„Ein Brett vor dem Kopf“, mit dieser Geschichte eröffnete Pfarrerin Friederike Steiner das Café Miteinander im SOS-Kinderdorf Oberpfalz. Ein Narr forderte bei Gott mehr Glück für sein Leben. Dabei laufen wir oft an unserem Glück vorbei. Es wird uns geradezu vor die Füße gelegt und wir sehen es nicht, so die Geistliche weiter. Zahlreiche Besucher: innen konnte sie begrüßen. Ganz besonders freute sie sich, dass Jutta Wiesner neu im Team ist und mitarbeiten will.
Bei Kaffee und hausgemachten Kuchen gab es angeregte Diskussionen.
Anschließend wurde Manfred Häfner von der Betreuungsstelle am Landratsamt Tirschenreuth begrüßt und vorgestellt. Es folgte ein kurzweiliges, interessantes Referat über rechtliche Vertretung, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung. Anliegen und Fragen der Anwesenden wurden ausführlich und hinreichend beantwortet. Neben der rechtlichen Sichtweise war es dem Referenten wichtig darauf hin zu weisen, dass zu treffende Entscheidungen auch praktikabel sein sollten. So macht es wenig Sinn, wenn ein Vater z.B. seine drei Kinder als gesetzliche Vertreter bestimmt. Wie soll in so einem Fall die Entscheidung fallen, fragte er. Für viele Anwesende war es neu zu hören, das es seit dem 01.01.2023 ein Ehegattennotvertretungsrecht gibt. Es gibt dem Ehepartner in einer Notsituation für sechs Monate ohne weitere Festlegung ein Vertretungsrecht mit Einschränkungen, was sich in der Praxis bestens bewährt hat.
Mit einem großen Dank und einem kleinen Präsent verabschiedete Alfred Schuster den Referenten, der sich aber noch Zeit für Einzelanliegen nahm.
Brigitte Strößner schloss den Nachmittag mit einem irischen Segen und lud zum nächsten Treffen am 7. Oktober mit dem Thema „Spaß mit Bewegung“ ein.