Leben retten ist kinderleicht. Zumindest dann, wenn man weiß, was zu tun ist, wenn ein anderer Mensch einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet. Dies gilt für Erwachsene, aber auch für Kinder und Jugendliche. „Hier zählt jede Sekunde.“, erklärt Dr. Mathias Kalkum. Auf seine Initiative wurde das Projekt gemeinsam mit Schulamtsdirektorin Martina Puff bereits 2018 im Landkreis eingeführt.
Das Projekt „Schülerinnen und Schüler retten Leben“ ist an vielen weiterführenden Schulen aller Schularten im Schulamtsbezirk Tirschenreuth mittlerweile nicht mehr wegzudenken.
Initiiert vom Universitätsklinikum Regensburg (UKR) und vom Rettungszentrum Oberpfalz Nord werden hier junge Menschen mit den Grundlagen der Herz-Kreislauf-Wiederbelebung vertraut gemacht. Ziel ist es, das Reanimationstraining fest ab Jgst. 7 im Schulalltag zu verankern. Dabei werden Lehrkräfte als Multiplikatoren geschult, damit diese ihre Schülerinnen und Schüler sowohl theoretisch als auch durch praktische Übungen an den Übungspuppen mit den Grundlagen der Wiederbelebung vertraut machen und für die Reanimation sensibilisieren. „Wir wollen Hemmschwellen abbauen und die Schüler durch regelmäßiges Training ermutigen, im Notfall selbst Initiative ergreifen, um an den Schulen und darüber hinaus möglichst viele Ersthelfer zu haben.“, so Herr Dr. Kalkum im Pressegespräch. Ein herzliches Dankeschön richtete er an die anwesenden Schulen (Mittelschule Waldsassen, Mittelschule Wiesau, Realschule Kemnath) für ihr großartiges Engagement. Um die Ausbildung der Jugendlichen kontinuierlich zu gewährleisten, werden immer wieder neue Übungspuppen benötigt, die durch Spenden finanziert werden. Insgesamt wurden 24 neue Rettungspuppen größtenteils über Rotary Club Stiftland finanziert. Frau Puff dankte Herbert Männl als amtierenden Club-Präsidenten für diese Spende im Namen aller Schulen. „Der Bedarf an neuen Rettungspuppen zeigt, dass ihr diese Ausbildung an eueren Schulen sehr ernsthaft und beständig durchführt“, lobte Frau Puff. Sollte Bedarf an weiteren Übungspuppen sein, kann gerne mit dem Schulamt Kontakt aufgenommen werden.