangsstufe durchführte. Am ersten Tag kam das Team der Brandschutzerzieher um 2. Kommandanten Alexander Fischer an die Grundschule Weiherhammer und machte mit den 39 Kindern verschiedene Versuche rund um das Thema Feuer. „Was brennt, was brennt nicht?“ Dieser Frage konnten die Schülerinnen und Schüler eigenaktiv nachgehen. Auf feuerfesten Unterlagen und mit Zangen durften sie unter Anleitung verschieden dickes Holz, Nudeln, Eisen, Watte, Stein usw. über ein selbst angezündetes Teelicht halten und testen, ob das jeweilige Material Feuer fängt oder nicht. Dazwischen gab es immer wieder Experteninformationen durch die Fachleute. Die wichtigste Frage im Verlauf des Vormittags lautete: Was tun im Brandfall? Wie verhalte ich mich richtig? Dies wurde dann zunächst noch einmal theoretisch geklärt und dann im Anschluss durch einen Testalarm unter den kritischen Augen der Feuerwehr praktisch durchgeführt. Am zweiten Tag ging es für die Schüler mit dem Bus nach Kaltenbrunn. Auf dem Feuerwehrgelände waren bereits 5 Stationen vorbereitet worden, die die Drittklässler in Kleingruppen durchlaufen durften. Sie konnten erleben, was und in welcher Reihenfolge ein Feuerwehrmann im Brandfall alles anzieht, um sich selbst ausreichend zu schützen. An einem Experimentiertisch staunten die Kinder über die Wirkung von in Wasser aufgelösten Multivitamintabletten, Sprudelwasser und einem Natron-Essiggemisch, die jeweils durch Sauerstoffentzug dafür sorgten, dass eine Kerze erlischt. Anhand eines Modellhauses, das authentisch mit Playmobilfiguren ausgestattet worden war, konnten die Kinder anschaulich die Funktion und Notwendigkeit eines Rauchmelders erfahren. Die Ausstattung der Löschgruppenfahrzeuge war ebenso spannend wie das Absetzen eines Notrufes. Ein Highlight des Vormittages stellte sicherlich die Vorführung des Löschens eines Fettbrandes dar. Es waren sich alle einig, dass durch Auflegen eines Deckels die Flammen erstickt werden müssen. Alexander Fischer zeigte zusätzlich, was passiert, wenn man Fett mit Wasser löscht. Die durch das schlagartige Verdampfen des Wassers entstandene Fettexplosion wird den Grundschülern noch lange im Gedächtnis bleiben. Zum Schluss erhielten die Kinder noch Urkunden für die erfolgreiche Teilnahme an den Brandschutz-erziehungstagen. Das Team der GMS Weiherhammer bedankte sich ausdrücklich bei den zehn Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenbrunn für ihre hervorragende und engagierte Arbeit mit einem kleinen süßen Dankeschön und freute sich über die Zusage, diese Kooperation auch in den kommenden Schuljahren fortzusetzen.


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Die neue Vorstandschaft des Förderverein Fußball mit Bürgermeister Ludwig Biller. (Bild: Helmut Härning )

Förderverein Fußball Weiherhammer mit neuer Führung

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Fördervereins Fußball Weiherhammer stand im Zeichen des Neuanfangs. Nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Georg Schätzler im Jahr 2024 hatte dessen Stellvertreter Artur Scheibl den Verein kommissarisch geführt – nun wurde er bei den Neuwahlen offiziell zum ersten Vorsitzenden gewählt. In seinem Rückblick berichtete Scheibl von derzeit 71 Mitgliedern und betonte, dass im vergangenen Jahr die finanziellen Rücklagen des Vereins vollständig in die Sanierung des Kabinentraktes der Fußballabteilung investiert wurden. „Das Geld ist gut angelegt – das Ergebnis kann sich sehen lassen“, so Scheibl. Sein Dank galt den Helfern sowie den Firmen und privaten Spendern, die das Projekt durch ihre Beiträge ermöglicht haben. Gleichzeitig appellierte er an potenzielle neue Werbepartner: „Ob in der Stadionzeitung, per Bandenwerbung oder auf unseren neuen Online-Kanälen – wir freuen uns über jede Unterstützung.“ Kassier Hans Bayer legte einen detaillierten Kassenbericht vor, der von den Kassenprüfern als tadellos geführt gelobt wurde. Die Neuwahlen unter der Leitung von Bürgermeister Ludwig Biller verliefen einstimmig: Neuer Vorsitzender ist Artur Scheibl, sein Stellvertreter Christian Härtl. Kassier bleibt Hans Bayer, als Schriftführer fungiert weiterhin Markus Fillinger. Die Beisitzer sind Jochen König, Herrmann Biller, Tobias Scheibl sowie die Neuzugänge Alexander Steger und Hubert Sternkopf. Fußball-Abteilungsleiter Alexander Steger bedankte sich für die enge Zusammenarbeit mit dem Förderverein. Er informierte zudem über die bevorstehende Wiedereröffnung der Sportgaststätte am 1. Mai, für die mit Maria Heuberger eine neue Wirtin gewonnen wurde. Bürgermeister Ludwig Biller überbrachte die Grußworte der Gemeinde und lobte das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins, in diesem Zusammenhang erinnerte er auch an die verstorbenen Gründungsmitglieder und „tragenden Säulen“ des Vereins, Georg Schätzler und Karl Förster.
Kameraden der Werkfeuerwehr Pilkington sowie Mitglieder der Rettungshundestaffel des BRK Weiden-Neustadt/WN bei der gemeinsamen Übungseinheit (Bild: Melanie Dirscherl)

Tierische Übung für den Ernstfall

Es war ein ungewöhnliches Zusammentreffen auf dem Werksgelände der Firma NSG-Pilkington in Weiherhammer. Gemeinsam mit der Rettungshundestaffel des BRK Weiden-Neustadt/WN haben Kameraden der Werkfeuerwehr eine besondere Übung durchgeführt. Der enge Austausch mit Rettungsorganisationen der Umgebung ist für die Werkfeuerwehr Pilkington wichtig. Über das Netzwerk von Andreas Kick, stellvertretender Leiter der Werkfeuerwehr zum Bayerischen Roten Kreuz kam eine Übung mit der Rettungshundestaffel zu Stande. Für die elf Hunde und die Hundeführer stellte das weitläufige Werksgelände ein ideales Trainingsgelände dar. So erzeugten Trümmerberge aus Abbruchmaterial, lange Fluchttunnel oder offene Rohrleitungen authentische Stresssituationen für die Tiere und ließen so den Ernstfall unter realen Bedingungen erproben. Um dies zu trainieren, bekamen die Rettungshundeteams die Aufgabe, ein bestimmtes Gebiet abzusuchen. Im ansässigen Firmenwald wurde die Flächensuche trainiert. Kameraden der Werkfeuerwehr versteckten sich im Wald. Jeder Hund durchstöberte frei und weitgehend selbstständig das Waldstück nach irgendeinem menschlichen Geruch, bis die Personen gefunden wurden. Eine weitere wichtige Übung war die Trümmersuche, die eine der schwierigsten Aufgaben in der Rettungshundeausbildung darstellt. Große Schuttberge, die aktuell auf dem Firmengelände gelagert sind, boten daher realistische Übungsmöglichkeiten. Die Floriansjünger versteckten sich auf dem Schuttberg bis der Hund Sie gefunden hat. Nach erfolgreicher Suche bekam dann jeder Hund seine Belohnung. „Die Bereitstellung verschiedener Gebiete ermöglichen uns verschiedene Szenarien und Schwierigkeitsgrade zu üben“ so Melanie Dirscherl, Leiterin der Rettungshundestaffel. Sie freute und bedankte sich, dass die Firma das Firmengelände zur Verfügung stellte und die Werkfeuerwehr das Training mit Versteckpersonen unterstützte. Nach mehrerer Stunden Übung durften alle, vor allem die Hunde, in den wohlverdienten Feierabend.
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