Unter dem Leitgedanken „Erste Hilfe – aktiv werden und sicher handeln” führte die Realschule Kemnath eine schulinterne Fortbildung durch. Schulleitung, Kollegium und Sekretariat vertieften einen Nachmittag lang ihr Wissen zu lebensrettenden Maßnahmen –praxisnah und auf den Schulalltag zugeschnitten. Viele Referenten kamen aus dem eigenen Haus. Ergänzt wurde das Team von Viktoria Seiler, ehemaliger Schülerin und heute Notfallsanitäterin. Nach einem Überblick zur Rechtslage folgte eine Vorstellung des Schulsanitätsdienstes, dessen Mitglieder einen erweiterten Erste-Hilfe-Kurs mit Theorie- und Praxisprüfung absolvieren. Anschließend durchliefen die Lehrkräfte fünf Stationen. Michael Knott und Hermann Daubenmerkl erklärten Gefahren beim Umgang mit Strom und den Einsatz von Feuerlöschern. Sebastian Vogel zeigte den Umgang mit starken Blutungen und Fremdkörpern sowie das Anlegen eines Druckverbands. Nico Arnold und Gertraud Burkhardt widmeten sich der psychischen Ersten Hilfe und boten mit ihrem kleinen „Wohlfühlareal” einen Ort zum Durchatmen. Frank Rothballer und Maria Busch demonstrierten Lagerungsarten für verletzte und bewusstlose Personen. An der fünften Station informierten Sabrina Drummer und Viktoria Seiler über Asthma, Hyperventilation, Unterzuckerung und die „Popcorn-Lunge”. Zum Abschluss zeigten die Schulsanitäter Fadi, Jette, Abi, Octavian und Kilian eine fachgerechte Reanimation. Ausbilderin Maria Busch betonte die Bedeutung der kontinuierlichen Herzdruckmassage. Ein AED könne unterstützen, ersetze jedoch nicht die Maßnahmen des Ersthelfers. Dank der Aktion „Schüler retten Leben” verfügt die Schule nun über acht neue Rettungspuppen, sodass künftig auch alle Schülerinnen und Schüler praxisnah geschult werden können – ganz im Sinne des Mottos: „Wir für uns und alle.”