In der gesamten Diözese Regensburg finden derzeit die jährlichen Bezirkskonferenzen des Kath. Dt. Frauenbundes (KDFB) statt. Im Bezirk Vohenstrauß trafen sich engagierte Frauen im vollbesetzten Gemeindehaus in Altenstadt/Voh. mit Vertreterinnen des Diözesanverbandes, um über aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zu diskutieren und das neue Jahresprogramm kennenzulernen. Glaube als gesellschaftlicher Auftrag lautete das Einstiegsthema. „Was bedeutet es, als Christin in unserer heutigen Gesellschaft zu leben? Wie viel politisches Engagement verlangt unser Glaube - und wo liegen die Grenzen?” Mit dieser Leitfrage eröffnete Geistliche Diözesanbeirätin Birgitt Pfaller die Diskussion. Viele Frauen sehen ihr ehrenamtliches und gesellschaftliches Engagement als Ausdruck gelebter christlicher Werte - Verantwortung übernehmen für Gerechtigkeit, Frieden und Solidarität. Ein Schwerpunkt lag auf der Auseinandersetzung mit dem in den sozialen Medien verbreiteten „Tradwife”-Ideal. Dieser aktuelle Trend wurde kritisch beleuchtet. Die Referentin betonte, dass der christliche Glaube für Vielfalt und unterschiedliche Lebensentwürfe steht. Werte wie Familie und Fürsorge seien wichtig, müssten jedoch kritisch hinterfragt werden, wenn sie zu Abhängigkeit oder Einschränkung führten. Die stellvertretende Diözesanvorsitzende, Josefa Bauer, stellte darüber hinaus das neue Bildungsprogramm 2026 unter dem Titel: „Lebensfreude und Vielfalt” vor. Kreativworkshops, spirituelle Angebote und Bildungsreisen nach Berlin und Griechenland, sowie Veranstaltungen zu Lebensfreude, Kreativität und Nachhaltigkeit sind nur ein paar Eckdaten des breitgefächerten Angebotes. Alle Veranstaltungen sind für Frauen unabhängig von Konfession und Alter offen. Die Verantwortlichen ermutigten die Teilnehmerinnen, Verantwortung zu übernehmen - mutig, engagiert und solidarisch - und sich aktiv in gesellschaftlichen Debatten einzubringen.