Am Freitag, den 5. September, lud der Bund Naturschutz in Zusammenarbeit mit dem LBV zu einer „Libellenwanderung im Engelmannsholz“ ein. Treffpunkt war das OWV-Heim in Tirschenreuth, von wo aus sich eine kleine, aber sehr interessierte Gruppe auf den Weg machte.
Unter der fachkundigen Leitung von Roland Bönisch, Artenkenner und ausgewiesener Libellenspezialist, erkundeten die Teilnehmenden auf einer rund zwei Kilometer langen Strecke die sommerlichen Arten dieser schillernden Insekten. Besonders an den Aufstauflächen des „Langen Damms“ boten sich beste Beobachtungsmöglichkeiten. Dort waren unter anderem Blaugrüne Mosaikjungfern, Blutrote Heidelibellen, Herbstmosaikjungfern und Weidenjungfern zu entdecken.
Bönisch beeindruckte mit seinem enormen Wissen: Er erklärte anschaulich den Lebenszyklus der Libellen von der Larve bis zum erwachsenen Tier, berichtete über ihre erstaunlichen Flugkünste und ging auf die ökologische Bedeutung dieser faszinierenden Insekten ein
Zur Veranschaulichung hatte der Libellenspezialist, der auch ein hervorragender Naturfotograf ist, seine Mappe mit beeindruckenden Aufnahmen heimischer Arten dabei. So konnten Details wie die Zeichnungen auf Flügeln oder die Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen noch besser nachvollzogen werden.
Für zwei junge Naturfreunde gab es am Ende eine besondere Überraschung: Begeistert von der Exkursion durften sie sich jeweils ein Bild aus der Fotokollektion als Erinnerung aussuchen. Die Beiden fragten schon nach dem Termin für die Libellen Exkursion, die im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.
Die rund eineinhalbstündige Exkursion bot spannende Naturbeobachtungen und eine intensive Begegnung mit einem oft übersehenen Teil der heimischen Tierwelt. Am Ende waren sich alle einig: Die Libellenwanderung war eine kleine, aber feine Exkursion, die Lust auf weitere Naturerlebnisse machte.