Die Hoffnung von Landrat und BRK-Kreisvorsitzenden Christian Kreuzer im Jahr 1980 ging in Erfüllung und fand Bestätigung. Anlässlich der 110-Jahr-Feier der Bereitschaft hatte er sich erhofft, „dass Sie noch Jahre und Jahrzehnte die schönste Flagge der Welt – das rote Kreuz auf weißem Feld – hochhalten“.
Diese Flagge wehte in diesem Jahr wiederholt aus besonderem Anlass über dem neuen Zentrum der Rotkreuz-Gemeinschaft: Umzug aus im Stadtgebiet verstreut liegenden Einrichtungen (9.8.), Einweihung des Neubaues (17.11.) und Tag der offenen Tür (23.11.). Zum 155-jährigen Bestehen der Gemeinschaft der Jünger Henry Dunants bot die Jahresabschlussfeier Gelegenheit zu einer Rückschau auf 61 Anlässe, die Marina Bernhard bei einer kommentarreichen Bildernachlese lebendig werden ließ. Deren Örtlichkeiten reichten bis nach Celle, Berlin, Leipzig und Münster, während denen die Bereitschaft 14 760 Stunden ehrenamtlichen Dienst am Nächsten geleistet hat. Dazu zählten auch vier Blutspendetermine, bei denen 476 Menschen 238 Liter Blut gespendet haben, drei Einsätze der Schnell-Einsatz-Gruppe mit der Betreuung von circa 1200 Personen, 18 Erste-Hilfe-Kurse mit 259 Teilnehmern und die Unterstützung des hauptamtlichen Rettungsdienstes mit 402 Stunden. Die monatlichen Dienstpläne füllten des Weiteren im Zwei-Wochen-Rhythmus Aus- und Weiterbildungen, Teilnahme an örtlichen Veranstaltungen und externe Fortbildungen. Großen Wissensdurst bescheinigte die Bereitschaftsleiterin der Jugend und sprach von einem „erfreulichen Aufschwung“.
Es ist beruhigend zu wissen, dass man gute Einsatzkräfte hat, freute sich Bürgermeister Marcus Gradl und sprach von einem beeindruckenden Jahr. Angetan von allem, „was die frauenlastige Führungsriege leistet“, zeigte sich Stadtverbandsvorsitzender Michael König. Sah Geschäftsführer Thomas Rauch in der Vielfalt der Einrichtungen im Haus ein Zeichen des Zusammenhalts, gab 2. Kreisbereitschaftsleiter Manfred Harrer den Eschenbachern den Stellenwert eines „Motors der Gesellschaft.“.