Bürgermeister Josef Hammer und Major Marcus Ressel legen am Ehrenmal einen Kranz nieder.  (Bild: Ernst Frischholz)

Si vis pacem para bellum - Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor

Unter dieses römische Zitat aus der Antike stellte Major Marcus Ressel von der Patenbatterie aus der Weidener Artillerieeinheit seine Ansprache zum Volkstrauertag in der Patengemeinde Irchenrieth. Das Zitat verdeutlicht, dass Frieden nicht nur durch Wunschdenken entsteht, sondern durch Vorsorge und Stärke bewahrt wird. Aus Termingründen erst Freitag nach dem Volkstrauersonntag. Nach einem Gottesdienst in der Barbara-Kirche durch Pfarrer Jovilla Kurianbe bewegte sich der von der Jugendblaskapelle Roggenstein angeführte Trauerzug mit Vertretern der Gemeinde, den Vereinen aus der Pfarrei und einer Reihe von Bürgern zum Kriegerdenkmals. Soldaten der Pateneinheit standen Ehrenwache. Bürgermeister Josef Hammer hob einleitend heraus, dass dieses Kriegerdenkmal bewusst im Mittelpunkt des Ortes steht, damit jene Menschen, an die es erinnert immer präsent sind. Nach den Worten von Major Ressel mahnt der Volkstrauertag als Gedenkkultur für ein friedliches Miteinander und wie sich derzeit gerade in Europa zeigt, ist dieses friedliche Miteinander so fragil, wie seit 80 Jahren nicht mehr. Der Aufstieg des Despoten Putin mündete in einen Angriffskrieg auf europäischem Boen. Leid und Tod die Folge. Keine Ende in Sicht. Drohgebärden in Richtung westliches Europa lassen Friedensverhandlungen müßig und ein ukrainisches Volk als Spielball der geopolitischen Pole erscheinen. Wir als Bundeswehr sind darauf ausgerichtet, den Frieden zu bewahren, so der Major. Dies sei ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt und kein Selbstläufer, dem sich jeder Einzelne stellen müsse. Lasst uns innehalten, gedenken, mahnen und handeln, schloss Major Ressel. Pfarrer Kurian forderte im Gebet zu auf, den Frieden, den man im Herzen trägt, auch nach außen zu tragen. Abschließend legten Major Ressel und Bürgermeister Hammer einen Kranz am Ehrenmal nieder.
Den Wissenstest absolvierten 55 Jugendliche der Ortsfeuerwehren Irchenrieth, Bechtsrieth, Schirmitz und Pirk im Feuerwehrhaus in Irchenrieth (Bild: Michael Hammer)

Den Wissenstest in vier Stufen absolvieren 55 Jugendliche von Irchenrieth, Bechtsrieth, Pirk und Schirmitz

Der Wissenstest für Jugendliche in den Ortsfeuerwehren im Alter von zwölf Jahren bis zum 18. Lebensjahr ist eine der Grundlagen der Ausbildung im Feuerwehrdienst. Dem diesjährigen Wissenstest im Bereich der Landkreis-Mittel stellten sich 55 Jugendliche der Feuerwehren Pirk, Schirmitz, Bechtsrieth und Irchenrieth im Feuerwehrhaus Irchenrieth. Das Thema war dabei umschrieben mit dem „Verhalten bei Notfällen”. Dies begann mit der Absetzung eines Notrufs, führte weiter über das Vorführen einer stabilen Seitenlage bei Verletzten bis hin zum Umgang mit bewusstlosen Personen. Aufgabe vier dann Sofortmaßnahmen bei einem Patienten mit Schock. Diese Aufgaben waren von der Kreisjugendfeuerwehrwartin gestellt worden und diese galt es für die 55 Jugendlichen umzusetzen. Das ging von der Stufe „eins” für die ganz Neuen mit zehn Fragen und einer Prüfungsaufgabe bis hin zur Stufe „fünf” mit 30 Fragen und zwei Prüfungsaufgaben. Beste Bedingungen hierbei im Feuerwehrhaus in Irchenrieth und hier hob die Kreisbrandmeisterin Carola Adam besonders die perfekte Organisation durch den Irchenriether Kommandanten Michael Hammer heraus. 55 Jugendliche bei einem solch umfangreichen Test sind keine Alltagsgeschichte, so die Kreisbrandmeisterin. All das lief reibungslos, wofür der stellvertretende Kreisjugendwart Fabian Schreffl sowie die Jugendwarte der einzelnen vier Ortsfeuerwehren verantwortlich zeichneten. Zum Schluss wurden dann nach bestandener Prüfung die Abzeichen verliehen. Diese an die Feuerwehr Bechtsrieth mit sechs Jugendlichen, die Feuerwehr Irchenrieth mit 16 Jugendlichen, die Feuerwehr Pirk mit 24 Jugendlichen und die Feuerwehr Schirmitz mit neun Jugendlichen. Die Führungskräfte stellten die gute Ausbildung der Jugend in den einzelnen Feuerwehren besonders heraus.
Siegerehrung. Bürgermeister Josef Hammer gratuliert Christoph Hammer, Patrizia Heuberger und Thomas Kick zusammen mit Major Marcus Ressel und Hauptmann Tobias Reiff (von links). (Bild: Ernst Frischholz)

Irchenriether sind begeistert vom Bürgerschießen bei der Pateneinheit in Weiden

Gelebte Patenschaft wird sowohl von der Gemeinde Irchenrieth als der Pateneinheit der 1. Batterie des Panzerartilleriebataillons 375 in Weiden nicht nur auf dem Papier praktiziert. Bei der Patenschaftsfeier hatte die Einheit die Irchenriether per Fragebogen gefragt, was sie sich denn gerne einmal mit ihrer Pateneinheit vorstellen würden. Ein Bürgerschießen bei der Bundeswehr war die fast alleinige Antwort. Da galt es viel an Vorarbeit wie Genehmigung von oben für Batteriechef Major Marcus Ressel und Hauptmann Tobias Reiff zu leisten. Aber letztendlich von Erfolg gekrönt. Die Weidener Soldaten luden die Irchenriether zum Bürgerschießen ein. Abholung früh mit dem Bus und 40 Teilnehmer, darunter fünf Frauen, standen „Gewehr bei Fuß”. Sicherheit über alles. Da war die gleiche Zahl an Soldaten vor Ort, die die Einweisung an den Handwaffen vornahmen und auch den Ablauf exakt koordinierten und überwachten. Zwei Stunden Schießzeit war den Irchenriethern gegönnt an verschiedenen Gewehren auf der Standortschießanlage. Danach Verpflegung und das Finale. 90 Minuten Schießwettbewerb auf Scheiben mit der Pistole. Danach Rückfahrt mit dem Bus nach Irchenrieth ins Feuerwehrhaus. Die Feier, die sich bis in den späten Abend hinzog, leitete Batteriechef Major Ressel mit einem Vortrag über den Einsatz seiner Einheit in Litauen ein. Heimatschutz im Osten. Was machen wir im Baltikum, darüber klärte Ressel auf. Von Seiten der Nato werde dies als wichtiges Instrument der Verteidigung gesehen. Von Seiten Russlands wohl eher als Bedrohung. Die Bürgerinnen und Bürger nutzten dabei auch intensiv die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dann gab es auch noch die Siegerehrung. Christoph Hammer gewann das Bürgerschießen mit 49 von 50 möglichen Punkten. Patrizia Heuberger belegte mit 44 Punkten Platz zwei und Thomas Kick mit 43 Punkten Platz drei. Allen gratulierte auch Bürgermeister Josef Hammer, der selbst den Tag dabei war.


Weitere Artikel

Gehörig was los war samstags beim Spielplatzfest der CSU/FU/JU in Irchenrieth. Zum großen Angebot für die Kinder gehörte auch das Schminken. (Bild: Gisela Härtl)

Spielplatzfest der CSU/FU/JU begeistert 200 Kinder und Erwachsene in Irchenrieth

Nicht zu heiß, von oben trocken samstags über dem Spielplatz an der Leuchtenberger Straße, der und das Herum erlebten wieder einen Run an Besuchern. Die Grundidee, dass sich hier jung und alt trifft und sich hier locken Kontakte unter den vielen Neuirchenriethern mit Alteingesessenen findet immer mehr Anklang. In den Vorjahren immer sonntags, war man heuer erstmals auf den Samstagnachmittag gewechselt. Ein Treffen, ungezwungen am wunderbar gestalteten Spielplatz, das die Grundidee sagt Bürgermeister Josef Hammer. Für die Kinder bot natürlich der Spielplatz mit seinen für Kinder idealen Geräten ein ideales Umfeld. Dies wurde noch mit einer immer voll gefüllten Hüpfburg ergänzt. Dazu noch das Torwandschießen bei Ferdinand Härtl, der 110 kleine Meisterschützen zählte. Sich bemalen lassen und mit trendigen Tatoos herumlaufen, das war eine weitere Aktion am Stand von Sandra Heuberger und Sophie Härtl. Das alles machte natürlich auch Hunger und hierfür gab es beste Abhilfe. Jürgen Bodensteiner und Markus Hemmer boten am Grill neben Würsten auch Schnitzel an. Georg Hiermer, ein Neuirchenriether servierte Fischburger. Claudia und Jürgen Meier standen an der Fritteuse. Ihre Pommes der absolute Renner. 25 Kilo, große Portion zwei Euro, das Endergebnis am Abend. Das Angebot vervollständigte die FU mit Ines Röhling mit Eiskaffee und Eis. Da hatte man auch mit weniger gerechnet, sodass man im Laufe des Nachmittag nochmals Eisen nachordern musste. Dazu natürlich Getränke von Limo bis Bier. Wenn sowas schönes einen Kilometer von mir entfernt stattfindet, dann sind wir natürlich auch da. So das Lob von Nachbarbürgermeister Markus Ziegler, der von Bechtsrieth mit Ehefrau Hildegard und Tochter hergekommen war. Besonders beeindruckt war Bürgermeister Hammer, dass die jungen Familien mitgeholfen und zum Schluss gar den Festplatz mit abgeräumt haben.
north