Beim Vortrag „Vorausschauend planen und umbauen - für ein langes Wohnen zuhause”, den die KAB Immenreuth anbot, kamen alle Besucher auf den aktuellen Stand zum barrierefreien Umbauen. Dazu führte Isolde Guba von der Wohnberatung des Landkreises Tirschenreuth durch das Thema. Wie kann das Wohnen daheim auch bei gesundheitlichen Einschränkungen gelingen? Dir Referentin wies darauf hin, dass barrierefreies Wohnen im Haus in jedem Alter Erleichterungen bringt. Vor allem profitieren aber Ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen von der Barrierefreiheit, weil sie unter diesen erschwerten Umständen noch in ihrer Wohnung leben und dort bleiben können. Für ihre Lebensgestaltung ist gerade älteren Menschen die vertraute eigene Wohnung anstelle einer Unterbringung im Pflegeheim wichtig: wenn ihr Lebensumfeld erhalten bleibt, kommen sie weiter im Alltag zurecht und können mit Unfallfolgen, einer schweren Erkrankung oder ihren körperlichen Einschränkungen besser umgehen und ihr Leben bleibt selbstbestimmt. Wichtig war Frau Guba, dass jeder rechtzeitig überlegt, welche Umstände später einmal das Wohnen im eigenen Haus schwierig machen können. Dann lassen sich bauliche Verbesserungen zum Zwecke der Barrierefreiheit planen und frühzeitig umsetzen. Z.B. können kleine Räume, enge Bäder oder schmale Türen sowie Treppenstufen einmal ein Hindernis darstellen, seine Wohnung mit Hilfsmitteln wie dem Rollator oder Rollstuhl benutzen zu können. Frühzeitige Abhilfe kann späteres selbstbestimmtes Leben bedeuten! Auch zum Einsatz technischer Hilfsmittel brachte sie konkrete Beispiele zur Sprache. Für diese aufschlussreichen Informationen bedankten sich die Besucher mit großem Beifall. Die KAB Immenreuth wird die Gelegenheit nützen, die barrierefreie Musterwohnung des Landkreises in Tirschenreuth einmal zu besichtigen.