Auf großes Interesse stieß die Lesung von Friedrich Brandl im Rahmen der Oktober-Veranstaltung der KAB im Pfarrsaal. Der ehemalige Hauptschullehrer schreibt seit 1983 Lyrik in Mundart und Schriftsprache, Erzählungen und Theaterstücke mit zahlreichen Veröffentlichungen in Gedichtbänden und Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften. Vorsitzender Manfred Baldauf konnte dazu viele Mitglieder und Gäste begrüßen, darunter Präses Stadtpfarrer Josef Irlbacher. Ein besonderer Gruß galt dem früheren Präses und Ruhestandspriester Bruno Todt. Mitglieder der Vorstandschaft hatten unter der Regie von Hildegard Zimmer-Sperl für alle Besucher eine Brotzeit mit Brot, Streichwurst, Frischkäse und Schnittlauch vorbereitet und so gab es in der Pause einen kleinen Vorgeschmack auf das Kirchweihfest.
Friedrich Brandl zitierte aus seinen erschienenen Werken, so auch aus seinem aktuellen Werk „amberg mehr als ein gedicht“. Einige seiner Gedichte sind in Mundart verfasst, was diesen einen unverwechselbaren lokalen Charakter verleiht. Seine Werke reflektieren persönliche Erlebnisse und er nahm die Besucher mit auf eine emotionale Reise, von der Nachkriegskindheit über die ungestümen Jahre der Jugend, seine Erwachsenenzeit bis hin zu den stilleren Momenten des Alterns. Auch stellte er die Frage: „haben Gedichte noch einen Platz“, die er positiv beantwortete, denn Gedichte sagen oft mehr als Romane. Er vermittelte Eindrücke seines Fußmarsches von der Quelle bis zur Mündung der Vils oder das Leben an diesem Fluss. Amberg, ins insbesondere der Mariahilfberg, inspirieren in immer wieder. Mit seiner Kunst betrachtet er das Leben aus einer heimatverbundenen Perspektive.