Im Rahmen der Feier zum 30-jährigen Jubiläum des Hospizvereins Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach e.V. im Großen Rathaussaal der Stadt Amberg ehrte der Vorsitzende Georg Franz Fröhler 12 langjährige Mitglieder, die den Hospizverein vor 30 Jahren mit-gegründet hatten und die die Hospizarbeit im Raum Amberg mit großem Engagement mit aufgebaut haben.
Die Hospizbewegung in Deutschland befand sich damals noch in den Kinderschuhen und das Sterben fand oft in Hinterzimmern der Krankenhäuser und Pflegeheime statt. Dort wurden die Sterbenden oft allein gelassen. Eine persönliche Betreuung fand allenfalls durch Angehörige statt und eine palliative Versorgung gab es kaum.
Das wollten einige mutige und engagiert Damen unter Führung von Barbara Lanzinger ändern und bereiteten deshalb die Gründung eines Hospizvereins vor, so Fröhler. Ihr Ziel war es, die Betroffenen auf ihrem letzten Weg ganzheitlich zu begleiten und dort anzusetzen, wo die medizinische und pflegerische Versorgung an ihre Grenzen stößt. Ehrenamtliche Hospizbegleiter sollten diese Lücke schließen und den Sterbenden mit Zeit und persönlicher Zuwendung einen Abschied in Würde und in ihrem persönlichen Umfeld ermöglichen. Schon damals hatten sie dabei auch die Unterstützung und Entlastung der Angehörigen mit im Blick.
Im März 1995 wurde der Hospizverein von 52 Mitgliedern gegründet. Fröhler dankte besonders Barbara Lanzinger, die wegen einer Erkrankung nicht an der Feier teilnehmen konnte. Sie war der „Motor“ beim Aufbau, hat mit zwei weiteren Mitgliedern die Einsätze koordiniert und in Vorträgen das Angebot des Hospizvereins bekannt gemacht.
Viele der geehrten Gründungsmitglieder waren als ehrenamtliche Begleiter aktiv und übernahmen Aufgaben im Verein, wie die heutigen Vorstandsmitglieder Monika Breunig und Evi Bauer-König. Besonders dankte Fröhler auch Marianne Schüsselbauer, die ab der Gründung als Begleiterin aktiv war, die Einsätze mit koordinierte, in der Ausbildung der Ehrenamtlichen aktiv war und noch heute Vorträge für den Verein hält. Er dankte den Gründungsmitgliedern mit einem kleinen Präsent und bezeichnete ihr Wirken als Beispiel für gelebte Nächstenliebe.