Die Erstkommunionkinder zusammen mit ihrem Klassenlehrer Johannes Golla (rechts), Pfarrer Adam Karolczak (Mitte) sowie Konrektorin Kerstin Krämer-Höreth (links). (Bild: Thomas Enslein)

Fest der Erstkommunion in Pleystein: „Kommt her und esst!”

Am Weißen Sonntag empfingen zehn Mädchen und fünf Jungen in der Stadtpfarrkirche Pleystein das Sakrament der Erstkommunion. Stadtpfarrer Adam Karolczak zelebrierte den feierlichen Gottesdienst, der vom Pleysteiner Kirchenchor unter der Leitung von Alexander Völkl musikalisch mitgestaltet wurde. Auch die Kommunionkinder selbst brachten sich aktiv in die Feier ein. Die diesjährige Erstkommunion stand unter dem Leitwort „Kommt her und esst!” – ein Satz aus dem Johannesevangelium, der im Mittelpunkt der Liturgie stand. In seiner Predigt griff Pfarrer Karolczak die Szene auf, in der der auferstandene Jesus seine Jünger am See von Tiberias zum Mahl einlädt. Dabei bezog er die Kommunionkinder direkt mit ein und stellte ihnen Fragen zum Evangelium und zur Bedeutung des gemeinsamen Mahls. Er machte deutlich, dass die Eucharistie weit mehr sei als ein symbolisches Essen: „Im gemeinsamen Mahl begegnen wir Gott – und Jesus selbst ist in Brot und Wein mitten unter uns.” Zur Gabenbereitung sangen die Erstkommunionkinder das Lied „Regenbogen – buntes Licht”, das von Hoffnung, Freude und der Nähe Gottes erzählt. Nach dem Empfang der Kommunion folgte das Mottolied der Kinder: „Kommt her und esst”, in dem es heißt: „Der Tag wird zum Fest, ich bin für euch da.” Mit seinem eingängigen Refrain und der zentralen Botschaft von Gemeinschaft und göttlicher Nähe unterstrich das Lied die Bedeutung dieses besonderen Tages. Am Nachmittag fand in der Kreuzbergkirche eine feierliche Dankandacht statt, bei der die Kommunionkinder, ihre Familien und die Gemeinde das festliche Geschehen des Tages noch einmal in Gebet und Gesang abschlossen.
Wallfahrtskirche Basilika der Barmherzigkeit Gottes in Krakau (Bild: Adam Karolczak)

Polenwallfahrt mit Pfarrer Adam Karolczak

Im Fotoclub berichtete Pfarrer Adam Karolczak anhand vieler Bilder von der Polenwallfahrt im letzten Jahr. 47 Personen fuhren mit dem Bus zunächst bis Breslau. Dort besuchte die Gruppe zuerst die 1913 fertiggestellte Jahrhunderthalle, die zusammen mit einer Jahrhundertausstellung an die Befreiungskriege gegen Napoleon erinnern sollte. Ein Novum in der Architekturgeschichte war die seinerzeit größte freischwebende Kuppel aus Stahlbeton, deren Spannweite 65 Meter beträgt. Auch wurde der Bau mit der damals weltgrößten Orgel ausgestattet. Bei schönem Wetter ging es in die Altstadt und danach zur Dominsel. Dort steht ein Monument mit einer Nepomukstatue. Das Priesterseminar, das nach der Wende mit Hilfe von EU-Geldern renoviert wurde, litt schwer unter der Oderflut im Jahre 1997, wurde aber danach wieder aufgebaut. Eines der weiteren Ziele der Pilgergruppe war die Stadt Krakau. Dort feierte man eine Messe in der Kapelle des Klosters, in dem die heilige Schwester Faustina gelebt hat. Darin befindet sich ihr Grab und das Gnadenbild des Barmherzigen Jesus. Daneben wurde die Basilika der Barmherzigkeit Gottes in modernem Stil gebaut und im Jahr 2002 vom damaligen Papst Johannes Paul II. eingeweiht. Das Heiligtum zählt zu den meist besuchten Wallfahrtsorten Europas. In der berühmten Kathedrale auf dem Wawel wurden die polnischen Könige gekrönt und auch bestattet. Sie beherbergt außerdem die Grabstätten der Bischöfe von Krakau und anderer wichtigen Personen. Krakau ist reich an Kirchengebäuden, das bekannteste ist die Marienkirche auf dem Hauptmarkt. Beim Durchschreiten des Ortes begegnet man immer wieder Statuen vom polnischen Papst. Dessen Geburtsort war das nächste Ziel der Reise. In seinem Geburtshaus befindet sich heute ein Museum. Pfarrer Karolczak plant für das nächste Jahr wieder eine Wallfahrt, diesmal nach Nordpolen. Zum Abschluss zeigte er noch Bilder von der Renovierung des Pfarrhauses. Das größte Problem, das es zu beheben galt, war die fehlende Wärmedämmung.
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