So lautet der Titel des Romans, der am Mittwoch, 12. 11., 19:00 in der Fronfeste Neunburg vorm Wald vom Literaturkreis besprochen wird. Die in Amerika vielgelesene Schriftstellerin Jodi Picoult beschreibt in ihrem Roman sehr anschaulich die heute noch streng nach alter Ordnung lebenden Amish-Gemeinschaften, bei denen eine uneheliche Geburt eines Kindes für die Mutter immense Probleme mit sich bringt. Auf den ersten Seiten erlebt der Leser mit Katie Fischer die Geburt deren Kindes und deren Verzweiflung darüber. Nach der Geburt fällt Katie in Bewusstlosigkeit; als sie erwacht, ist das Baby verschwunden. Wurden Katies Gebete erhört und hat also Gott wieder alles in Ordnung gebracht? Nein, der Säugling wird tot im Stall gefunden und die Mutter des Mordes angeklagt.Die zufällig vor Ort weilende Anwältin Ellie Hathaway nimmt sich der Sache an und sucht nach der „einzigen Wahrheit”. Rund 300 000 amishe Menschen, eine spezielle Gliederung der Mennoniten, die wegen religiöser Verfolgung in Deutschland und der Schweiz im 17./18. Jhr. nach Amerika ausgewandert sind, zählte man 2024 in den USA. Es ist eine protestantische Glaubensgemeinschaft, die sich durch eine einfache Lebensweise, durch traditionelle Kleidung und durch die Ablehnung moderner Technik auszeichnet. Ihre Sprache „Deitsch” ist eine Mischung aus Deutsch und Englisch. Amish People sind stark auf ein altherkömmliches Familienbild fokussiert; sie lehnen Gewalt und das Schwören von Eiden ab. Die Schriftstellerin Picoult verfasste mit „Die einzige Wahrheit” eine sehr emotionale, äußerst interessante und spanende Geschichte.