Die Ehemaligen der 2. Kompanie des Panzerbataillons 123 vor dem Gedenkstein „Kamerad Pferd“ in der Schweppermann-Kaserne beim Gruppenbild anlässlich des erneuten Kameradschaftstreffen.<br>Mit im Bild: Kasernenoffizier Oberleutnant Heinz-Otto Ulrich (1. von links), Organisator Gerhard Albert (Mitte, 10. von rechts), Stabsfeldwebel a.D. Peter Frankl (4. von rechts) und „Museumsführer“ Stabsfeldwebel a.D. Jürgen Bischoff (rechts).  (Bild: Mario Eichel)

Kameradschaftstreffen der Gärmersdorfer Panzersoldaten nach über 40 Jahren

Zum zweiten Mal nach 2012 trafen sich die ehemaligen Panzermänner des Jahrgangs 1982/1983 von der 2. Kompanie des vormaligen Panzerbataillons 123 in der Schweppermann-Kaserne in Kümmersbruck. Von den vormals 64 Kompanieangehörigen nahmen 23 Kameraden an dem vom damaligen Geschäftszimmersoldaten Gerhard Albert bestens organisierten Treffen teil, die dabei aus dem gesamten süddeutschen Raum angereist waren. Nach einer kurzen Begrüßung stand die Besichtigung des weitläufigen Kasernenareals unter der sachkundigen Führung des Kasernenoffiziers, Oberleutnant Heinz-Otto Ulrich, auf dem Programm. Durch die Auflösung der drei in der Kaserne stationierten Panzerbataillone 121, 123 und 124 in den 1990er Jahren nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und der friedfertigen Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurde die militärische Liegenschaft danach vorwiegend von Versorgungstruppenteile wie aktuelle mit dem leichten Logistikbataillon 472 belegt. Zahlreiche Baumaßnahmen in den vergangenen vier Jahrzehnte, wie das neue Sanitätsunterstützungszentrum, veränderten das Kasernenbild weitgehend. Vor der Mittagspause erinnerte der damalige Kompanieschirrmeister Stabsfeldwebel außer Dienst (a.D.) Peter Frankl in einer kurzen Andacht an die bereits verstorbenen Kameraden, darunter Kompaniechef Peter Amschler und Kompaniefeldwebel Günther Marquardt. Nach der Mittagspause im Mannschaftsheim besichtigte man in zwei Gruppen, unter der sachkundigen Führung von Oberstleutnant der Reserve (d.R.) Wolfgang Krettner und Stabsfeldwebel a.D. Jürgen Bischoff, die in den letzten Jahren mit viel Liebe zum Detail und sehenswerten Exponaten ausgebauten Traditionsräume. In diesem kleinen Museum wird die Geschichte der Schweppermann-Kaserne, der drei Panzerverbände und deren Nachfolgeverbände anschaulich dargestellt. Hierbei suchte jeder Teilnehmer nach Fotos, auf denen er verewigt ist und besondere Erinnerungen an die damalige Wehrdienstzeit hervorgerufen wurden. Mit einem Gruppenfoto verabschiedeten sich die Teilnehmer aus der Kaserne und trafen sich im Anschluss zum gemütlichen Beisammensein im Schloderer-Bräu in Amberg. Dabei wurden Erinnerungen aus der gemeinsamen „Barraszeit“ anhand von Fotoalben und Erzählungen vertieft und ausgetauscht. Auch wenn der Weg für den einen oder anderen recht weit war, hat keiner sein Kommen bereut.
Heiligabend Allein? Das müssen Sie nicht sein. (Grafik: CVJM Amberg)

CVJM-Aktion „Heiligabend allein?! - Das muss nicht sein!!” feiert Jubiläum

Eine der bekanntesten Aktionen des Christlichen Vereins Junger Menschen Amberg e.V. (CVJM Amberg e.V.) feiert heuer „runden Geburtstag“. Seit nunmehr 60 Jahren kommen am 24. Dezember jeden Jahres Menschen im Vereinsheim an der Zeughausstraße 14 zusammen, die, an dem Familienfest schlechthin, sonst allein zu Hause wären oder ohne Obdach diesen Tag verbringen müssten. In der Anfangszeit in erster Linie für Menschen ohne festen Wohnsitz oder ohne Obdach initiiert, um ihnen zumindest an einem Tag im Jahr einen warmen, geschützten Ort zu geben, an dem sie sich aufwärmen konnten und etwas zu Essen und zu Trinken bekommen haben, ist das Angebot in den Jahren gewachsen und hat sich auch für neue Zielgruppen geöffnet. Auch die Jahre der Pandemie wurden gekonnt und geschickt, nach geltendem Recht, gemeistert. Immer noch kommen Stammgäste, teilweise seit Jahrzehnten, um das liebgewonnene Gefühl der Gemeinschaft zu erleben. Aber auch neue und unbekannte Gesichter sind immer wieder mit dabei. Menschen, die sonst durchs Raster fallen bzw. das Jahr über nicht gesehen werden, können sich auf ein paar schöne Stunden in Gemeinschaft freuen, sich bei Kaffee, weihnachtlichen Getränken und Gebäck sowie einem selbstgemachten Abendessen unterhalten, gemeinsam der Weihnachtsgeschichte und gespielten Sketchen beiwohnen. Ein Team von Ehrenamtlichen sorgt für Kurzweil und dass es den Gästen an nichts fehlt. Auch kann heuer wieder ein Fahrdienst (nach Voranmeldung) angeboten werden. Eine große Anzahl an Unterstützenden aus Firmen, Stadt- und Zivilgesellschaft sorgen durch ihre Unterstützung dafür, dass es für die Besuchenden einen großzügig bestückten Bescherungstisch gibt. Um eine gewisse Gleichbehandlung zu erreichen, werden die Geschenke als Verlosung ausgegeben. Zum Ende der Veranstaltung erhalten alle Teilnehmenden eine Geschenketüte mit Dingen des alltäglichen Bedarfs. Um den Verein bei dieser Aktion zu unterstützen, können sich Interessierte direkt beim Organisationsteam melden, sei es durch Sach- oder Geldspenden, aber auch durch ehrenamtliche Mitarbeit. Informationen hierzu und zur Anmeldung für den Fahrdienst gibt es unter den bekannten Telefonnummern 09621/15525 (Anrufbeantworter) oder 01752242328 (auch Messengerdienste). Eine Kontaktaufnahme über mail@cvjmamberg.de bzw. Social-Media-Kanäle ist auch möglich. Schon jetzt freuen sich die Helfenden auf eine große Zahl Besuchender und ein paar schöne Stunden, statt alleine zu Hause rumzusitzen.
Die Geehrten von links: 1.Reihe: Jürgen Mühl, Engelbert Beer, Josef Reindl, 2. Bürgermeisterin Elisabeth Gruber, Marianne Schönberger. 2. Reihe: Gabi Büttner, Monika Schiller, Renate Amrhein, Johann Horst. 3. Reihe: Christian Fellner, Wolfgang Schmalzl, CSU Ortsvorsitzende Birgit Singer-Grimm, Richard Fruth. (Bild: Holger Vogl)

CSU Ortsverband Kümmersbruck ehrt langjährige Mitglieder

Beim traditionellen Fisch- und Gansessen im Gasthaus Singer in Engelsdorf konnte die Ortsvorsitzende Birgit Singer-Grimm die zahlreichen Mitglieder willkommen heißen und den zu Ehrenden ihren Dank aussprechen: „Es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen so viele Jahre einer politischen Gemeinschaft angehören. In einer Zeit, in der sich vieles schnell verändert, haben Sie unserer Partei und ihren Werten die Treue gehalten”, zollte sie den Jubilaren großen Respekt. Die zweite Bürgermeisterin und CSU-Bürgermeisterkandidatin Elisabeth Gruber übermittelte die Grüße vom Kreisvorsitzenden Dr. Harald Schwartz und dem ersten Bürgermeister Roland Strehl. Sie dankte den Jubilaren für ihre Treue und ihr Engagement und ihren Einsatz für die Partei. Birgit Singer-Grimm bat um ein kurzes Gedenken für die verstorbenen Mitglieder, besonders aber für Herrn Anton Schwanzl (über 47 Jahre Mitglied) und Herrn Xaver Donhauser (60 Jahre Mitglied), die dieses Jahr verstorben sind. Mit Urkunden und kleinen Anerkennungen nahmen im Anschluss Elisabeth Gruber und Birgit Singer-Grimm die Ehrungen vor: 10 Jahre: Martin Berger, Christian Fellner, Carina Ebensberger, Marianne Schönberger 15 Jahre: Jessica Unglaub, Patricia Bernreuther. 20 Jahre: Renate Amrhein, Georg Smarzly, Stefan Roggenhofer, Markus Graf. 25 Jahre: Ulrich Horst. 30 Jahre: Jürgen Mühl, Reinhold Rösel, Monika Schiller, Gabi Büttner, Birgit Singer-Grimm. 35 Jahre: Josef Reindl. 40 Jahre: Albert Birkl, Wolfgang Schmalzbauer. 45 Jahre: Engelbert Beer, Johann Horst. 55 Jahre: Richard Fruth.
Viele Freude hatten die Kümmersbrucker Senioren und Schüler beim gemeinsamen Binden von Adventskränzen (Bild: Florian Fuchs)

Gemeinsam statt einsam: Kümmersbrucker Achtklässler engagieren sich im Antonius-Seniorenheim

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“ – dieser Satz bekommt an der Mittelschule Kümmersbruck eine besonders praktische Bedeutung. Denn Bildung bedeutet hier mehr als Unterricht in Klassenzimmern. Sie umfasst Empathie, soziale Verantwortung und die Fähigkeit, aufeinander zuzugehen – Werte, die bereits in der Bayerischen Verfassung als oberste Bildungsziele festgeschrieben sind. Die Mittelschule Kümmersbruck lebt diesen Anspruch seit vielen Jahren: Ob über musische Angebote wie Chor und Band, Umwelt- und Sportprojekte oder die Partnerschaft mit der tschechischen Gemeinde Holýšov – stets geht es darum, Herz und Charakter der Jugendlichen zu stärken. Einen besonderen Akzent setzt Studienrätin Gabi Grüner-Kreillinger seit dem vergangenen Schuljahr mit der 8. Klasse: In Kooperation mit dem benachbarten Antonius-Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt findet eine langfristige Zusammenarbeit statt. Ziel ist es, soziale Kompetenzen zu fördern und Jugendlichen direkte Einblicke in soziale Berufe zu ermöglichen. Die Lehrkraft erklärt ihre Motivation so: „Warum trennen wir Alt und Jung so stark, wo beide Seiten so viel voneinander profitieren könnten?“ Bereits nach wenigen Treffen haben sich kleine Tandems aus Schülern und Seniorinnen gefunden, die sich immer besser kennenlernen und vertrauensvolle Beziehungen aufbauen. Jetzt zur Adventszeit trafen sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Bewohnerinnen des Seniorenhauses zum Basteln von Adventskränzen. Die Aktion bot viel Raum für Austausch über Bräuche und persönliche Erinnerungen. Unterstützt wurden die Jugendlichen dabei von Helga Keck vom Kolping-Bildungswerk Amberg. Die Freude am kreativen Gestalten zeigte sich deutlich – und mehr noch: Das gemeinsame Arbeiten verbindet. Lachen, Geschichten und neugierige Fragen machten den Nachmittag für alle Beteiligten zu einem besonderen Erlebnis. Wie wertvoll diese Treffen sind, beschreibt eine Bewohnerin schlicht und eindrucksvoll: „Der Dienstag ist der schönste Tag in der Woche.“ Für die Schülerinnen und Schüler ist dies ein starkes Zeichen dafür, dass ihr Engagement gebraucht und geschätzt wird. Die Schulgemeinschaft sieht in dem Projekt einen wertvollen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen – ganz im Sinne des Gedankens, fürs Leben zu lernen. Denn durch den Kontakt zwischen Jung und Alt wächst gegenseitiges Verständnis, es entstehen neue Perspektiven und echte soziale Erfahrungen.


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