Unter dem Motto „Stop Mobbing – Teamgeist statt Ausgrenzung“ veranstaltete das Katholische Landvolk Waldthurn am Buß- und Bettag ein besonderes Präventionsangebot für Kinder in der Turnhalle in Waldthurn. Insgesamt nahmen 23 Mädchen und Buben im Grundschulalter an dem abwechslungsreichen Antimobbing-Training teil.
Geleitet wurde die Veranstaltung von Ulrike Simmerl, Erzieherin und Klasse 2000-Gesundheitsförderin. Unterstützt wurde sie vor Ort von Barbara Stahl und Monika Zielbauer.
Im Mittelpunkt des Vormittags stand die Förderung von Teamgeist, Empathie und Selbstbewusstsein. In verschiedenen Kooperationsspielen lernten die Kinder, einander zu helfen, sich abzusprechen und sich gegenseitig zu vertrauen. Spielerisch erarbeiteten sie, wie wichtig Zusammenhalt ist – besonders, wenn jemand ausgegrenzt oder beleidigt wird.
Ein weiterer Programmpunkt war das Kennenlernen von „Claras Zauberformel“, einer Methode zur gewaltfreien Streitlösung. Anhand von anschaulichen Beispielen und Bildkarten erfuhren die Kinder, wie Konflikte durch eine veränderte Reaktion entschärft werden können. Dazu erhielten sie spezielle Lesezeichen – eines für sich selbst und eines für ihre Eltern – als Erinnerung und Gesprächsanlass für zu Hause.
Großen Raum nahm auch das Thema Umgang mit Beleidigungen ein. Mit dem sogenannten „Löwenblick“ trainierten die Kinder eine selbstbewusste, klare Körpersprache, die Stärke ausstrahlt und Grenzen setzt. Ergänzt wurde das Programm durch Übungen zur Wahrnehmung und Benennung von Gefühlen, unter anderem mithilfe des Bilderbuchs „Das Farbenmonster“ und kleinen Pantomime-Spielen.
Ein besonders eindrucksvoller Moment zeigte, wie wirksam das Training bereits war: In einer Übung versuchte die Figur „Stressica“, zwei Kinder verbal anzugreifen und andere zum Mitlachen zu animieren. Stattdessen stellten sich mehrere Kinder wortlos hinter die Betroffenen und stärkten ihnen den Rücken.