Reiner Hoffmann, Erster Bürgermeister Hermann Böhm, Elias Kühnl, Martina Weiß, Diakon Georg Lindner und Pfarrer Daniel Götzfried am neuen Flurdenkmal an der Rosenbachbrücke (v.l.).  (Bild: Annemarie Hoffmann)

Einweihung des neuen Flurdenkmals „80 Jahre Frieden” in Altmannshof

An der Rosenbachbrücke in Altmannshof wurde am Wochenende des Volkstrauertags das neue Flurdenkmal „80 Jahre Frieden” feierlich eingeweiht. Es erinnert an die Ereignisse im April 1945 und steht als mahnendes Zeichen für Frieden, Dankbarkeit und Zusammenhalt in der Gemeinde Poppenricht. Erster Bürgermeister Hermann Böhm betonte in seiner Rede die Bedeutung des Friedens: „Frieden ist ein wertvoller und zugleich zerbrechlicher Schatz, den wir schützen und bewahren müssen.“ An der Gestaltung des Denkmals waren Martina Weiß und Ortsheimatpfleger Reiner Hoffmann maßgeblich beteiligt. Die Einweihung erfolgte im Rahmen einer ökumenischen Segnung durch Pfarrer Daniel Götzfried von der evangelischen Gemeinde und Diakon Georg Lindner von der katholischen Kirche. Beide verbanden Gebet, Fürbitten und eine Lesung mit dem Gedanken, dass Schwerter zu Pflugscharen werden sollen. Dieser Gedanke gilt als zeitloser Auftrag, den Frieden zu sichern. Reiner Hoffmann erinnerte in seinem historischen Rückblick daran, wie sich das Kriegsende in unserer Region vollzog. Im April 1945 war der Ausgang des Krieges absehbar und amerikanische Truppen rückten schnell vor. Am 22. April wurden Altmannshof sowie die damaligen Gemeinden Traßlberg und Poppenricht kampflos übergeben – seitdem lebt die Gemeinde in Frieden. Tragisch war der Beschuss des Laubhofs, bei dem drei deutsche Soldaten zwischen Laubhof und Altmannshof ums Leben kamen und dort ihre letzte Ruhestätte fanden. Christoph Ulrich vom Laubhof berichtete, dass Angehörige diese Ruhestätte bis heute am kleinen Friedhof besuchen. Auch Gastwirt Andreas Kopf erinnerte daran, dass in den Jahren nach dem Krieg Gäste in ihrem Gasthof übernachteten, um die Gräber ihrer gefallenen Angehörigen am Laubhof zu besuchen.
Zum Jahresende wurden noch einige Schiedsrichter für ihre langjährige Tätigkeit ausgezeichnet: v.l. stehend BV Thomas Graml, KJL Klaus Meier, BSO Markus Weigert, Mario Gurdan (15 Jahre, TuS Rosenberg), Michael Höllriegl (10 Jahre, TuS Hohenburg), Sven Ertel (10 Jahre, SSV Paulsdorf), KV/KSL Albert Kellner, Karlheinz Engelhardt (10 Jahre, SV Hahnbach), KSO Willi Hirsch, Obmann Thomas Gebele - sitzend v.l. Toni Münch (15 Jahre, SC Germania Amberg) , Josef Schneider (20 Jahre, SGS Amberg), Josef Schierlinger (30 Jahre, SV Kauerhof), Andreas Gossmann (15 Jahre, SGS Amberg), Gerhard Stache (15 Jahre, TuSWE Hirschau). (Bild: Heike Kraft)

Ehrungen bei der Schiedsrichtergruppe Amberg

Obwohl die 100-Jahrfeier erst einigen Wochen stattfand, kamen wieder 100 Schiedsrichter mit ihren Partnern nach Fichtenhof zur adventlichen Jahres abschlussfeier. Der adventliche Teil fand bereits zuvor im Freien statt; Heike und Thorsten Kraft (ASV Haselmühl) sorgte mit einer Feuerstelle und Fackeln für eine kuschelige Atmosphäre; mit Glühwein sangen sich die Weihnachtslieder leichter, auch eine Weihnachtsgeschichte, vorgetragen von Gerd Stache (TuS/WE Hirschau), fand ihren Anklang. Anschließend im Saal freute sich Obmann Thomas Gebele über den erneuten zahlreichen Besuch zum Jahresende; zunächst dachte man an die, die in diesem Jahr verstorbenen sind: Hans Weigl (TSV Theuern), Erich Lobenhofer (SVL Traßlberg), Hugo Friedrich (ASV Haselmühl), Ehrenobmann Georg Wienzek (SV Freudenberg) und Michael Gradl (1.FC Schlicht). Musikalisch gestaltet wurde die letzte Veranstaltung des Jahres wie schon im Freien von Andreas Bauriedl jetzt auf der Gitarre. Ein Jahresrückblick in Form einer musikalischen Power-Point-Präsentation zeigte die vielen Aktivitäten auf. Alle Gäste (siehe Bild) dankten den Referees für ihren Einsatz auf den Sportplätzen und deren Partnern für das Verständnis. Im seinem Rückblick hob der Obmann nochmals die Höhepunkte des Jahres hervor, wie die Neulingslehrgänge im März (43 Teilnehmer im Norden und 20 in der Mitte des Landkreises) und im August beim TuS Rosenberg (10); großen Dank gebührte hier Lehrwart Walter Schimpke (SV Kauerhof) für die Leitung. Über 3850 Spiele, eingeteilt durch Junioren-Einteiler Moritz Fischer (SpVgg Ebermannsdorf) und durch den Obmann bei den Herren. Die vielen Neulinge sorgten auch für den Anstieg der pfeifenden Kollegen von 115 auf 162 oder war es die Spesenerhöhung. Gut funktionierende Bassis-Unparteiische (alle Spiele konnten besetzt werden) sorgen dafür. dass die Stand der höherqualifizierten SR wieder zunahm: aus neun Verbands-SR wurden 10 (darunter wieder ein Assistent für die Junioren-Bundesliga), aus vier Bezirksliga-SR wurden fünf; hinzu kamen zwei Bezirksanwärter. Leider wurde ein Kollege, der sich unserer Gruppe anschloss, bei einem Kreisligaspiel tätlich angriffen und hat sich bis heute davon noch nicht erholt. Den Standard zu halten, wird schwer genug, aber auch im Bereich der Beobachter, die anderen Tipps geben sollen, müssen geeignete Referees gefunden werden. Nach einem gemeinsamen Abendessen und der Ehrung verdienter Referees, dankte Obmann allen Schiedsrichter und seinen Mitarbeitern und beendete den Abend mit der Bekanntgabe der ersten Termine in 2025.


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