Im Vordergrund Angehörige von Josef Müller, dahinter SRK-Mitglieder mit Vorsitzendem Gerald Bauer, zweiter von links. (Bild: Gisela Kuhbandner)

Gedenktafel für Josef Müller

Im Rahmen einer bewegenden und von vielen Leuten besuchten Gedenkfeier zum Volkstrauertag hat die Soldaten- und Reservistenkameradschaft eine Gedenktafel für Josef Müller aus Mehlmeisel niedergelegt. Die Tafel, von Pfarrer Ferdinand Weinberger gesegnet, erinnert an den Bundeswehrangehörigen, der im Juni 1970 – nur zwölf Tage vor seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst – bei einem Unglück ums Leben kam. In seiner Ansprache schilderte SRK-Vorsitzender Gerald Bauer das tragische Geschehen: „Im Juni 1970 führte die 4./FschJg Btl 252 aus Nagold bei Schirndorf nahe Kallmünz eine Übung durch. Am 14. Juni kam es an der Naab zur Katastrophe. Der 'Poders Josef', wie er im Ort liebevoll genannt wurde, ertrank gegen 15.48 Uhr aus bis heute ungeklärter Ursache während eines dienstlich angeordneten Badens. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen konnte er erst rund eineinviertel Stunden später tot aus der Naab geborgen werden.” Die umfangreichen historischen Recherchen hierzu hatte Oberstabsfeldwebel a. D. Arthur Kilgert, Mitglied der SRK, mit großem Engagement zusammengetragen. Gerald Bauer hob zudem hervor, dass die Verwaltungsgemeinschaft Kallmünz, insbesondere Herr Gallhuber, die Ermittlungen tatkräftig unterstützt habe – ebenso die Fallschirmjägerkameradschaft Nagold, die am Volkstrauertag auch Josef Müller gedachte. Tief beeindruckt zeigten sich die Angehörigen, die bei der Gedenkfeier anwesend waren. Mit dieser Tafel ist die Liste derjenigen aus Mehlmeisel nun vollständig, die in Kriegen oder während ihres Militärdienstes ihr Leben verloren haben, informiert der Verein. Erst im April dieses Jahres waren bereits Gedenktafeln für die Voit-Schwestern und die kleine Rosemarie angebracht worden, die 1945 bei einem Bombenangriff in Bayreuth ums Leben kamen. Und vergangenes Jahr wurde dem 1944 bei einem Flugzeugabsturz in Mehlmeisel verstorbenen Friedrich Mang gedacht.


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KAB-Diözesansekretär Markus gibt wissenwerte Informationen (Bild: Gisela Kuhbandner)

Spannender Vortrag mit Markus Nickl

Sozialberatung und Vortrag „Wir werden immer digitaler – digitale Krankenakte und digitales Erbe” bei der KAB Mehlmeisel Schon seit einigen Jahren informiert die KAB Mehlmeisel durch einen unabhängigen Berater alle Interessierten zu Themen wie persönliche Rente, Sozial- oder Pflegeversicherung. Auch in diesem Jahr wurde das Angebot sehr gut angenommen, so dass die drei Stunden Zeit, die für entsprechende Gespräche zur Verfügung standen, komplett ausgenutzt wurden. Am Abend gab es einen Vortrag von KAB-Diözesansekretär Markus Nickl zu Thema „Wir werden immer digitaler! Digitale Krankenakte und digitales Erbe – was ich darüber wissen sollte!” Im ersten Teil des Vortrages stellte der Referent die elektronische Patientenakte (ePA), umgangssprachlich oft als digitale Krankenakte bezeichnet, vor, die zum 1. Oktober 2025 für alle Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen, die nicht aktiv dagegen Widerspruch eingelegt haben, eingeführt wird. Dabei ging Markus Nickl vor allem auch auf die Möglichkeiten ein, die jeder hat, der sich eine entsprechende App bei seiner Krankenkasse besorgt. Er stellte eindrucksvoll die Voraber auch Nachteile der elektronischen Patientenakte dar. Danach ging Markus Nickl zum Thema „Digitales Erbe” über. Er erläuterte, dass jeder diverse digitale Zugänge besitzt, auch wenn diese ggf. nicht aktiv genutzt werden. Aber ob Krankenversicherung, Personalausweis, Versicherungen, Bankverbindungen, Ämter, Strom- und Wasserversorger oder auch „nur” Fotos am eigenen Rechner – überall gibt es digitale Zugänge mit entsprechenden Accounts und Passwörtern. Der KAB-Diözesansekretär zeigte auf, was passieren kann, wenn Krankheiten oder gar ein Todesfall dazu führen, dass der eigentliche Inhaber der Accounts nicht mehr darauf zugreifen und diese an seine Familie und/oder Erben weitergeben kann. Nickl betonte, wie wichtig es ist, sich über alle entsprechenden Accounts bewusst zu werden und diese ggf. digital oder auch analog festzuhalten, um im Falle des Falles Zugriff zu ermöglichen. Das digitale Erbe sollte auch in entsprechenden Verfügungen und Vollmachten berücksichtigt werden. So mancher der Zuhörer ging nach dem Vortrag nach Hause mit dem Wissen, dass er/sie hier noch Handlungsbedarf hat. Insgesamt war es für alle ein wertvoller und informativer Abend.
Gut gelaunt auf der Sommerlounge 2025 (hintere Reihe, von links): Axel Herrmann (Bürgermeister Warmensteinach), Sebastian Norck (Leiter der Regionalen Entwicklungsagentur des Landkreises Bayreuth), Silvia Herrmann (Integrationslotsin des Landkreises Bayreuth), Franz Tauber (Bürgermeister Mehlmeisel) sowie (vordere Rehe, von links) Bernd Rothammel (Leiter des Klimaschutzmanagements des Landkreises Bayreuth), Landrat Florian Wiedemann und dessen Partnerin Sandra Meister.  (Bild: Hannes Huttinger)

Der Landkreis Bayreuth auf der Sommerlounge 2025

Die Sommerlounge 2025, eines der größten Events für regionale Akteure, war in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg: Mit über 110 Ausstellenden und rund 6.000 Gästen war einiges geboten. Dabei war der Landkreis Bayreuth mit seiner Regionalen Entwicklungsagentur sowie zwei Vertretern des Netzwerks Bayreuther Land und einer Aktion des Fairtrade-Landkreises prominent vertreten. Ein besonderes Highlight: Das Smoothie-Bike, mit dem sich Besucher und Besucherinnen durch eigene Muskelkraft einen frischen, gesunden Smoothie erradeln konnten – Nachhaltigkeit zum Erleben und Genießen. Der informativ und einladend gestaltete Stand des Landkreises präsentierte eindrucksvoll die Vielfalt der Region. Zahlreiche Gäste nutzten die Gelegenheit, sich über Veranstaltungen, Klimaschutzmaßnahmen, kulturelle Angebote und kulinarische Besonderheiten zu informieren – und diese direkt vor Ort zu probieren. Die Sommerlounge bot zudem reichlich Raum für persönlichen Austausch und Vernetzung. Ob Politik, Verwaltung, Tourismus oder Wirtschaft – die Veranstaltung erwies sich erneut als wertvolle Plattform für Dialog und Zusammenarbeit. Landrat Florian Wiedemann, der den Landkreis Bayreuth persönlich vor Ort vertrat, zeigte sich begeistert: „Die Sommerlounge hat sich erneut als Plattform für unsere regionalen Akteure bewiesen. Ob innovative Projekte, kulinarische Genüsse oder touristische Vielfalt – all das gibt es in unserer Region und all das hat die Sommerlounge 2025 auf herausragende Art und Weise sichtbar gemacht. Da waren wir vom Landkreis Bayreuth selbstverständlich gerne mit vollem Engagement dabei.” Pause im Jahr 2026 Für 2026 ist eine kreative Sommerlounge-Pause geplant – doch 2027 soll die Erfolgsgeschichte des Begegnungsfestes dann weitergehen. Dabei ist klar: Der Landkreis Bayreuth wird wieder vertreten sein.
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