Zu seiner ersten Jahreshauptversammlung hat der neue Vorstand des VdK Ortsverbandes Tirschenreuth, am Freitag, 14.11.2025 im Gasthof Kistenpfennig die Mitglieder und Ehrengäste begrüßt. Zu Beginn zeigte sich der Vorsitzende Manfred Häfner davon überzeugt, dass in einer kälter werdenden Zeit die soziale Gerechtigkeit auch unter schwierigen Bedingungen aufrechterhalten werden muss, wobei langfristig die wirtschaftliche Tragfähigkeit zu beachten ist.
Rückblickend zählte er zahlreiche Vorstandssitzungen auf - und einen sehr interessanten, thematischen Abend mit Dr. Erös über die Lage in Afghanistan nach dem Abzug des Westens.
Kaffee und Kuchen gibt es regelmäßig am 3. Montag im Quartal im OWV-Heim, wobei die Themen „Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung“ und die „Rente und Sozialleistungen“ besprochen wurden.
Martha Jokiel hat als Kassiererin die Kasse geführt. Beim Kreisverband war und ist Frau Bauer die kompetente Ansprechpartnerin auf Kreisebene und überprüft die Kasse, da der Ortsverband eine unselbständige Gliederung des VdK Landesverbandes Bayern ist. Frau Jokiel hat auf die Enge des Budgets hingewiesen, sowie auf den bürokratischen Aufwand. Derzeit hat der Ortsverband ca. 610 Mitglieder.
Die Grußworte des 1. Bürgermeisters der Stadt Tirschenreuth Franz Stahl folgten, indem er die Bedeutung des VdK hervorhob. Gerechtigkeit ist zurecht ein zentrales Anliegen des VdK, der Kitt für den Zusammenhalt der Gesellschaft.
Danach folgte das Kurzreferat von Cornelia Stahl zu LebenPlus. Seit 2016 ist LebenPlus für die Stadtbürger Tirschenreuths aktiv. Die Schaffung von Kooperationspartner hat sich in der Coronazeit bewährt. Es hat sich eine große Bandbreite von ehrenamtlichen Helfern entwickelt, die unterstützend tätig sind: Von entspannten Gesprächen bis zu Einkäufen, dem Ausfüllen von Formularen, dem Anbieten von Fahrdiensten und dem Näherbringen der Benutzung von Handys. Nach ambulanten Operationen wird bei Alleinstehenden angeboten, sich durch einen Besuch oder per Telefon nach dem Befinden zu erkundigen. Bei stationären Aufenthalten ist es möglich, für saubere Wäsche zu sorgen.
Es gibt auch eigene Veranstaltungen, wie der Stadtspaziergang, Start in den Tag, Zeitzeugengespräche im Rathaussaal, Spiele am Montag, Lesebühne in der Stadtbücherei, Boule mit Peter, Elternkaffee, „das Mittagessen für alle“ im BRK-Seniorenzentrum Haus Mühlbühl, vier Treffen zum Thema „Pflege für Angehörige“, etc. Es gibt nun auch eine App zu LebenPlus.
Die Diskussion über eine mögliche Erweiterung des Vorstandes/Beisitzer fiel auf fruchtbaren Boden, da sich Teilnehmer hierfür interessiert gezeigt haben.
Es wird am 15.12.2025 eine Weihnachtsfeier geben und es werden Treffen am 19.01.2026, 20.04.2026, 20.07.2026, 19.10.2026 und 07.12.2026 jeweils im OWV-Heim um 14:00 Uhr stattfinden und mit verschiedenen thematischen Aspekten hinterlegt werden.
Anschließend hat der Vorstand gebeten, es mögen die Adressenänderungen dem VdK zeitnah mitgeteilt werden.
Unter Sonstiges erläuterte der VdK-Kreisvorsitzende Thomas Döhler die Problematik der engen Überwachung der Untergliederungen durch den Landesverband, weil ein gemeinnütziger Verein eben alles nachzuweisen hat – auch gegenüber dem Finanzamt. Die Bürokratie, die enge Ausgabenpolitik und ein gewisses kleinkariertes Gebaren sind die dadurch unvermeidbaren Folgen.
Durch die wirtschaftliche Lage droht ein kälteres Klima im Sozialbereich. Viele Menschen sehen die Gerechtigkeit in Gefahr. Es kommt daher nicht von ungefähr, wenn der Landesverband in Bayern stark wächst, auf nunmehr über 850.000 Mitglieder.
Abschließend bedankte sich der Vorsitzende für die geleistete Arbeit des gesamten Teams und hoffe auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.