Der frühere Vorsitzende der SRK Illschwang, Obergefreiter d.R. Heiko Burkhardt dankte Bürgermeister Dieter Dehling, Pfarrer Thomas Schertel, den Fahnenabordnungen der Vereine, der Ehrenwache sowie allen, die zur Feierstunde am Volkstrauertag zum Kriegerdenkmal gekommen waren. Für die musikalische Mitgestaltung sorgten der Posaunenchor und der evangelische Kirchenchor.
Die Trauerrede hielt in diesem Jahr Bürgermeister Dieter Dehling. Er sprach von einem Tag der Erinnerung und des stillen Gedenkens. Heuer erinnere man sich an das Ende des 2.Weltkriegs vor 80 Jahren. Vor allem bei den älteren Menschen, aber auch in vielen Familien, seien immer wieder Geschehnisse von Verlust, von Heimkehr, von Flucht, von Hunger und von Neubeginn zu hören.
„Wir denken heute,” so Dehling, „an gefallene Soldaten, an Zivilisten, die bei Bombenangriffen starben, an Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, an Millionen getöteter Juden und an behinderten Menschen, denen das Recht auf Leben genommen wurde.” Er ermahnte die Anwesenden, dass Hass und Menschenverachtung nie mehr unser Leben bestimmen dürfen.
Auch 80 Jahren nach Kriegsende sei Frieden keineswegs selbstverständlich. „Wir erleben Krieg in vielen Ländern der Erde, den Ukrainekrieg nicht weit weg von uns, wachsende politische Spannungen, sowie neue Formen des Terrorismus.”
Der Bürgermeister nahm Bezug zu seiner Gemeinde. Er wies darauf hin, dass friedliches Miteinander nicht nur in der Weltpolitik , sondern bei uns schon im Alltag beginnt. Wichtig sei auch im Kleinen der Einsatz für Toleranz, für Menschlichkeit, für Demokratie. Mit dem Appell aus der Geschichte zu lernen, beendete er die Ansprache.
Zu den Klängen des Liedes vom „Guten Kameraden”, in Verbindung mit drei Schuss Ehrensalut, legte Dieter Dehling, gemeinsam mit Heiko Burkhardt, Kränze an beiden Kriegerdenkmälern nieder. Mit dem Bayernlied und der Deutschlandhymne endete die Feierstunde in Illschwang.