Anfang September machten sich 47 Gläubige aus der Region auf den Weg nach Medjugorje in Bosnien Herzegowina. Die Wallfahrt fand unter der Leitung von Helmut Konrad statt und wurde geistlich begleitet von Pfarrer Karl Bräutigam und Pater James George. Schon die Anreise war von Gebet und Gemeinschaft geprägt: Filme, geistliche Impulse und die gemeinsamen Gebete stimmten auf die kommenden Tage ein.
In Medjugorje begann jeder Tag mit einer deutschsprachigen Messe. Am Abend folgte das internationale Gebetsprogramm am großen Platz mit dem Gebet von drei Rosenkränzen, Eucharistiefeier, Heilungsgebet und Segnung der Andachtsgegenstände. Zusammen mit tausenden Gläubigen aus aller Welt den Glauben zu feiern und die Freude daran zu erleben, war ein besonders bewegender Moment. Ebenso beeindruckte die große Zahl von Priestern, die unermüdlich das Sakrament der Beichte spendeten, was Medjugorje die Bezeichnung „größter Beichtstuhl der Welt“ verleiht.
Am Fest Mariä Geburt führte der Weg die Gruppe auf den Erscheinungsberg, den Ort der ersten Marienerscheinung. Den freudenreichen Rosenkranz betend stiegen die Pilger hinauf und erreichten schließlich die Marienstatue am Gipfel, von wo aus sich ein weiter Blick über das Tal von Medjugorje öffnete.
Am nächsten Tag machte sich die Gruppe noch in der Nacht auf den Weg zum Kreuzberg und betete beim Aufstieg den Kreuzweg. Die aufgehende Sonne verlieh dem Berg mit dem weißen Gipfelkreuz eine besonders eindrucksvolle Atmosphäre.
Später sprach der Ortspfarrer über die „fünf Steine von Medjugorje“ – Gebet, Eucharistie, Fasten, Bibel und Beichte – als Wegweiser für ein Leben im Glauben. Den Abschluss dieses eindrucksvollen Tages bildete eine feierliche Anbetung unter freiem Himmel.
Der folgende Tag galt einem Besuch von Patrick und Nancy Latta, welche ein eindrucksvolles Glaubenszeugnis abgaben. Früher - als erfolgreicher Autohändler stark am Geld orientiert und vom Glauben entfernt - hat Patrick gemeinsam mit seiner Frau sein Leben radikal verändert und richtet es heute nach Gott aus.
Im Anschluss besuchte die Gruppe die Gemeinschaft Cenacolo, in der junge Menschen nach Suchtproblemen einen neuen Anfang finden. Zwei Frauen berichteten bewegend von ihren persönlichen Wegen aus Sucht und schwierigen Lebenssituationen. Besonders beeindruckend war, dass sich die Gemeinschaft ausschließlich durch Spenden trägt.
Eine Ordensschwester von der Gemeinschaft „Oase des Friedens“ gab geistliche Impulse für den Weg zu Gott im Alltag, erneut im Blick auf die „fünf Steine“.
Den Höhepunkt der Woche bildete am letzten Tag die feierliche Marienweihe. Dabei legten die Pilger ihr Leben bewusst in die Hände Mariens, vertrauten sich ihrer Fürsprache an und stärkten so ihre Verbindung zu Christus.
Auf der Heimreise begleitete ein Film über den kurz zuvor heiliggesprochenen Carlo Acutis die Gruppe, bevor alle dankbar und erfüllt nach einem kurzen Zwischenstopp an der kroatischen Adria in die Heimat zurückkehrten – reich an Glaubenserfahrungen, an Gemeinschaft und an Momenten, die lange nachwirken werden.