Gruppe im Deutschen Fahrzeugmuseum Fichtelberg (Bild: Wolfgang Friedl )

Natur, Nostalgie und Gemeinschaft: Ein erlebnisreicher Tag für den Obst- und Gartenbauverein Pfreimd

Der Obst- und Gartenbauverein Pfreimd erlebte einen unvergesslichen Tagesausflug zum majestätischen Ochsenkopf, der im Herzen des Fichtelgebirges thront. An einem strahlenden Morgen versammelten sich die Mitglieder voller Vorfreude, denn der Tag versprach ein Abenteuer voller Natur und Kultur. Der erste Halt war das beeindruckende Deutsche Fahrzeugmuseum in Fichtelberg, wo wir durch die Geschichte des Automobils reisen konnten. Die faszinierenden Oldtimer und spannenden Ausstellungsstücke erweckten nicht nur nostalgische Erinnerungen, sondern boten auch einen tiefen Einblick in die Entwicklung der Mobilität. Mit einem Schuss Adrenalin in unseren Herzen ging es nach einer genussvollen Mittagspause zur brandneuen Seilbahn, die uns auf den Gipfel des Ochsenkopfs bringen sollte. Der Aufstieg war atemberaubend! Während wir sanft über die Bäume schwebten, bot sich uns ein spektakulärer Ausblick auf die Wälder und Wiesen, die im goldenen Licht der Sonne erstrahlten. Oben angekommen, wurden wir von der frischen Bergluft und einem Panoramablick verwöhnt, der all unsere Mühen vergessen ließ. Doch der Tag war noch nicht zu Ende: Am Abend kehrten wir beim Altstadtfest in Marktredwitz ein. Hier wurden regionale Köstlichkeiten und ein herzlicher Austausch bei Musik und Tanz zum krönenden Abschluss eines perfekten Ausflugs. Der Tag war nicht nur eine Auszeit vom Alltag, sondern auch ein wunderbarer Anlass, die Gemeinschaft zu feiern. Ein herzlicher Dank an alle, die diesen Tag so besonders gemacht haben!
von links nach rechts: Stadtschützen Ü70, Siedlergemeinschaft, Der Stadtturm, Vereinsmeister Alwin Adamietz, Spartenleitung Beate Stiegler (Bild: Georg Kick)

Stadtmeisterschaft Stockschiessen SpVgg Pfreimd

Die Sparte Eisstock der SpVgg Pfreimd veranstaltete am Samstag den 5. Juli die Stadtmeisterschaft im Stockschießen. 14 Moarschaften waren der Einladung gefolgt. Gespielt wurde in zwei Gruppen jeder gegen jeden. Nach Abschluss der Gruppenspiele spielten dann die jeweils gleichplatzierten Teams jeder Gruppe in einem Platzierungsspiel nochmals gegeneinander. Nach über vier Stunden Spielzeit konnte Spartenleiterin Beate Stiegler die Siegerehrung vornehmen. Den Stadtmeistertitel 2025 sicherte sich zum ersten Mal die Siedlergemeinschaft Pfreimd, die das Endspiel gegen die Ü70 Mannschaft der Stadtschützen knapp für sich entscheiden konnten. Im Spiel um Platz drei behauptete sich die Mannschaft „Der Stadtturm” gegen das Dartteam „DC Mexikaner”. Rang fünf belegte die Sparte Fußball Jugend, gefolgt von den Gipfelstürmern des Oberpfälzer Waldvereins. Das Team „Generation Player” wurde siebte und konnten ihren Titel vom Vorjahr nicht verteidigen. Rang 8 ging an die Tennisabteilung. Auf den Plätzen 9 – 14 folgten die „Teerstock Schleiderer 04” vom OWV, das Team „Sharan Hunters”, OWV Pfreimd, OWV „Look and Learn, die Kegler von Gut-Holz Wernberg-Pfreimd und das Jugendteam der Stadtschützen. Erwähnenswert die Teilnahme von 4 Mannschaften des OWV Pfreimd. Alle Mannschaften wurden für ihre Teilnahme mit Sachpreisen belohnt. Die Tage zuvor wurde die Vereinsmeisterschaft im Zielschießen ausgetragen, wobei der Sieger aus zwei Durchgängen ermittelt wurde. Dabei mussten insgesamt 48 Schübe abgegeben werden. Den Titel des Vereinsmeisters 2025 holte sich Alwin Adamietz mit 243 Punkten, dicht gefolgt von Benjamin Hölzl mit 236 Punkten und Alfred Adamietz mit 198 Punkten.


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Vor der Kirche in Woppenhof, 4. von Rechts Josef Eomer (Bild: Reinhard Steindl)

Exkursion des Stadtturms Pfreimd nach Woppen und Deindorf

In der Regel sind Filialkirchen nur während der Gottesdienste geöffnet. Ansonsten stehen Wanderer und Radfahrer vor verschlossenen Pforten, will man doch dem Diebstahl unschätzbarer Kunstschätze vorbeugen. Aber am Sonntag nach dem „Kannesdoch”hatte Mesner Albert Lindner die Johannes- Kirche in Woppenhof für Besucher aus Pfreimd aufgesperrt. Sie gehörten zum Heimatkundlichen und Historischen Arbeitskreis Pfreimd „Der Stadtturm” mit 1. Vorsitzenden Peter Egerer. Vor ca. 700 Jahren kauften die Leuchtenberger Landgrafen Ullrich II. und Johann I. vom Kloster Waldsassen das Dorf Woppenhof, das sie in der Folgezeit zu einer Hofmark aufwerteten. Von 1731 bis 1752 gehörte sie dem Freiherrn Georg Adam von Juncker aus dem Egerland. Er hinterließ in der Schlosskirche St. Johannes Baptist von 1730, einer Filiale der Expositur Glaubendorf, staunenswerte Zeugnisse. Dazu gehört das Hochaltarbild, das in der Weihnachts- und Osterzeit durch einen roten Vorhang verhüllt wird und die Taufe Jrsu darstellt. 1877 malte es Johann B. Ernstberger aus Amberg, der zu den „ Nazarenern” gehörte. Ausführlich erklärt wurde die zwischenzeitlich gering geschätzte Kunstrichtung von Hans Paulus, dem 2.Vorsitzenden des Vereins. Heimatforscher Josef Eimer ding u.a. auf die Grabsteine von vier (!) Juncker- Kindern unter der Empore ein. Zwei von ihnen künden in Latein von einem tragischen Missverständnis. Ignaz und Anton - 8 und 12 Jahre alt- hatten Giftköder mit Bonbons verwechselt und starben kurz darauf! Im Anschluss lud dann Josef Eimer seine Gäste ins nahe Deindorf ein. Wie Woppenhof gehörte es zur Landgradschaft Leuchtenberg und lag an der „Verbotenen Straße”, die mit der „Goldenen Straße” konkurierte. Auf ihr fuhr 1612 König Matthias zu seiner Kaiserkrönung in Frankfurt. Wie mögen die Dorfbeewohner gestaunt haben, als sich der festliche Zug durch den Ort bewegte! Wie in Woppenhof stand auch hier die Tür zur Filialkirche offen. Mesnerin Maria Kiener hatte sie geöffnet. Die Besucher staunten über die Höhe des lichtdurchfluteten Kirchenschiffs und die zahlreichen Mariendarstellungen, zu denen eine schwarze Gottesmutter und eine Rosenkranzmadonna zählten. Auch hier hatte sich J.B. Ernstberger mit einer Darstellung des Kirchenpatrons St.Leonhard am Hochaltar verewigt. Lange rätselten die Besucher aus Pfreimd über einen Granitbarren von zwei Metern Länge, der sich als mittelalterlicher Sarkophag herausstellte. Ein Teilnahmer brachte es schließlich auf den Punkt:” Die Kirchen in Woppenhof und Deindorf sind ja wahre Schätze!”
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