Am Samstag, dem 26.07.2025, unternahm die Jugendblaskapelle „Trummlfelltratzer“ der Blaskapelle Falkenberg einen Ausflug nach Markneukirchen.
Diese Stadt im sächsischen Vogtland ist als Musikstadt bekannt und eignet sich deshalb perfekt, um Kindern und Jugendlichen die Hintergründe des Musikinstrumentenbaus begreifbar zu machen.
Als ersten Programmpunkt erhielten die 14 Teilnehmer eine Führung in „Hüttels Musikwerkeausstellung“, in der sie Instrumente bestaunen konnten, die man heute gar nicht mehr kennt. Es handelte sich nämlich um mechanisch selbst spielende Musikwerke wie beispielsweise kleine Spieldosen oder Grammophone, die vor etwa hundert Jahren noch tonangebend waren auf Rummelplätzen, Jahrmärkten oder in Gasthäusern, wie der Besitzer der Ausstellung, Reiner Hüttel, während der etwa vierzigminütigen Führung erklärte. Jedes einzelne Instrument ließ er erklingen, wodurch die Teilnehmer nachvollziehen konnten, wie Menschen in einer Zeit Musik hörten, in der es noch kein Spotify oder YouTube gab.
Nach dieser beeindruckenden Führung war es dann für die Mitglieder der Jugendblaskapelle an der Zeit, selbst Musik zu machen. Vor beeindruckender Kulisse am wunderschönen Wirtsberg wurde unter der Leitung der Dirigentin der „Trummlfelltratzer“, Petra Schmid, ab 10 Uhr eine Probe für den bevorstehenden Auftritt am Falkenberger Bürgerfest abgehalten. Am Bürgerfestsonntag, dem 03.08.2025, werden die Besucher dann das Ergebnis hören können. Im Programm sind einerseits böhmische Polkas und Walzer, aber auch moderne Stücke wie beispielsweise „Señorita“ oder „Sweet but psycho“ sowie Klassiker aus den 70ern und 80ern von ABBA.
Im Anschluss begaben sich die Kinder und Jugendlichen zum wohlverdienten Mittagessen in den Berggasthof „Heiterer Blick“.
Am Nachmittag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann bei der Führung im Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen viele Instrumente unterschiedlicher Gattungen bestaunen. Einige Ausstellungsstücke wie zum Beispiel eine Drehorgel durften von den Kindern auch selbst bedient werden. Während des Besuchs der Ausstellung wurde den jungen Musikern bewusst, wie wichtig die Stadt Markneukirchen für den nationalen und internationalen Musikinstrumentenbau ist. Das Martinshorn beispielsweise, das man heute noch als wichtiges Signal von Einsatzfahrzeugen wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst kennt, findet seinen Ursprung in der sächsischen Musikstadt. Entwickelt wurde es nämlich vom Markneukirchner Max B. Martin. Nach der Führung begaben sich die Jungen und Mädchen in den Weltmusik-Garten, in dem sie auf spielerische Art und Weise selbst Musik machen durften. So konnten sie zum Beispiel mit einer mit Wasser gefüllten Klangschale Töne erzeugen oder Schifferklavier spielen. Anschließend bestaunten die Jungmusiker eine Riesen-Tuba und die weltweit größte spielbare Geige der Welt, die rund 130 Kilogramm wiegt und über 4 Meter lang ist.
Zum Abschluss des mehr als gelungenen Ausflugs gönnten sich die Kinder und Jugendlichen noch ein Eis, bevor die Heimreise angetreten wurde.
Nach einem ereignisreichen Tag kamen die „Trummlfelltratzer“ gegen 18:15 Uhr wieder am Marktplatz in Falkenberg an.