Am Freitagabend verwandelte sich Pleystein in ein funkelndes Lichtermeer: Die Kinder der Kindertagesstätte St. Elisabeth feierten ihren traditionellen Martinszug. Unter dem Motto „Licht teilen – Freude schenken” zogen die kleinen Teilnehmer mit liebevoll gebastelten Laternen, die in diesem Jahr mit leuchtenden Sternen geschmückt waren, durch die Straßen. Angeführt wurde der Zug von einem echten Pferd, auf dem der „heilige Martin” hoch zu Ross ritt. Für die musikalische Begleitung sorgten die Pleysteiner Bläser, die mit stimmungsvollen Klängen den Zug begleiteten und für festliche Atmosphäre sorgten. In der Pfarrkirche St. Sigismund sangen und spielten die Kinder das Lied „Mönch Martin war ein guter Mensch”. Darin erzählten sie die Geschichte, wie sich Martin im Gänsestall versteckte, weil er nicht Bischof werden wollte – eine Szene, die mit viel Begeisterung und kindlicher Freude aufgeführt wurde. Als Zeichen des Teilens und um den Kindern den Gedanken der Nächstenliebe näherzubringen, übergab die Kita schon ein paar Tage zuvor eine Geldspende in Höhe von 450 Euro an die Kinderkrebshilfe. Zudem sammelten die Familien Kinderkleidung für die Kleiderkammer Vohenstrauß, um auch anderen Kindern in der Region eine Freude zu machen. Zum feierlichen Abschluss versammelten sich alle Teilnehmer vor der Kirche zu einem großen Kreis. Begleitet vom bekannten Lied „St. Martin, St. Martin ritt durch Schnee und Wind” spielten die Kinder die Legende der Mantelteilung nach – ein bewegender Moment, der Jung und Alt gleichermaßen berührte. Zum Abschluss bekamen alle Kinder natürlich noch ein Martinshörnchen und der Elternbeirat bot Bratwurstsemmeln, Punsch und Lebkuchen an. Mit leuchtenden Laternen und fröhlichen Gesichtern endete ein stimmungsvoller Martinsabend, der den Geist des Teilens und der Gemeinschaft in Pleystein lebendig werden ließ.