Barock in Luhe
Wie alljährlich im Herbst hat auch heuer der Oberpfalzverein Luhe-Wildenau seine Mitglieder und Interessierte zu einem Vortrag eingeladen. Nachdem seit Jahren an der Autobahn mit dem Schild „Barock in Luhe” geworben wird, sollte dieses Thema näher hinterfragt werden. Als Referent konnte das Vereinsmitglied Anton Fleischmann gewonnen werden. 2. Vorsitzender Johann Zeiler, Neudorf, begrüßte dazu am Sonntag, 26. Oktober, im Pfarrheim Luhe H.H. Pfr. Pirner als Hausherrn und den aus Luhe stammenden Pfr. Alfons Forster unter den zahlreichen Besuchern. Anhand einer Powerpoint-Präsentation mit über 60 Bildern stellte der Heimatforscher die prachtvolle Luher Barock-Pfarrkirche St. Martin vor und erläuterte viele Hintergründe und Details auch aus der Geschichte des Marktes Luhe. Überrascht war man, als man hörte, dass die Pfarrkirchenstiftung Luhe einen weiteren barocken Schatz besitzt, nämlich eine Barockkrippe, datiert um 1730, mit 67 Figuren. Die 1976 am Dachboden des Pfarrhofes gefundene stark beschädigte Krippe wurde als Dauerleihgabe an das Bistum Regensburg übergeben, ist zwischenzeitlich restauriert und soll voraussichtlich ab 2026 im geplanten „Institut für religiöse Alltagskultur” der Kunstsammlungen des Bistums Regensburg ausgestellt werden. Mehr darüber könne aus seinem Aufsatz im Bd. 70 der „Oberpfälzer Heimat” erfahren werden, der im November im Buchhandel erscheint.