47 Kolpingsgeschwister aus Pfreimd nahmen am Bundestreffen „Schwarz-Orange-Bunt” in Köln teil und stellten sich mit Generalpräses Christoph Huber vor dem Kolpingdenkmal zum Gruppenfoto auf.  (Bild: Georg Hirmer)

47 Mitglieder der Pfreimder Kolpingsfamilie beim Bundestreffen in Köln

Vor 175 Jahren gründete der selige Adolph Kolping den Kolpingverband in Köln. Aus diesem Anlass brachen 47 Mitglieder der Kolpingsfamilie in die Domstadt am Rhein auf, um die Festveranstaltung anlässlich dieses Ereignisses zu besuchen. Unter dem Motto „Schwarz-Orange-Bunt” war den 7000 Teilnehmern von jung bis alt einiges geboten. Zu Beginn wurde mit dem Generalpräses Christoph Huber in der Minioritenkirche ein eindrucksvoller Gottesdienst am Grab des Gesellenvaters gefeiert. Am folgenden Tag erkundeten die Pfreimder mit Kerpen die Geburtsstadt Kolpings und besichtigten sein Geburtshaus und die Taufkirche mit einer interessanten Führung durch Pastor Moers. Auf der Open-Air-Bühne des renommierten Tanzbrunnens am Kölner Rheinufer gaben verschiedene Acts im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung ihr Können zum Besten. Ganz nach dem Motto „Schwarz-Orange-Bunt” war ein abwechslungsreiches Programm aus Kleinkunst, Tanz, Musik und Show geboten. Durch den Abend führten die beiden bekannten Moderatoren Guido Cantz und Yvonne Willicks. Wie bunt die Kolping-Welt ist, wurde am Samstag beim über einen Kilometer langen „Orange Table” in der Kölner Fußgängerzone sichtbar. Dort präsentierten sich alle Gliederungen des weltweiten Kolpingwerkes: von Kolpingsfamilien, über Diözesanverbände und Bildungsunternehmen, von Familienferienstätten bis zum Jugendwohnen. Am Abend ging es nach einer politischen Diskussionsrunde am Tanzbrunnen mit tausenden Teilnehmer wieder hoch her. Der bekannte Schlagersänger Guildo Horn animierte bei einem Mitsingkonzert die Massen bis in den späten Abend hinein zum unbeschwerten Feiern. Abschluss und Höhepunkt bildete am Sonntagvormittag ein kraftvoller Gottesdienst mit einer beeindruckenden Predigt von Generalpräses Christoph Huber. Sichtlich bewegt und glücklich traten die Pfreimder Kolpinger die Heimreise an und werden die aussergewöhlichen Tage in Köln sicherlich lang in Erinnerung behalten.
Erna Lotter (4. von links) trat vor 50 Jahren als erste Frau der Kolpingsfamilie Pfreimd bei. Dazu gratulierten Bezirkspräses P. Alban, Pfarrer P. Georg, Bürgermeister Richard Tischler und die Vorsitzenden Maria Richthammer und Georg Hirmer. (Bild: Anton Richthammer)

Kolpingsfamilie Pfreimd als aktive Keimzelle in Stadt und Pfarrei

Einen hohen Stellenwert in punkto Familie räumte Bürgermeister Richard Tischler der engagierten Arbeit der Kolpingsfamilie ein. Bei der Generalversammlung am Freitag im Pfarrsaal lobte er das vielfältige Angebot der zahlreichen Gruppen, mit dem die Kolpingsfamilie ihrem sozialen Auftrag nachkomme. Sie trage wesentlich zum familienfreundlichen Charakter in Pfreimd bei. Die solide Entwicklung der Kolpingsfamilie Pfreimd wurde in den Tätigkeitsberichten deutlich. Derzeit zählt die Kolpingsfamilie 385 Mitglieder. Im Diözesanverband Regensburg ist sie damit eine der mitgliederstärksten Kolpingsfamilien. Die umfangreichen Tätigkeitsberichte zeigten auf, dass Kolping in Pfreimd vor allem mit den Angeboten der Eltern-Kind-Gruppen und der sechs Familienkreise in der Pfarrei und Stadt stets präsent ist. Vorsitzender Georg Hirmer erinnerte in seiner Rückschau an die Teilnahme an zahlreichen Terminen der Pfarrei sowie des Bezirks- und Diözesanverbandes. Auch zahlreiche eigene Veranstaltungen führte er an. Einblick in die Arbeit der derzeit bestehenden Gruppen gaben dann Andrea Lorenz für die Eltern-Kind-Gruppen, Brigitte Hammer für den Kolpingkreis, Rudi Plonner für die Gruppe „Team Familie”, Maria Richthammer für die „Kolpingrunde”, Sabrina Hösl für die Gruppe „Familienbande”, Heinrich Lippert für die Gruppe „Familienzeit” und Angi Hirmer für die Gruppe „Familientreff”. Eine besondere Ehrung erhielt dann Erna Lotter durch den Bezirksvorsitzenden Hans Pronath. Seit 50 Jahren hält sie der Kolpingsfamilie die Treue. Kaum vorstellbar ist, dass Erna Lotter als erste Frau in die Kolpingsfamilie Pfreimd aufgenommen wurde, waren bis 1975 noch keine weiblichen Mitglieder erlaubt. Pfarrer P. Georg stellte in seinen Worten das Gedächtnis an den verstorbenen Präses Josef Most in den Mittelpunkt. Für 25 Jahre wurden zudem Sabine Schön, Dieter und Matthias Rauch geehrt. Seit 40 Jahren sind Veronika Pamler, Josef Paulus, Mirko Hägler und Franz Brunner der Kolpingsfamilie verbunden.
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