So ist Hanns-Josef Ortheils Roman betitelt, dem sich die Lesefreunde Neunburg vorm Wald am Mittwoch, 15.Oktober, 19:00 in der Fronfeste widmen. Der Autor, *1951, ist Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Uni Hildesheim, Pianist und Schriftsteller. Er wurde bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Thomas-Mann-Preis und seine Bücher sind in über 20 Sprachen übersetzt. „Die Erfindung des Lebens” beinhaltet viel Autobiografisches aus Ortheils Familiengeschichte. Als einziges überlebendes Kind seiner Eltern, die im II. WK und danach 4 Söhne verloren haben, wächst er in Köln auf. Die Mutter ist nach den Schicksalsschlägen stumm geworden und auch Hanns-Josef wächst zunächst stumm an ihrer Seite auf. Das Klavierspielen und ein unorthodoxer Sprachunterricht des Vaters befreit ihn ganz langsam aus seiner Sprachlosigkeit. Nach einsamen Reisen durch Deutschland kommt er nach Rom, wird dort ein erfolgreicher Pianist, schließt endlich Freundschaften und geht sogar ein Liebesverhältnis ein. Sowohl die Musikkarriere als auch die Bedingungen zerreißen jedoch,... Pressestimmen bezeichnen den Roman als „feinsinniges Werk (2009, Börsenblatt) und „äußertst vielschichtig komponiert wie eine Sinfonie in fünf Sätzen” (2009, Kölner Rundschau). Der Literaturkreis, zu dem jederzeit Lesefreunde dazustoßen können, freut sich auf eine lebhafte Diskussion über Ortheils in feinfühliger Sprache erzählte Geschichte.