Alle Teilnehmer auf einen Blick. Kreisbrandmeister Matthias Schmidt (4.v.re) gratulierte als Erster zum bestandenen Wissenstest. (Bild: Tanja Pflaum)

Feuerwehrnachwuchs stellt sich Wissenstest

30 Jugendliche aus sechs Feuerwehren stellten sich am vergangenen Freitagabend dem „Wissenstest 2025 – Verhalten bei Notfällen“. Kreisbrandmeister (KBM) Matthias Schmidt begrüßte den Feuerwehrnachwuchs aus Waldthurn, Burkhartsrieth, Waidhaus , Lennesrieth, Miesbrunn und Pleystein im Gerätehaus Waldthurn. Der Waldthurner stellvertretende Kommandant Chrstian Schön hieß ebenfalls alle willkommen. „Ich denke, dass ihr alle gut vorbereitet seid“, fügte er an und wünschte den Jugendlichen viel Erfolg. KBM Schmidt erklärte kurz die Testmodalitäten der Stufen 1 bis 4. Beim diesjährigen Thema „Verhalten in Notfällen” standen Grundlagen der Ersten Hilfe in Theorie und Praxis, wie das Absetzen des Notrufes oder die stabile Seitenlage, im Fokus. Nach dem Ausfüllen der Fragebögen, folgte der praktische Teil. Hier unterstützten die Jugendwarte der einzelnen Feuerwehren Prüfer KBM Schmidt, in dem sie die einzelnen Aufgaben genauestens beobachteten und bewerteten. Zeitgleich übernahmen Jugendwart Josef Pflaum junior (FF Waldthurn) und Jugendwart Valentin Sax (FF Pleystein) die Auswertung der Fragebögen. Nachdem alle Übungen erledigt und alle Punkte gezählt waren, konnte KBM Schmidt bekanntgeben, dass alle Teilnehmer bestanden haben. Schmidt dankte allen Ausbildern, für die gute Vorbereitung des Nachwuchses. Ein weiteres Danke ging an alle Prüfungshelfer des Abends und ein letztes Dankeschön ging an Christian Schön, den stellvertretenden Kommandanten der Waldthurner Wehr: „Danke, dass wir den Wissenstest bei euch im Unterrichtsraum abhalten konnten“. Anschließend verteilte KBM Matthias Schmidt die Abzeichen in Bronze, Silber und Gold für die Stufen 1 bis 3, sowie die Urkunden für das Erreichen der Stufe 4.


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Glühwürmchenabend in der Pfarr- und Gemeindebücherei Waldthurn (Bild: Franz Völkl)

Glühwürmchenabend in der Bücherei

Schon zu Beginn am 18 Uhr platzte die kuschelige Pfarr- und Gemeindebücherei an der Rückseite des Pfarrhofs beim Glühwürmchenabend förmlich aus allen Nähten. „Im Laufe des Abends waren so viele Besucher hier wie noch nie, es dürften so 100 Interessierte jeden Alters hier in der Bücherei gewesen sein”, meinte Büchereileiterin Cornelia Greiner-Braun mit einem freudigen Lächeln im Gesicht. Die jüngeren Besucher schmökerten in den Büchern, spielten aber auch in aller Ruhe so manches Spiel. Die Büchereileiterin berichtete, man habe im vergangenen Jahr verschiedene Büchereiwünsche entgegen genommen und nun diese neuen Medien ins Sortiment wunschgemäß aufgenommen. Diese wurden an diesem Abend auch sofort ausgeliehen. Unter den Lesefans waren auch Pfarrer Norbert Götz und Pfarrhaushälterin Elisabeth Kodalle, die das Haus nicht verlassen mussten und nur über die Treppe in die Bücherei kamen. Auch die drei Bürgermeister Josef Beimler, Roman Bauer und Hans-Peter Reil marschierten auf, das Büchereiteam hatte wieder einer perfekte Atmosphäre mit Kerzenschein, Glühwein und Knabbereien geschaffen und die vielen Besucher schmökerten in Büchern oder ließen es sich bei guten Gesprächen ganz einfach gut gehen. Zufriedene Gesichter auch beim engagierten Büchereiteam, das alle gerade in der kalten Jahreszeit einlädt, wieder in die Bücherei zu kommen. Öffnungszeiten der Bücherei: Mittwoch 16.30 bis 18 Uhr, Samstag 9.30 bis 11 Uhr.
22 Teilnehmer aus den Feuerwehren Burgtreswitz, Döllnitz, Floß, Leuchtenberg, Waidhaus und Waldthurn nahmen an dem Lehrgang teil (Bild: Josef Pflaum)

Lehrgang „Qualifizierte Erste Hilfe im Feuerwehrdienst“

22 Teilnehmer aus den Feuerwehren Burgtreswitz, Döllnitz, Floß, Leuchtenberg, Waidhaus und Waldthurn, nahmen letztes Wochenende erfolgreich an dem Lehrgang „Qualifizierte Erste Hilfe im Feuerwehrdienst” teil. Das Ausbilderteam unter Leitung des Kreisfeuerwehrarztes Rüdiger Hettler sind sowohl im Rettungsdienst als auch in der Feuerwehr aktiv. Der Lehrgangsleiter Rüdiger Hettler und der Kommandant der gastgebenden Feuerwehr Waldthurn Michael Bäumler begrüßten die Teilnehmer am Freitag Abend zum ersten Teil. Zu Beginn referierte Stefan Radies über das Auffinden einer Person, Eigenschutz, Bewusstseinsstörungen, stabile Seitenlage, Blutungen, Knochenbrüche und Vergiftungen. Rüdiger Hettler, der selbst als Notarzt tätig ist berichtete über Verkehrsunfälle, insbesondere darüber, was der Notarzt und Rettungsdienst von der Feuerwehr erwartet, und wie es nach dem Abtransport der Verletzten weitergeht. Das bleibt den Feuerwehren am Unfallort normalerweise verborgen. Im zweiten Teil des Lehrgangs am Samstag stand dann die Praxis im Vordergrund. Die Teilnehmer übten, wie ein Helm abgenommen oder eine Halskrause (Stiff neck) angelegt wird. Sie übten die Rettung aus Fahrzeugen ohne Hilfsmittel und mit dem sog. KED-System sowie den Patiententransport mit Tragetuch, Schaufeltrage, Vakuummatratze oder Spineboard. Danach ging es um die Versorgung von Wunden und Blutungen, Amputationsverletzungen, das Anlegen einer Abbindung mittels eines sog. Tourniquets sowie um die Ruhigstellung von Knochenbrüchen. Außerdem hatten die Teilnehmer die Gelegenheit die stabile Seitenlage zu üben und die mechanische Reanimationshilfe des Rettungsdienstes, LUCAS 2, kennenzulernen. Nachmittags referierte Rüdiger Hettler über die Symptome und die Versorgung eines Herzinfarkts einschließlich der Herz-Lungen-Wiederbelebung beim Herz-Kreislauf Stillstand sowie über die Behandlung des Herzinfarkts durch den Notarzt und im Krankenhaus. Anschließend stellte Johannes Windschiegl den Teilnehmern die Ausrüstung eines Rettungswagens vor. An einer weiteren Station wurde der Umgang mit dem automatischen externen Defibrillator (AED) geschult. Ausbildungsziel war es hier, den Anwendern die Angst vor der Benutzung des AED zu nehmen und dessen einfache Anwendung aufzuzeigen. Dann ging es für die Teilnehmer ans Eingemachte. In zwei Gruppen galt es realistisch inszenierte Notfallszenarien realitätsnah abzuarbeiten. Wichtiges Ziel der Ausbildung war es hier, den Teilnehmern zu vermitteln, dass es einen Teamleiter geben muss. So gelang es den Feuerwehrkameraden, eine Reanimation fünfzehn Minuten lang fortzusetzen, bis der Notarzt und Rettungsdienst eintrafen. Eine Diskussion der Teilnehmer mit dem Ausbilderteam bildete den Abschluss. Rüdiger Hettler bedankte sich für die engagierte Mitarbeit und besonders beim Ausbilderteam. Sein Dank galt auch dem Kommandanten Michael Bäumler und den Kameraden der Feuerwehr Waldthurn für die hervorragende Organisation der Rahmenbedingungen und der Verpflegung. Zum Lehrgangsabschluss dankte auch Kreisbrandmeister Matthias Schmidt den Ausbildern und den Teilnehmern.
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