An der Rosenbachbrücke in Altmannshof wurde am Wochenende des Volkstrauertags das neue Flurdenkmal „80 Jahre Frieden” feierlich eingeweiht. Es erinnert an die Ereignisse im April 1945 und steht als mahnendes Zeichen für Frieden, Dankbarkeit und Zusammenhalt in der Gemeinde Poppenricht. Erster Bürgermeister Hermann Böhm betonte in seiner Rede die Bedeutung des Friedens: „Frieden ist ein wertvoller und zugleich zerbrechlicher Schatz, den wir schützen und bewahren müssen.“ An der Gestaltung des Denkmals waren Martina Weiß und Ortsheimatpfleger Reiner Hoffmann maßgeblich beteiligt. Die Einweihung erfolgte im Rahmen einer ökumenischen Segnung durch Pfarrer Daniel Götzfried von der evangelischen Gemeinde und Diakon Georg Lindner von der katholischen Kirche. Beide verbanden Gebet, Fürbitten und eine Lesung mit dem Gedanken, dass Schwerter zu Pflugscharen werden sollen. Dieser Gedanke gilt als zeitloser Auftrag, den Frieden zu sichern. Reiner Hoffmann erinnerte in seinem historischen Rückblick daran, wie sich das Kriegsende in unserer Region vollzog. Im April 1945 war der Ausgang des Krieges absehbar und amerikanische Truppen rückten schnell vor. Am 22. April wurden Altmannshof sowie die damaligen Gemeinden Traßlberg und Poppenricht kampflos übergeben – seitdem lebt die Gemeinde in Frieden. Tragisch war der Beschuss des Laubhofs, bei dem drei deutsche Soldaten zwischen Laubhof und Altmannshof ums Leben kamen und dort ihre letzte Ruhestätte fanden. Christoph Ulrich vom Laubhof berichtete, dass Angehörige diese Ruhestätte bis heute am kleinen Friedhof besuchen. Auch Gastwirt Andreas Kopf erinnerte daran, dass in den Jahren nach dem Krieg Gäste in ihrem Gasthof übernachteten, um die Gräber ihrer gefallenen Angehörigen am Laubhof zu besuchen.