Das Bild zeigt die Gruppe vor dem ehemaligen Zisterzienserkloster Raitenhaslach. (Bild: Rita Gleißner)

Pfarrausflug führt nach Altötting und Raitenhaslach

Am Samstag, 13. September, führte der Pfarr-Ausflug der Seelsorgegemeinschaft bei bestem Reisewetter nach Altötting und Raitenhaslach. Begleitet von Pfarrer Arnold Pirner und Rita Gleißner, die die Fahrt organisiert und vorbereitet hatten, machte sich die Gruppe im voll besetzten Reisebus der Firma Bayer am frühen Morgen auf den Weg. Die Fahrt nach Altötting stand unter dem Motto „Unterwegs als Pilger der Hoffnung“. So verging die Zeit im Bus sehr schnell mit Gebeten und Liedern zum Thema des Heiligen Jahres. Um 10 Uhr feierte Pfarrer Pirner mit der Gruppe einen Gottesdienst in der Gnadenkapelle von Altötting. Anschließend hatten alle noch die Möglichkeit, die umliegenden Kirchen und die Anbetungskirche am Kapellplatz zu besuchen, bevor die Fahrt weiterging nach Raitenhaslach. Im historischen Klostergasthof kehrte man zum Mittagessen ein und stärkte sich für den Nachmittag, der mit einer Führung in der ehemaligen Zisterzienser-Klosterkirche von Raitenhaslach begann, einem Juwel des späten bayerischen Barock. Bereits 1186 wurde an diesem Ort die erste Klosterkirche der Zisterzienser geweiht, eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika mit einer Länge von 60 Metern. Zum 600-jährigen Ordensjubiläum wurde die Kirche dann 1698 zu einer barocken Wandpfeilerkirche umgebaut und erhielt ab 1743 ihre prunkvolle Barockausstattung. In den Deckenfresken ist die Lebensgeschichte des Ordensgründers Bernhard von Clairvaux dargestellt. Beeindruckt von den herrlichen Altären, Figuren und Gemälden ging es anschließend weiter zur Raitenhaslacher Wallfahrtskirche Marienberg, die hoch über dem Salzachtal thront. 50 Stufen, die symbolisch für das Rosenkranzgebet stehen, führen hinauf zu diesem einzigartigen Gotteshaus, das auch die „Perle des Salzachtales“ genannt wird und 1760 errichtet wurde. Schon beim Betreten der Kirche war man begeistert vom überreich ausgestalteten Kirchenraum, dessen Zentrum das Gnadenbild am Hochaltar bildet. Es zeigt Maria als Königin des Himmels, umgeben von Engeln und Heiligen. Alle Darstellungen in der Wallfahrtskirche nehmen Bezug auf das Leben der Gottesmutter Maria und den freudenreichen Rosenkranz. Besonders beeindruckend war für alle das Gemälde in der riesigen Kuppel. Nach einem gemeinsam gesungenen Marienlied ging die Fahrt weiter ins nahe Burghausen. Dort konnten die Teilnehmer auf eigene Faust den barocken Stadtplatz erkunden, einen Spaziergang über die Salzachbrücke nach Österreich machen und Kaffee, Kuchen, Eis oder eine Brotzeit genießen. Am Abend kehrte man wohlbehalten, gestärkt im Glauben und mit vielen schönen Eindrücken nach Hause zurück.
Feierliche Sakramentsprozession über den Luher Marktplatz (Bild: Rita Gleißner)

Pfarrei Luhe feiert Schutzengelfest

Bei herrlichem Sonnenschein und unter großer Beteiligung der Gläubigen feierte die Pfarrei St. Martin Luhe am vergangenen Sonntag des Schutzengelfest. Die Vereine der Seelsorgegemeinschaft marschierten mit ihren Fahnen, angeführt von der Blaskapelle Oberwildenau, im Kirchenzug von der Planstraße zur Pfarrkirche. Pfarrer Arnold Pirner zelebrierte den Festgottes-dienst, der vom Kirchenchor unter der Leitung von Larissa Burgardt musika-lisch gestaltet wurde. Der besondere Willkommensgruß des Geistlichen galt den Vereinen mit ihren Fahnenabordnungen, 2. Bürgermeisterin Sigrid Ziegler und 3. Bürger-meister Johann Kick, den Mitgliedern des Marktrates, der Kirchenverwaltungen und des Pfarrgemeinderates. Zu Beginn seiner beein-druckenden Festpredigt stellte Pfarrer Pirner den Mitfeiernden die Frage: „Was bedeuten Ihnen persönlich die Engel?“ Er nahm Bezug auf die vielen Putti, die in der herrlichen Luher Barockkirche über den Altären und an der Decke schweben und auf die vier besonders schönen und großen Engelsfiguren am Hochaltar, die drei Erzengel Rafael, Gabriel, Michael sowie den Schutzengel, der ein Kind an der Hand führt. Er zitierte verschiedene Stellen aus dem Alten und Neuen Testament, die vom Wirken der Engel berichten. „Heute, am Schutzengelfest, denken wir daran, dass jedem Gläubigen ein Engel als Beschützer und Hirt zur Seite steht, um ihn zum Leben zu führen. Die Engel wollen uns in den täglichen Gefahren des Leibes und der Seele bewahren, denen wir auf unserem Pilgerweg zu Gott ausgesetzt sind“, so der Geistliche. Neben den irdischen und leiblichen Nöten gebe es aber auch die geistigen Gefahren, schlechte und unheilvolle Einflüsse einer gottlosen und glaubensfeindlichen Umgebung, in denen es Christen immer schwerer hätten. Es sei gut, gerade die Kinder und Jugendlichen dem Schutz der heiligen Engel zu empfehlen, damit sie auf guten Wegen gehen und sich nicht von schlechten Einflüssen im Internet und auf Social Media leiten lassen.
Das Bild zeigt die Fußwallfahrer auf dem Weg nach Mariahilf. (Bild: Rita Gleißner)

85 Fußwallfahrer pilgern nach Mariahilf in Amberg

Luhe (rgl). Petrus meinte es heuer gut mit den Wallfahrern und schickte ideales Wetter für die Pfarrwallfahrt. Um 2 Uhr nachts brachen die ersten Fußwall-fahrer nach dem Pilgersegen, den Pfarrer Arnold Pirner erteilt hatte, von Luhe nach Amberg auf. Weitere schlossen sich um 3 Uhr in Neudorf und auf wei-teren Stationen wie auf der Buchberghütte oder in Pursruck an, so dass schließlich ein stattlicher Zug von 85 Fußpilgern singend und betend zum Heiligtum der Muttergottes nach Mariahilf zog. Das Pilgerleiterteam, Peter Hentschel und Dietmar Wagner, hatte alles umsichtig organisiert und vorbe-reitet. Die Sanitätsbetreuung übernahm wie immer die BRK-Bereitschaft Rothenstadt. Die Freiwillige Feuerwehr Luhe sicherte den Verkehr ab. Um 11 Uhr kam die Pilgergruppe nach 33 km Fußmarsch erschöpft, aber glücklich und wohlbehalten am Mariahilfberg an, wo sie von Pfarrer Arnold Pirner und einem Pater des Franziskanerklosters feierlich empfangen wurde. Viele Gläu-bige waren noch mit dem Bus oder mit Pkw zur Pilgermesse nach Mariahilf gekommen. Der Kirchenchor St. Martin unter der Leitung von Larissa Burgardt gestaltete den Festgottesdienst eindrucksvoll mit der Ettaler Liebfrauenmesse. Solistin Gertrud Werner sang das „Ave Maria“ zu Ehren der Gottesmutter. Pfarrer Arnold Pirner stellte seine Predigt unter das Thema des Heiligen Jahres, „Wir sind Pilger der Hoffnung“. „Maria zeigt uns, dass wir selbst in schwieri-gen Situationen und Zeiten Hoffnung haben können, wenn wir an den Ver-heißungen Gottes festhalten. Von Maria können wir lernen, wie man mit Glauben und Hoffnung durch das Leben geht. Lasst uns heute, an diesem besonderen Ort und im Heiligen Jahr, unsere Hoffnung erneuern und uns neu bewusst machen, dass wir nicht allein unterwegs sind. Gott ist bei uns auf jedem Schritt. Seine Liebe ist unser Hoffnungsanker. Möge diese Wallfahrt jeden von uns stärken und ermutigen, ein „Pilger der Hoffnung“ zu sein, der anderen Mut macht und das Licht Christi, das Licht der Hoffnung, in die Welt trägt“ – so Pfarrer Pirner bei seiner Predigt. Am Ende sagte er allen ein herz-liches Vergelt’s Gott, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen hatten, dem Vorbeter- und Vorsängerteam, den Lautsprecher- und Kreuzträgern, dem BRK, der Feuerwehr, dem Kirchenchor und besonders den beiden Pilgerleitern Peter Hentschel und Dietmar Wagner. Er wünschte den Pilgern neue Kraft und Stärkung im Glauben und gemütliche Stunden bei der anschließenden Einkehr beim Bergfest.
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