Die „Kirwa“ ist im alljährlichen Vereinsleben der Frauenreuther Sportschützen ein wichtiger Bestandteil der Kultur und wird am dritten Wochenende im Oktober (Allerweltskirwa) groß gefeiert. Das traditionelle Kirchweihschießen am Übungsabend ist deshalb an diesem Wochenende nicht wegzudenken. Brauch und Kult um die „Kirwa“ pflegen ansonsten im Naturerlebnisdorf nur noch die Freiwillige Feuerwehr sowie die Seniorenvereinigung mit jeweils eigenen Veranstaltungen. Das in den letzten Jahren und nach Corona die Teilnehmerzahl am Kirchweihschießen wieder steigt, gefiel den beiden Schützenmeistern Wolfgang Schlicht und Adrian Käß besonders. 29 Starter und einige Nichtmitglieder beherbergte das behagliche Schützenheim. Geschossen wird beim Kirchweihschießen seit 1991 auf eine Glücksscheibe, in den Jahren davor wurde der Wettbewerb als Blattlschießen ausgetragen. Neben dem sportlichen Wettstreit am Schießstand und einer schmackhaften Brotzeit galt es auch dieses Mal die vergrabene „Kirwa“ von 2024 auf dem Freigelände der Sportanlage zu suchen. „Kirwa-Pfarrer“ Uwe Heider und seine „Ministranten“ führten die Schützen an und waren in diesem Jahr erst nach mehr als 30 Minuten Suchen und einem übersandten Foto von einem Mitglied, das in Griechenland im Urlaub verweilt, erfolgreich beim Ausgraben. Beim anschließenden Verlesen des im letzten Jahr mitvergrabenen Protokolls in einem gut verschlossenen Beutel mit weitern diversen Gegenständen, weckte Uwe Heider abschließend zahlreiche fröhliche Erinnerungen. Bei der diesjährigen Siegerehrung des Kirchweihschießens, das mit Geldpreisen und einem Siegerpokal verbunden war, stand Claudia Schlicht an erster Stelle. Auf den weiteren Plätzen folgten Sophie Paukner und Heinz Störtzer. Dank zollte Vorsitzender Wolfgang Schlicht bei der Kirwafeier auch den Helfern am Schießstand, dem Küchen- und Schankpersonal sowie den Spendern des bereitgestellten großen Büfetts.