Die Berichte der Internetplattform correctiv.org zu den Plänen zur Deportation von Millionen Deutschen und Migranten zeigen nach Auffassung von „Weiden ist bunt” die aktuelle Bedeutung des Kampfes gegen Rechtsextremismus. Seit 2009 stellt sich das Aktionsbündnis gegen Demokratie- und Menschenfeindlichkeit. Das Bündnis beteiligte sich an Kundgebungen und trat als deren Initiator auf. Es wurden zahlreiche Veranstaltungen im Themenfeld Demokratie und Menschenrechte sowie Events wie das stadtbekannte Weidener Seifenkistenrennen umgesetzt.
Nun hat sich das Aktionsbündnis zu einem Verein zusammengeschlossen. Wie „Weiden ist bunt” in einer Mitteilung informiert, versammelten sich rund 40 Mitglieder des neu gegründeten Vereins erstmals im Café Mitte in Weiden. „Es ist toll zu sehen, wie viele Menschen sich aktiv für ein buntes und vielfältiges Weiden einsetzen wollen. Wann, wenn nicht jetzt?“, wird Vorsitzender Veit Wagner zitiert. Jan Nowak von der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus“ stellte rechtsextreme Strukturen in der nördlichen Oberpfalz vor und zeigte dem Verein Strategien in der Auseinandersetzung mit Feinden der Demokratie auf. Auch in Weiden seien rechtsextreme Akteure aktiv und eng mit dem AfD-Kreisverband verflochten.
„Weiden ist bunt” werde seine Arbeit für Demokratie und Toleranz in der Gesellschaft fortsetzen und sich dabei insbesondere auch den Themen Armut und soziale Ungleichheit widmen, die als eine Ursache für politischen Extremismus zu sehen seien, heißt es in der Mitteilung. Zudem seien Aktivitäten im Rahmen der Wochen gegen Rassismus, der Europawahl und der „Langen Nacht der Demokratie” geplant. Ein regelmäßig stattfindender Stammtisch-Treff zum Austausch und zur gemeinsamen Ideenfindung und Planung von Projekten befindet sich in der Vorbereitung. Alle, die sich im Verein engagieren möchten, wenden sich per E-Mail an info@weiden-ist-bunt.de oder per Telefon an 0961/ 29897.