Veröffentlicht am 20.10.2025 07:10

Von Schmiedefeuer bis Sakristei – onTour auf der Bayerischen Eisenstraße

von Walter Heldrich

Kloster Ensdorf – Blick in die prachtvoll ausgestattete Sakristei, ein barockes Schmuckstück voll kunstvoller Details. (Bild: Walter Heldrich)
Kloster Ensdorf – Blick in die prachtvoll ausgestattete Sakristei, ein barockes Schmuckstück voll kunstvoller Details. (Bild: Walter Heldrich)
Kloster Ensdorf – Blick in die prachtvoll ausgestattete Sakristei, ein barockes Schmuckstück voll kunstvoller Details. (Bild: Walter Heldrich)

Bei der zweiten Etappe unserer Reihe „Erlebnis Bayerische Eisenstraße“ am Freitag, den 17. Oktober 2025, ging’s wieder ordentlich rund: Gleich vier Landkreise wurden an einem Tag durchstreift! Gemeinsam mit Heimat- und Kulturführerin Conni Platz erlebten die Teilnehmer eine Reise voller Geschichte, Kultur und Natur – spannend, lehrreich und mit einer guten Prise Genuss.

Vom Eisenhammer zur Mühle
Erster Halt: das Bergbau- und Industriemuseum Theuern. Dort hieß uns Regina Wolfohr, Tourismusfachwirtin des Landkreises Amberg-Sulzbach, herzlich willkommen. Für Conni Platz war es fast wie Heimkommen – schließlich kennt sie Schloss und Museum wie ihre Westentasche. Mit Leidenschaft, Humor und jeder Menge Wissen führte sie durch das historische Eisenhammerwerk und die alte Getreidemühle.

Das Staunen war groß: Viele der Maschinen sind noch voll funktionsfähig und laufen heute elektrisch – ein faszinierender Blick zurück in die Arbeitswelt vergangener Jahrhunderte.

Kloster Ensdorf – barock, lebendig, inspirierend
Weiter ging’s nach Ensdorf ins barocke Kloster St. Jakobus, das schon 1121 gegründet wurde. Der Mix aus Dientzenhofer-Architektur und Asam-Kunst brachte selbst Kenner zum Staunen.

Bei einer kurzweiligen Führung mit Hans Weiß, dem Ortsheimatpfleger von Ensdorf, durften wir nicht nur den Mönchschor bestaunen, sondern auch einen Blick in die prachtvolle Sakristei werfen – laut Hans „durchaus auf Augenhöhe mit Waldsassen“. Heute ist das Kloster ein modernes Bildungshaus, das junge Menschen mit spannenden Programmen begleitet.

Und weil Kultur hungrig macht, gab’s anschließend ein leckeres Mittagessen direkt im Kloster.

Künstlerort Kallmünz und reizvolle Landschaften
Nach der Stärkung wartete der Künstlerort Kallmünz – ein echter Hingucker am Zusammenfluss von Naab und Vils. Schon von weitem grüßt die imposante Burganlage, und Conni führte uns mit viel Charme durch die engen Gassen des malerischen Ortes. Kein Wunder, dass sich hier schon Größen wie Gabriele Münter und Wassily Kandinsky inspirieren ließen.

Ein besonderes Highlight: das legendäre „Haus ohne Dach“, das – ganz ohne Zimmermann – direkt in den Felsen gebaut wurde.

Über die Carolinenhütte und Hohenfels führte die Fahrt schließlich weiter nach Hohenburg, vorbei an Wäldern, Tälern und Spuren der alten Eisenstraße – Landschaftsgenuss pur!

Süßer Abschluss an der Lauterach
Letzte Station war die Hammermühle bei Hohenburg. Auf dem idyllisch gelegenen Demeterhof Schaller kehrten wir im gemütlichen Bio-Café ein. Bei hausgemachten Kuchen und Torten – liebevoll gebacken und nachhaltig produziert – klang ein erlebnisreicher Tag in geselliger Runde aus.
Einmal mehr zeigte sich: Die Bayerische Eisenstraße ist kein verstaubtes Relikt – sie lebt, begeistert und verbindet Menschen, die Freude an Kultur, Geschichte und Genuss haben.

Zum Abschluss bedankte sich Walter Heldrich von onTour herzlich bei allen Teilnehmern für das große Interesse, bei Conni Platz für die fabelhafte Führung und bei Alfred Filp für das sichere und souveräne Fahren – ganz ohne Schlaglöcher, dafür mit viel Gefühl fürs Detail.

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