Rund 60 Mitglieder des Wirtschaftsclubs Nordoberpfalz nahmen an der Besichtigung von Liebensteiner Kartonagen teil. Dabei wurde deutlich, welche Ausmaße das Betriebsgelände mit seiner modernen Förder- und Verarbeitungstechnik hat. Bernhard Schön senior berichtete über die Entwicklung des Unternehmens – von den Anfängen mit der Produktion von Holzwolle-Verpackungsmaterial bis hin zum heutigen leistungsstarken Industriebetrieb mit rund 500 Mitarbeitenden und einer Jahresproduktion von etwa 90.000 Tonnen Kartonagen. Der firmeneigene Fuhrpark mit 48 Lkw sorgt für eine schnelle und effiziente Belieferung der Kunden. Drei große Hochregallager ermöglichen eine flexible Logistik. Für ihre wirtschaftliche Stärke und Innovationskraft wurde die Firma bereits zum dritten Mal mit dem Preis „Bayerns Best 50“ ausgezeichnet. In den kommenden zwei Jahren sind Investitionen von rund 24 Millionen Euro in neue Maschinen und zukunftsweisende Projekte geplant.
Danach berichtete Marion Forster über umgesetzte und künftige Ideen. Um dem demografischen Wandel zu begegnen und den Mitarbeitenden einen größtmöglichen Mehrwert zu bieten, treibt sie den Ausbau familienfreundlicher Angebote voran. Seit 2024 steht die betriebseigene Kinderkrippe „Schachtlwichtl“ zur Verfügung, ebenso ein Friseursalon und seit September 2025 ergänzt der Kindergarten „Schachtlzwerge“ mit 25 Betreuungsplätzen das Angebot. In Planung befinden sich eine Kantine, moderne Schulungsräume, ein „Ärztehaus“ und ein Tagespflegeheim für SeniorInnen mit 23 Plätzen. Eine kleine Kapelle soll das Ensemble abrunden. Die BesucherInnen mit Präsident Günther Kamm an der Spitze waren beeindruckt.