Im Seniorenwohnheim „Am Reiserwinkel“ ist Tradition ein wichtiges Gut. Die abwechselnden 14-tägigen Gottesdienste, gehalten von den beiden Ortspfarrern, Max Früchtl (katholisch) und Wilfried Römischer (evangelisch), sind für die Heimbewohner ein fester und wichtiger Bestandteil ihres Alltags.
Pfarrer Max Früchtl hatte beim letzten Gottesdienst am Mittwoch eine blendende Idee. Er verkleidete sich als St. Nikolaus und beschenkt alle Bewohner. Eine Geste, die große Freude machte und dankbar anerkannt wurde.
Während des Gottesdienstes tauschte Pfarrer Früchtl sein Messgewand gegen das des Heiligen St. Nikolaus und machte den Bewohnern kurz vor dem Nikolaustag eine ganz besondere Freude. Seine Predigt hatte er in Gedichtform zusammengefasst. Das Stichwort lautete: „Toleranz“. Heimbewohner sprach die Fürbitten. Die Übergabe der Geschenke am Schluss des Gottesdienstes war für viele ein emotionaler Moment, wie die Tränen in den Augen einiger Bewohner zeigten.
Die Geste der Nächstenliebe kam bei den Heimbewohnern außergewöhnlich gut an. Heimleiter Carsten Fischer und Pflegedienstleiter Rainer Bauer drückten ihre tiefe Dankbarkeit gegenüber den Geistlichen aus. Es war ein Vergelt’s Gott für alle
Hingabe und Zuneigung zu den Bewohnern. Sie schätzen die seelsorgerische Betreuung seitens der kirchlichen Gemeinden ungemein und finden dies als einen wichtigen Pfeiler in der Gemeinschaft des Heimes.
Pfarrer Max Früchtl war einmal mehr erfreut über die Dankbarkeit des gesamten Heimpersonals. Die Mitfeier durch die Bewohner war rührend. Sehr gerne erfülle er diese Aufgabe im Dienst seiner seelsorgerischen Arbeit. Immer wieder aufs Neue werde er überrascht von der Dankbarkeit, die aus dem Heim kommt.