Mit viel Freude, Neugier und Kreativität tauchten im MuseumsQuartier junge Fotografie-Begeisterte in die spannende Welt der Bildgestaltung ein. Der Workshop der Fotofreunde Tirschenreuth zur aktuellen Jubiläumsausstellung mit Jürgen Klein und Andrea Schulten bot Kindern und Jugendlichen nicht nur fundiertes Wissen rund um die Smartphone-Fotografie, sondern auch jede Menge Raum zum Ausprobieren, Entdecken und Experimentieren.
Gleich zu Beginn wurde gemeinsam erarbeitet, welche Motive die Teilnehmenden bisher fotografiert haben und wo ihre Interessen liegen. Von Makroaufnahmen über Porträts mit Freunden bis hin zu fliegenden Insekten, Architektur und Festivalmomenten war alles dabei. Im Anschluss wurden die Kameraeinstellungen auf den verschiedenen Handymodellen überprüft und optimiert. Das Gitternetz sowie die Wasserwaage wurden aktiviert, die laut Klein und Schulten zwei einfache, aber effektive Tools für einen besseren Bildaufbau sind.
Nach dem Theorieteil ging es direkt in die Praxis: Alle Teilnehmenden fotografierten dieselben Motive, allerdings Jeder auf seine ganz eigene Weise. Anschließend wurden die Bilder gemeinsam besprochen, wobei einfache, aber wirkungsvolle Grundlagen der Fotografie vermittelt wurden: Lichtführung, Bildaufbau nach dem Goldenen Schnitt sowie spannende Perspektiven durch verschiedene Blickwinkel, z.B. von oben, unten oder direkt auf das Motiv. Besonders viel Freude bereitete den Kids das spielerische Experimentieren mit Licht und Schatten, Perspektivwechseln und der Makrofotografie. Dabei wurde immer wieder der Vergleich zum menschlichen Auge herangezogen, um ein tieferes Verständnis für Lichtverhältnisse und Bildwirkung zu vermitteln.
Am Ende des Workshops war klar: Fotografie ist weit mehr als nur „Knipsen“. Mit dem richtigen Blick, einem bewussten Umgang mit Technik und Gestaltung sowie der Offenheit für neue Perspektiven, lassen sich beeindruckende Bilder erschaffen, ganz egal, ob mit Profi-Kamera oder Smartphone. Auch Jürgen Klein und Andrea Schulten waren erstaunt zu sehen, wie junge Menschen unterschiedlich mit den Handys umgehen und wieviel sie sich schon an Wissen angeeignet haben.