„Die Schattenseiten des Lebens annehmen „ der KAB Immenreuth (Bild: Lothar Porst)

Die Schattenseiten des Lebens annehmen

Die KAB Immenreuth hatte in das Pfarrheim zum Vortrag „Die Schattenseiten annehmen - Impulse für das Leben aus der Bibel” eingeladen. Nachdem jeder Mensch nicht nur positive Eigenschaften hat, sondern auch seine Schattenseiten, zeigte der Referent, Pfarrer Besold aus Erbendorf auf, dass auch in der Bibel der Umgang damit beschrieben wird. Er stellte drei Personen aus der Bibel vor, die die Schattenseiten ihres Lebens und die der Mitmenschen kennenlernen mussten, aber ihre Schwächen annahmen, die Zweifel überwanden und später im Glauben an ihren Gott die Wendung zu einem besserem Leben erfahren durften. Er zeigte das an den Beispielen im Leben von Jakob, Hiob und Jesus. Pfarrer Besold führte aus, dass auch jeder Mensch nicht nur positive Eigenschaften hat, sondern genauso Schattenseiten. Wir Alle stehen deshalb vor der Herausforderung, nicht an unseren Schattenseiten zu verzweifeln. Vielmehr sollten wir versuchen, unsere Fehler zu erkennen und Leid, das wir erfahren, anzunehmen, um unser Verhalten sowie den Umgang mit den Schicksalsschlägen bessern zu können. Auch am Schicksal unserer Mitmenschen sollen wir Interesse zeigen, um zu erkennen, wenn es ihnen schlecht geht. Die Zeit für ein Gespräch mit ihnen kann wertvoll sein - ihnen hilft Zuhören und einfach Da sein häufig mehr als „gut gemeinte” Ratschläge. Pfarrer Besold schloss damit, dass auch der Glaube helfen kann, da Gott jeden Menschen mit seinen Schwächen annimmt, so wie er ist. Daher dürfen wir ihn jederzeit im Gebet um Hilfe bitten. Beim abschließenden Meinungsaustausch sprachen wir über uns bekannte schwierige Lebenssituationen und diskutierten interessiert darüber, wie man als Betroffener damit umgehen könnte, um für den Betroffenen eine Verbesserung von Leid oder Not zu ermöglichen. Die KAB-Vorsitzende dankte für dem Referenten mit einem Präsent für seine interessanten Ausführungen und verabschiedete ihn unter dem Beifall der Gäste.
Links Frau Guba, rechts Frau Porst von der KAB.  (Bild: Lothar Porst)

Wohnberaterin referiert zum barrierefreien Umbauen

Beim Vortrag „Vorausschauend planen und umbauen - für ein langes Wohnen zuhause”, den die KAB Immenreuth anbot, kamen alle Besucher auf den aktuellen Stand zum barrierefreien Umbauen. Dazu führte Isolde Guba von der Wohnberatung des Landkreises Tirschenreuth durch das Thema. Wie kann das Wohnen daheim auch bei gesundheitlichen Einschränkungen gelingen? Dir Referentin wies darauf hin, dass barrierefreies Wohnen im Haus in jedem Alter Erleichterungen bringt. Vor allem profitieren aber Ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen von der Barrierefreiheit, weil sie unter diesen erschwerten Umständen noch in ihrer Wohnung leben und dort bleiben können. Für ihre Lebensgestaltung ist gerade älteren Menschen die vertraute eigene Wohnung anstelle einer Unterbringung im Pflegeheim wichtig: wenn ihr Lebensumfeld erhalten bleibt, kommen sie weiter im Alltag zurecht und können mit Unfallfolgen, einer schweren Erkrankung oder ihren körperlichen Einschränkungen besser umgehen und ihr Leben bleibt selbstbestimmt. Wichtig war Frau Guba, dass jeder rechtzeitig überlegt, welche Umstände später einmal das Wohnen im eigenen Haus schwierig machen können. Dann lassen sich bauliche Verbesserungen zum Zwecke der Barrierefreiheit planen und frühzeitig umsetzen. Z.B. können kleine Räume, enge Bäder oder schmale Türen sowie Treppenstufen einmal ein Hindernis darstellen, seine Wohnung mit Hilfsmitteln wie dem Rollator oder Rollstuhl benutzen zu können. Frühzeitige Abhilfe kann späteres selbstbestimmtes Leben bedeuten! Auch zum Einsatz technischer Hilfsmittel brachte sie konkrete Beispiele zur Sprache. Für diese aufschlussreichen Informationen bedankten sich die Besucher mit großem Beifall. Die KAB Immenreuth wird die Gelegenheit nützen, die barrierefreie Musterwohnung des Landkreises in Tirschenreuth einmal zu besichtigen.
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