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Das Bild zeigt die Fußwallfahrer auf dem Weg nach Mariahilf. (Bild: Rita Gleißner)

85 Fußwallfahrer pilgern nach Mariahilf in Amberg

Luhe (rgl). Petrus meinte es heuer gut mit den Wallfahrern und schickte ideales Wetter für die Pfarrwallfahrt. Um 2 Uhr nachts brachen die ersten Fußwall-fahrer nach dem Pilgersegen, den Pfarrer Arnold Pirner erteilt hatte, von Luhe nach Amberg auf. Weitere schlossen sich um 3 Uhr in Neudorf und auf wei-teren Stationen wie auf der Buchberghütte oder in Pursruck an, so dass schließlich ein stattlicher Zug von 85 Fußpilgern singend und betend zum Heiligtum der Muttergottes nach Mariahilf zog. Das Pilgerleiterteam, Peter Hentschel und Dietmar Wagner, hatte alles umsichtig organisiert und vorbe-reitet. Die Sanitätsbetreuung übernahm wie immer die BRK-Bereitschaft Rothenstadt. Die Freiwillige Feuerwehr Luhe sicherte den Verkehr ab. Um 11 Uhr kam die Pilgergruppe nach 33 km Fußmarsch erschöpft, aber glücklich und wohlbehalten am Mariahilfberg an, wo sie von Pfarrer Arnold Pirner und einem Pater des Franziskanerklosters feierlich empfangen wurde. Viele Gläu-bige waren noch mit dem Bus oder mit Pkw zur Pilgermesse nach Mariahilf gekommen. Der Kirchenchor St. Martin unter der Leitung von Larissa Burgardt gestaltete den Festgottesdienst eindrucksvoll mit der Ettaler Liebfrauenmesse. Solistin Gertrud Werner sang das „Ave Maria“ zu Ehren der Gottesmutter. Pfarrer Arnold Pirner stellte seine Predigt unter das Thema des Heiligen Jahres, „Wir sind Pilger der Hoffnung“. „Maria zeigt uns, dass wir selbst in schwieri-gen Situationen und Zeiten Hoffnung haben können, wenn wir an den Ver-heißungen Gottes festhalten. Von Maria können wir lernen, wie man mit Glauben und Hoffnung durch das Leben geht. Lasst uns heute, an diesem besonderen Ort und im Heiligen Jahr, unsere Hoffnung erneuern und uns neu bewusst machen, dass wir nicht allein unterwegs sind. Gott ist bei uns auf jedem Schritt. Seine Liebe ist unser Hoffnungsanker. Möge diese Wallfahrt jeden von uns stärken und ermutigen, ein „Pilger der Hoffnung“ zu sein, der anderen Mut macht und das Licht Christi, das Licht der Hoffnung, in die Welt trägt“ – so Pfarrer Pirner bei seiner Predigt. Am Ende sagte er allen ein herz-liches Vergelt’s Gott, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen hatten, dem Vorbeter- und Vorsängerteam, den Lautsprecher- und Kreuzträgern, dem BRK, der Feuerwehr, dem Kirchenchor und besonders den beiden Pilgerleitern Peter Hentschel und Dietmar Wagner. Er wünschte den Pilgern neue Kraft und Stärkung im Glauben und gemütliche Stunden bei der anschließenden Einkehr beim Bergfest.
Von links stehend: Grünwald M., Markus Weiß, Bgm. S. Hartl, C. Duschner, L. Frischholz, U. Stich, F. Ippisch, N. Stich, W. Hagler, E. Kolb, M. Ottorepetz, S. Frischholz, K. Sammet, A. Imbs, St. Grünwald. Sitzend v. Links: P. Ziegeler, Th. Diertl, M. Hofbauer und A. Goschler  (Bild: Olli Bartosch )

Der SC Luhe-Wildenau stellt Weichen für die Zukunft

Bei der Jahreshauptversammlung am 25. April 2025 zeigte sich der SC Luhe-Wildenau in bester Verfassung – sportlich, finanziell und strukturell. Im voll besetzten Sportheim eröffnete 1. Vorstand Willi Hagler die Versammlung und blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück: Fasching, Fußballspiele, Kegelkämpfe und eine gelungene Weihnachtsfeier prägten das Vereinsleben. Emotional wurde es, als Hagler an den kürzlich verstorbenen Weggefährten und Mentor Siegfried „Sigi” Goschlererinnerte. Mit Tränen in den Augen ließ er dessen jahrzehntelanges Wirken für den SC Revue passieren. Trotz der Herausforderungen konnte Hagler eine positive Bilanz ziehen: Sportlich wie finanziell ist der Verein bestens aufgestellt. Großprojekte wie die Sanierung des Parkplatzes, das neue Drainagesystem und ein neuer Brunnen zur Bewässerung der Sportanlage wurden erfolgreich abgeschlossen. Auch als Finanzchef, unterstützt von der Steuerkanzlei Nicklas/Sammet, präsentierte Hagler ein überzeugendes Betriebsergebnis. Die Kassenprüfer Reiner Biehler und Bürgermeister Sebastian Hartl bestätigten eine einwandfreie Kassenführung. Ein weiterer Grund zur Freude: Der SC verzeichnet ein Mitgliederplus und zählt aktuell stolze 540 Mitglieder. Starke Berichte aus den Abteilungen Emotional berichtete Thomas Diertl, scheidender Abteilungsleiter Fußball, über die Entwicklung der letzten zehn Jahre: fünf Titelgewinne, unvergessliche Trainingslager am Gardasee und der Gewinn des Erdinger Meister Cups sind nur einige Höhepunkte. Besonders stolz ist Diertl auf den aktuellen Titelgewinn der „Zweiten”, die nun in die höchste Liga im Kreis AM/WEN aufsteigt. Mit den Worten „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“ kündigte Diertl seinen Wechsel ins Ressort Finanzen an, bleibt dem SC aber weiter treu. Lisa Frischholz, Abteilungsleiterin Fußball Damen, berichtete stolz vom Aufstieg in die Bezirksoberliga und dem derzeitigen Spitzenplatz. Besonders freute sie sich über das Geschenk der Herrenmannschaft: ein Trainingslager am Gardasee. Zusätzlich nimmt eine zweite Damenmannschaft am Ligabetrieb teil. Willi Hagler verlas den Bericht des verhinderten Jugendleiters Stefan Köhler: Trotz Herausforderungen bei den Altersklassen U17 bis U19 bietet die Jugendspielgemeinschaft mit Pirk, Rothenstadt, Luhe-Markt und Neudorf vielen Kindern eine Plattform. Im Bereich Kegeln sorgten Michael Grünwald und Jugendleiterin Andrea Imbs für Begeisterung: Vizemeisterschaft der Herren I in der 2. Bundesliga, Erfolge in der Landesliga, starke Damen und eine Top-15-Platzierung bei den deutschen Jugendmeisterschaften – 2024/25 war ein Rekordjahr! Elisabeth Kolb, Leiterin der Abteilung Turnen, berichtete ebenfalls von einer positiven Entwicklung: Mitgliederzuwachs und eine geplante Sanierung des Gymnastikraums stimmen optimistisch. Neuwahlen und Ausblick Bei den Neuwahlen gab es nur wenige Veränderungen: Armin Goschler wurde neuer Abteilungsleiter Fußball, unterstützt von Markus Hofbauer als Stellvertreter. Markus Weiß verstärkt den Vereinsausschuss. Siegmund Frischholz übernimmt das Ehrenamtsmanagement. Außerdem wurde eine Umstrukturierung der Finanzabteilung beschlossen. Besonders im Fokus: das 100-jährige Jubiläum 2026, das mit zahlreichen Highlights wie dem Höhbauer-Cup, einer Kegel-Marktmeisterschaft, einem Ehrenamtsabend und einer großen Jugend-Party gefeiert wird. Bürgermeister Sebastian Hartl lobte die Arbeit des SC, betonte die hervorragende Außenwirkung und versprach trotz finanzieller Engpässe weitere Unterstützung der Gemeinde. Zum Abschluss stellte Willi Hagler zufrieden fest: „Der SC Luhe-Wildenau ist in allen Ebenen vertreten – von der Kreisklasse bis zur Bundesliga. Wir sind für die Zukunft bestens gerüstet.“ Mit seinen 71 Jahren tritt Hagler seine letzte Amtszeit an und setzt damit den ersten Schritt für eine geordnete Übergabe in die nächste Generation.
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