Ein großer Festtag für die Pfarreiengemeinschaft Kulmain/Immenreuth. In der Kirche Mariä Himmelfahrt in Kulmain empfingen 61 Mädchen und Jungen der 5. und 6. Klassen das Sakrament der Firmung. Als Firmspender wurde Bischof Dr. Rudolf Voderholzer begrüßt, der gemeinsam mit Pfarrer Markus Bruckner und Pfarrvikar Dr. Linus die feierliche Eucharistie zelebrierte.

Die Heilige Messe wurde von Ministrantinnen und Ministranten aus beiden Pfarreien feierlich mitgestaltet, sowie durch einige Firmbewerber mit dem Kyrie-Ruf und den Fürbitten. Für eine stimmungsvolle musikalische Umrahmung sorgte der Grundschulchor Kulmain unter Leitung von Lisa Gebhart und Stefanie Wöhrl an der Orgel, der mit modernen und klassischen Liedern den Gottesdienst deutlich bereicherte. Im Mittelpunkt jedoch standen die Firmlinge, die sich in den vergangenen Monaten intensiv auf diesen besonderen Tag vorbereitet hatten. Bei mehreren Aktionen in beiden Pfarreien wurden diese dabei jeweils von einem ehrenamtlichen Firm-Vorbereitungsteam von jeder Pfarrei unterstützt.

Mit dem Empfang der Firmung empfingen die Jugendlichen durch die Handauflegung und Salbung des Bischofs symbolisch die Gaben des Heiligen Geistes. In seiner Ansprache zeigte Bischof Rudolf anhand von Beispielen auf, wie eine festliche Eucharistiefeier unsere fünf Sinne anspricht. Der Heilige Geist kann dabei den Weg zu einem erfüllten Leben aufzeigen. Wichtig ist vor allem die Frage, was man für andere tun kann und wo man für andere da sein kann. „Alle jagen heutzutage nach dem Glück und das Glück jagt einem hinterher und kommt gar nicht mehr mit“, scherzte der Bischof in seiner Predigt. Wer nach dem Glück jagt, der verjagt es aber, mahnte er seine aufmerksamen Zuhörer. Wer hingegen nicht krampfhaft nach seinem Glück sucht, sondern im richtigen Augenblick das tut, was notwendig ist und zwar für andere da zu sein, das macht wirklich glücklich, versprach der Geistliche den jungen Erwachsenen.

Im Anschluss an die Feier nahmen sich Bischof Voderholzer und die Seelsorger viel Zeit für zahlreiche Fotos mit den Firmlingen und ihren Paten, Eltern und Freunden und hielten so die besonderen Momente des Tages fest. Den festlichen Abschluss bildete eine Dankandacht um 18.00 Uhr, ebenfalls in der Kirche Mariä Himmelfahrt. Die Firmlinge stellten sich in den Wochen zuvor ihren Pfarrgemeinden in Gottesdiensten jeweils auch vor. Auf einer Tafel in Mariä Himmelfahrt in Kulmain und an einer Buche in Herz Jesu in Immenreuth blieben sie den Kirchgängern zudem über längere Zeit präsent. Als besonderes Andenken gestaltete jeder Firmling unter anderem ein Glaskreuz. Aus Rohlingen konnten sie ihr individuelles Kreuz farbig und mit Symbolen erstellen, das dann gebrannt wurde. Bischof Rudolf segnete die Kreuze, die fortan an die Firmung erinnern.