Schützenmeister Wolfgang Schlicht (links) gratuliert den Gewinnern des Kirchweihschießens 2025, Sophie Paukner, Claudia Schlicht und Heinz Störtzer (von links). (Bild: Bernhard Schultes)

Oh Kirwa, lou niad nou!

Die „Kirwa“ ist im alljährlichen Vereinsleben der Frauenreuther Sportschützen ein wichtiger Bestandteil der Kultur und wird am dritten Wochenende im Oktober (Allerweltskirwa) groß gefeiert. Das traditionelle Kirchweihschießen am Übungsabend ist deshalb an diesem Wochenende nicht wegzudenken. Brauch und Kult um die „Kirwa“ pflegen ansonsten im Naturerlebnisdorf nur noch die Freiwillige Feuerwehr sowie die Seniorenvereinigung mit jeweils eigenen Veranstaltungen. Das in den letzten Jahren und nach Corona die Teilnehmerzahl am Kirchweihschießen wieder steigt, gefiel den beiden Schützenmeistern Wolfgang Schlicht und Adrian Käß besonders. 29 Starter und einige Nichtmitglieder beherbergte das behagliche Schützenheim. Geschossen wird beim Kirchweihschießen seit 1991 auf eine Glücksscheibe, in den Jahren davor wurde der Wettbewerb als Blattlschießen ausgetragen. Neben dem sportlichen Wettstreit am Schießstand und einer schmackhaften Brotzeit galt es auch dieses Mal die vergrabene „Kirwa“ von 2024 auf dem Freigelände der Sportanlage zu suchen. „Kirwa-Pfarrer“ Uwe Heider und seine „Ministranten“ führten die Schützen an und waren in diesem Jahr erst nach mehr als 30 Minuten Suchen und einem übersandten Foto von einem Mitglied, das in Griechenland im Urlaub verweilt, erfolgreich beim Ausgraben. Beim anschließenden Verlesen des im letzten Jahr mitvergrabenen Protokolls in einem gut verschlossenen Beutel mit weitern diversen Gegenständen, weckte Uwe Heider abschließend zahlreiche fröhliche Erinnerungen. Bei der diesjährigen Siegerehrung des Kirchweihschießens, das mit Geldpreisen und einem Siegerpokal verbunden war, stand Claudia Schlicht an erster Stelle. Auf den weiteren Plätzen folgten Sophie Paukner und Heinz Störtzer. Dank zollte Vorsitzender Wolfgang Schlicht bei der Kirwafeier auch den Helfern am Schießstand, dem Küchen- und Schankpersonal sowie den Spendern des bereitgestellten großen Büfetts.
Gut bewirtet wurde die Seniorenvereinigung Friedenfels bei ihrer Kirchweihfeier 2025 im Gasthaus Gleißner in Muckental. Gastgeber Harald Gleißner (rechts) freute sich über den Besuch  (Bild: Erwin Bächer)

Friedenfelser Senioren feiern ausgiebig Kirchweih

Einmal mehr bewiesen die Friedenfelser Senioren das sie „noch lange nicht zum alten Eisen zählen“. Bei der Kirchweihfeier in Muckental wurde viel gelacht, erzählt und so mancher Vers und Geschichte zum Besten gegeben. Selbstverständlich durfte dabei auch ein gutes Speisenangebot nicht fehlen. Vorsitzender Erwin Bächer freute sich bei der Begrüßung über einen ausgezeichneten Besuch von fast 50 Personen und verwies darauf, dass derartige Veranstaltungen seinen Mitgliedern die Möglichkeit bieten, die Tradition zu ehren und sich aus festlichem Anlass in großer Gemeinschaft zu treffen. Die Anwesenheit von Bürgermeister Oskar Schuster und von BRK-Altenstubenleiterin Monika Schmidt freute ihn zusätzlich. Doch nicht nur der Genuss und das Feiern der regionalen „Kirwa“-Kultur bestimmten den beschwingten Seniorennachmittag, auch ein Vortrag rückte in das Interesse der Besucherinnen und Besucher. Die Vorstandschaft hatte Referentin Isolde Cuba von der Kommunalen Wohnberatungsstelle im Landkreis Tirschenreuth eingeladen. Der Leiterin der Wohnberatungsstelle war es dabei ein großes Anliegen, das ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt zu Hause leben können. In Wort und mit Bildern an der Leinwand zeigte sie dabei viele Möglichkeiten auf, wie selbstständiges Leben auch im Alter im eigenen Zuhause gelingen kann. Glückwünsche von der Seniorenvereinigung gab es auch wieder für die Geburtstagsjubilare des Monats Oktober. Vorsitzender Erwin Bächer übermittelte weiterhin viel Gesundheit und lud die Geburtstagskinder sowie alle Anwesenden bereits zum nächsten Treffen ein. Den Besucherinnen und Besucher werden dabei auf der Leinwand bis hin zum Polarkreis entführt. Wie Erwin Bächer informierte, berichtet der Friedenfelser Markus Münchmeier dabei über seine Erlebnisse und Eindrücke bei der Baltic Sea Circle Rally 2024, einen 7500 Kilometer langen wilden Ritt um die Ostsee. Das Treffen findet am 14. November um 14 Uhr in der Steinwaldhalle Friedenfels statt.
Zu einem Klassentreffen kamen die ehemaligen Schüler der Geburtsjahrgänge 1964 und 1965 aus Friedenfels zusammen und ließen Erinnerungen an ihre Jugendzeit wiederaufleben. (Bild: Bernhard Schultes)

60. Geburtstag im Mittelpunkt des Klassentreffens

Anlässlich des 60. Geburtstages trafen sich die ehemaligen Schulkameraden und Kameradinnen des Jahrgangs 1964/65 der Friedenfelser Grundschule zu einem bunten und vor allem ausgedehnten Klassentreffen. Claudia Bittner, Maria Englbrecht, Herbert Käs und Horst Straub hatten zum Geburtstagsjubiläum die Initiative ergriffen und einen Termin festgelegt. 18 ehemalige Mittelschüler/innen der einst 41 Kinder umfassenden Klasse folgten der Einladung. Die Wiedersehensfreude war dabei nicht nur unter den von auswärts angereisten Personen groß. Die weitesten Anreisen zum einstigen Schulort und ins heutige Naturerlebnisdorf hatten Edwin Stade, Dieter Rückerl und Eberhardt Frank. Sie reisten aus Dornstetten, Ammerbuch und Kolbermor an. Nach einer herzlichen Begrüßung auf dem Kolpingplatz folgte eine Führung durch das neue Friedenfelser Rathaus verbunden mit einem Sektempfang. Noch vor den Besuch des Gottesdienstes, wo den verstorbenen Mitschülern/innen sowie den einstigen Lehrkräften gedacht wurde, durfte auch ein Gruppenbild am ehemaligen Schulgebäude nicht fehlen. Das eigentliche Treffen fand schließlich in der Schlossschänke statt und dauerte bis weit nach Mitternacht. Bei dem geselligen Beisammensein wurden Erinnerungen ausgetauscht und so manche Anekdote erneut aufgefrischt. Hinterfragt wurde auch so mancher Schulstreich, wobei alle immer gut ausgegangen sind und es zu keinen großen Strafen kam, wie sich gleich mehrere Schüler erinnerten. Mit Blick auf diese Zeit meinte schmunzelnd Maria Engelbrecht: „Wir waren ein sehr, sehr braver Jahrgang“. Ob dies in Zukunft aber auch noch so gewertet werden kann bleibt bis zum nächsten Klassentreffen offen. Hintergrund: Für neun Schüler und Schülerinnen reichten die geselligen Stunden in der Gaststätte bis zur Schließung nicht, sie legten auf dem Heimweg einen Zwischenstopp am blauen Karpfen auf dem Rondell des Schlossplatzes für eine weitere kleine Feierstunde ein.
Die Ehrung der verdienten und langjährigen Feuerwehrkräfte nahmen stellvertretender Landrat Toni Dutz (vorne rechts), Kreisbrandmeister Florian Trießl und Kreisbrandrat Stefan Gleißner (hinten von rechts) sowie Kreisbrandinspektor Wolfgang Wedlich (ganz hinten links) vor. Die Bürgermeister Oskar Schuster (links) und Matthias Grundler (hinten, Dritter von rechts) gratulierten den Geehrten. (Bild: Bernhard Schultes)

18 Feuerwehrler aus dem Landkreis erhalten bei einem Festakt besondere Anerkennung

„Ich freue mich das der Ehrenabend für verdiente Feuerwehrkameraden aus dem Landkreis Tirschenreuth bei uns im neuen Rathaus in Friedenfels stattfindet“, meinte Bürgermeister Oskar Schuster bei der Begrüßung. Begleitet wurden die 18 aktiven Jubilare teils von ihren Ehepartnern, den Feuerwehr-Führungsspitzen des Landkreises sowie den jeweiligen Bürgermeistern. Ihnen sowie den Jubilaren bot Philipp Rohrer eine besondere musikalische Umrahmung. Für die künstlerischen Darbietungen auf seinem Marimbaphon gab es für den jungen Friedenfelser Musiker viel Beifall. Die Laudatio auf die Jubilare hielt Wiesaus Bürgermeister Toni Dutz. Mit Blick auf die Leistungen der Brandschützer zollte der stellvertretende Landrat großen Dank und seine tiefe Anerkennung. Im Namen der anwesenden Bürgermeisterkollegen betonte Toni Dutz außerdem: „Es ist beruhigend abends ins Bett gehen zu können, da wir uns auf eine Vielzahl von Männern und Frauen verlassen können. Das ist nicht mehr selbstverständlich in der heutigen Zeit“, unterstrich Toni Dutz dabei deutlich. Als ein Zeichen von Bodenständigkeit und großer Kameradschaft bezeichnete Kreisbrandrat Stefan Gleißner die langen Dienstzeiten der Jubilare. Sein Dank galt auch den Ehepartnern, „die manchmal viele Stunden wegen der Einsätze auf ihre Partner warten müssen“. Präsente und Ehrung für 25-jährige Dienstzeit erhielten: Holger Blohmann, Helmut Gleißner, Thomas Fröhler (alle Freiwillige Feuerwehr Wiesau), Viktoria Scholz, Birgit Schön (beide Feuerwehr Schönhaid-Leugas), Sebastian Dietz, Thomas Dietz, Jürgen Kraus, Jürgen Schultes (alle Feuerwehr Friedenfels), Roland Höcht (Feuerwehr Falkenberg), Johannes Wolfrum (Feuerwehr Groschlattengrün), Jasmin Schulze, Stefan Baier und Mario Schulze (alle Feuerwehr Pechbrunn). Auszeichnungen für 40-iährige Dienstzeit bekamen Alois Eholzer (Feuerwehr Wiesau), Thomas Bächer und Thomas Höfer (Feuerwehr Voitenthan). Für seine 50-jährige Dienstzeit wurde Rainer Frank (Feuerwehr Voitenthan) gewürdigt.


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Eine schöne Geste erfreute beim Herbsttreffen die Mitglieder der Seniorenvereinigung Friedenfels. Als Symbol für den Herbstanfang verteilten Zita Schuster (links) und Maria Bächer (rechts) an die anwesenden Teilnehmer Birnen. (Bild: Erwin Bächer)

Herbstfest erfreut trotz weiter Anreise die Seniorenvereinigung Friedenfels

Zu ihrem alljährlichen Herbstfest hatte die Seniorenvereinigung Friedenfels ihre Mitglieder eingeladen. Vorsitzender Erwin Bächer freute sich dabei über einen sehr guten Besuch, obwohl die Veranstaltung dieses Mal nicht im Erholungsort stattfand. Die private Anreise zum rund 15 Kilometer entfernten Veranstaltungsort in Waldershof auf der anderen Seite des Steinwalds, nahmen die Mitglieder jedoch gerne in Kauf. Nicht allein das Grand Slam Restaurant am Tennisplatz in Waldershof war dabei ein wichtiger Grund, sondern dessen Pächter, die Familie Plachy, die früher das Sagen in der Küche und hinter dem Tresen in der Schlossschänke Friedenfels hatte, wie Vorsitzender Erwin Bächer gegenüber Oberpfalz-Medien freudig herausstellte. Zahlreiche Veranstaltungen hatten die Friedenfelser Senioren zur damaligen Zeit zusammen mit der Pächterfamilie Plachy in der Schlossschänke Friedenfels durchgeführt und veranstaltet. Das breite Kuchenangebot und die Speisekarte überzeugte deshalb auch dieses Mal die Friedenfelser Senioren ohne Wenn und Aber. Zur guten Laune am Nachmittag steuerten Erwin Bächer und Zita Schuster außerdem amüsante Geschichten bei. Glückwünsche gab es zudem für acht Geburtstagsjubilare im September, darunter zwei „Runde“, ein 90- und 95-jähriges Mitglied. Neben einen Hinweis auf eine wichtige Vorstandssitzung der Seniorenvereinigung Friedenfels am 10. Oktober, verkündete Bächer auch zwei Theaterveranstaltungen des Südtiroler Ensembles „Überholspur“, am 26. und 27. September in der Friedenfelser Steinwaldhalle. Mit Freude vernahmen die zahlreich anwesenden Mitglieder auch die Ankündigung für das nächste Treffen. Dieses findet am 15. Oktober um 14 Uhr im Gasthaus Gleißner in Muckental statt. Neben einem Referat von Isolde Cuba zum Thema Wohnberatung soll hier auch die Kirchweih groß gefeiert werden, wie der Vorsitzende wissen ließ. Weitere Auskünfte hierzu erteilt Vorstand Erwin Bächer.
Im Bild: Die ehrenamtlichen Helfer der Kolpingsfamilie Friedenfels beim Verladen der prall gefüllten Sammelsäcke. (Bild: Reiner Gärtner)

2,5 Tonnen für den guten Zweck – Kolping dankt der Bevölkerung

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat die Kolpingsfamilie Friedenfels auch heuer wieder ihre Altkleiderstraßensammlung im Gemeindegebiet von Friedenfels, Bärnhöhe und Voitenthan erfolgreich durchgeführt. Bei herrlichem Sonnenschein packten zahlreiche Helfer kräftig mit an und sammelten 2,5 Tonnen Kleider- und Schuhspenden ein. Die Lage auf dem Alttextilmarkt bleibt jedoch angespannt. Seit rund zwei Jahren steckt der Markt in einer tiefen Krise. Gründe sind unter anderem die politische Lage in Osteuropa und Nordafrika, die Überschwemmung des Weltmarktes mit asiatischen Billigtextilien, die private Weitervermarktung gut erhaltener Kleidung über Online-Plattformen sowie die schlechte wirtschaftliche Lage, durch die weniger hochwertige Bekleidung gekauft wird. Viele Sammlungen mussten bereits eingestellt werden, weil die Kosten die Erlöse übersteigen. Dass die Aktion in Friedenfels dennoch stattfinden konnte, ist vor allem den umgesetzten Einsparmaßnahmen durch die Zusammenlegung der Sammelstellen sowie den langjährig bewährten Strukturen innerhalb des Kolpingwerks zu verdanken. Umso mehr dankt die Vorstandschaft allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihrer Spendenbereitschaft den Erfolg der Sammlung ermöglicht haben. Gesammelt wurden neben Kleidung auch Woll- und Strickwaren, Kinder- und Babysachen, Haushalts- und Bettwäsche sowie gut erhaltene Schuhe. Ein besonderer Dank gilt der Schlossbrauerei und der Gemeindeverwaltung Friedenfels für die kostenlose Bereitstellung der Sammelfahrzeuge sowie den freiwilligen Helfern Martin Bischof, Carsten und Matthias Klöble, Bernhard Schmidt, Alexander Schön, Lukas Schultes sowie Jakob und Johannes Schraml für ihren engagierten Einsatz. Mit dem Erlös der Sammlung unterstützt die Kolpingsfamilie Friedenfels wie gewohnt nationale und internationale soziale Projekte.
Wochenendausflug der Kolpingsfamilie an den Bodensee. (Bild: Armin Seidel)

Kolpingsfamilie Friedenfels erkundet den Bodensee

Der traditionelle Wochenendausflug der Kolpingsfamilie führte heuer 50 Mitglieder und Freunde an den Bodensee. Reiseleiterin Lucia Schmidt hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und Busfahrer Gerwig brachte die Gruppe sicher ans Ziel. Erste Station war der Rheinfall bei Schaffhausen, Europas größter Wasserfall. Ob bei einer Bootsfahrt durch das Rheinfallbecken oder vom Schloss Laufen aus: Die Wassermassen boten ein imposantes und atemberaubendes Schauspiel. Quartier bezog man in Tuttlingen, wo die Abende in geselliger Runde ausklangen. Am Samstag stand die Blumeninsel Mainau mit ihren prachtvollen Anlagen, Rosengarten, Schmetterlingshaus und uralten Bäumen im Mittelpunkt. Später ging es mit dem Katamaran „Constanze” von Konstanz nach Friedrichshafen, bevor die Gruppe in Unteruhldingen die berühmten Pfahlbauten (UNESCO-Weltkulturerbe) besichtigte. Der Sonntag begann mit einer heiligen Messe in St. Gallus in Tuttlingen, bei der auch der verstorbenen Mitglieder gedacht und der Reisesegen gespendet wurde. Auf der Heimfahrt legte die Reisegesellschaft noch einen Stopp in Ulm ein. Das beeindruckende Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt sowie das malerische Fischerviertel „Klein-Venedig” mit seinen Fachwerkhäusern rundeten das Programm ab. Am Abend kehrten die Reisenden wohlbehalten nach Friedenfels zurück. Die Begeisterung war groß und viele meldeten sich schon jetzt für den Kolpingausflug im nächsten Jahr an.
Ein Ferienprogramm das noch lange in Erinnerung bleiben dürfte. 15 teilnehmende Kinder zeigten sich begeistert an einer nicht alltäglichen Veranstaltung des Schützenvereins Frauenreuth. (Bild: Bernhard Schultes)

Viel Spaß, Sport und Gemeinschaft für interessierte Kids

Einen rundum gelungenen Nachmittag durften 15 Kinder beim Ferienprogramm des Schützenvereins Frauenreuth erleben. Im und rund um das Schützenheim eiferten die Mädchen und Buben in fünf Disziplinen um die besten Ergebnisse. Der Renner war ein erstmals durchgeführtes Blasrohrschießen. Die noch junge Sportart des Deutschen Schützenbundes erfreute die Kinder derart, das sich nach dem offiziellen Durchgang immer wieder lange Schlangen am Schützenstand bildeten. Die kleinen Pfeile im Zentrum auf der Papierscheibe unterzubringen entpuppte sich an diesem Nachmittag als eine Sportart, die bereits die jüngsten Teilnehmer meisterhaft beherrschten und die Aussagen von DSB-Verantwortlichen bestätigen. „Sobald man eine Kerze auspusten kann, hat man schon alle Grundvoraussetzungen erfüllt, um die leicht zu erlernende Sportart auszuführen“. Nicht fehlen durfte am Ende eines jeden Durchgangs ein Reinigungsprozess. Nach jedem Schießen wurden die Mundstücke der Blasrohre mit Ultraschall gereinigt. Nicht minder beansprucht wurde aber auch die Bogenanlage. Mit den ersten Pfeilen, untergebracht im Zentrum der großen Scheiben, verband vor allen so mancher junge Knirps das Bogenschießen mit Idolen wie Robin-Hood oder Indianern. Am Schießstand im Schützenheim konnten die unter 12-jährigen ihre Künste mit dem Lichtgewehr ausprobieren und die älteren Kinder durften die elektronische Schießanlage mit dem Luftgewehr testen. Durch die Auflage des Gewehrs auf einen Sandsack, gelang so manchem Teilnehmer ein Meisterschuss. Das anschließende Umhängen der Jugend-Königskette zauberte ein breites und zufriedenes Lächeln in die Gesichter der Kids. Auch konnten die Kinder ihre Treffsicherheit beim Spickern auf Luftballons sowie ihre Geschicklichkeit bei Ballwürfen auf Blechdosen aufzeigen. Wer gerade nicht in einen Wettbewerb eingebunden war, konnte sich bei einer Limonade sowie mit einer Wurstsemmel stärken. Am Ende überreichte Stellvertretender Vorsitzender Adrian Käß an alle Teilnehmer Urkunden.
15 Teilnehmer des Fichtelgebirgsvereins Friedenfels bei der geplanten Tour auf den Waldstein im Fichtelgebirge. (Bild: Dr. Siegfried Steinkohl)

Wanderung des FGV-Friedenfels zum Waldstein

Sonnenschein und weiß-blauer bayrischer Himmel erwartete die 15 Teilnehmer der Ortsgruppe Friedenfels des Fichtelgebirgsvereins Friedenfels zur geplanten Tour auf den Waldstein im Fichtelgebirge. Die Zahl der Teilnehmer zeigt, dass die Beliebtheit des FGV Friedenfels ungebrochen ist. Dieses Mal hat sich Wanderführer Reinhard Schwarz den meist besuchten Berg im Fichtelgebirge, den „Großen Waldstein” ausgesucht. Nach dem Start vom Freibad in Weißenstadt ging es entlang herrlicher und artenreicher Wiesen mit Flockenblumen, Großer Wiesenknopf, Knautien und Margeriten, welche viele Insekten, wie Schmetterlinge, Käfer und Wildbienen anlockten, die andernorts leider immer seltener werden.Die langsam dahinziehenden Schönwetterwolken dämpften die zunehmenden heißer werdenden Sonnenstrahlen etwas ab. An exponierten Stellen hatte man einen fantatischen Ausblick über das Fichtelgebirge mit Kösseine, Schneeberg und den Ochsenkopf. Erschreckend war die extreme Trockenheit im Wald mit großer Waldbrandgefahr. (Rauchen im Wald ist übrigens vom 1. 3. bis 31. 10. verboten!” . Vorbei am Schullandheim ging es nach einem kleinen Aufstieg zur Granitfelsburg „Rondell” am Südhang des Gr. Waldsteins. Im Laufe von Jahrmillionen hatte das Wetter und das Klima die Felsmonumente herausgearbeitet und glattgeschliffen, was auch an den nachfolgenden Findlingen, dem „Napoleonshut” und dem „Wal vom Waldstein” zu sehen ist. Ein letzter Anstieg, vorbei am langsam verblühenden Fingerhut brachte uns dann endlich zum meistbesuchten Berggipfel im Fichtelgebirge, zum Gr. Waldstein. Wer den nicht ganz schwindelfreien Aufstieg über die steile Treppe zum Aussichtsplattform wagte, wurde mit einem herrlichen Panorama des Fichtelgebirges belohnt. Viele Sagen ranken sich um die historischen Überreste der Ruine „Großes Schloß”, dem „Teufelstisch” oder der „Schüssel”: Nach dem interessanten Besuch dieser geschichtlichen Überreste konnten wir uns nun endlich an der Waldstein-Gaststätte erholen und stärken. Überrascht wurden wir von den Proben einer historischen Aufführung der Waldsteingeschichte. Der Heimweg war weniger anstrengen und führte uns ständig bergab wieder zu unserem Parkplatz. Ein großer Dank gilt, wie immer, dem Vorstand Manfred Lang und dem Wanderführer Reinhard Schwarz.
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