Einen ganzen Tag lang schlüpften die Jugendlichen der Jugendfeuerwehren der Gemeinden Neukirchen (Feuerwehren Neukirchen, Holnstein, Röckenricht) sowie Etzelwang in die Rolle von Berufsfeuerwehrleuten. Von Freitagabend bis Samstagabend fand der sogenannte Berufsfeuerwehrtag mit abwechslungsreichen Übungen und realitätsnahen Einsatzszenarien statt. Als „Feuerwache“ diente das Schulhaus in Etzelwang, wo die Jugendlichen übernachteten.
Der Startschuss fiel am Freitagabend um 18 Uhr – nach dem ersten „Einsatz“, dem gemeinsamen Pizzaessen, stand eine Stationsausbildung an der Zentrale auf dem Programm. Hier vertieften die Nachwuchskräfte ihr Wissen in den Bereichen Erste Hilfe, Gerätekunde und Feuerlöschtrainer. Weitere Stationen waren das Saugschlauchkuppeln sowie eine eindrucksvolle Fettbrandvorführung. Nach einer kurzen Nachtruhe wartete am frühen Samstagmorgen bereits der nächste Einsatz: Um 6 Uhr wurde die Gruppe nach Lockenricht zu einer Personensuche alarmiert. Im Wald gelang es den Jugendlichen, nicht nur die vermisste Person, sondern auch einen weiteren gesuchten Helfer erfolgreich zu lokalisieren.
Nach einem gemeinsamen Frühstück im Feuerwehrhaus Holnstein folgte eine große Übung in Neukirchen. Dort standen mehrere technische Hilfeleistungs-Stationen im Mittelpunkt. Die Jugendlichen übten unter anderem die Rettung aus Schächten, das Befreien einer Person unter Last, den fachgerechten Umgang mit Rettungsgeräten sowie den Einsatz des Greifzugs.
Am Nachmittag kam es schließlich zum letzten und zugleich „heißesten“ Einsatz: In Grasberg wurde ein Flächenbrand simuliert, den die jungen Feuerwehrleute routiniert bekämpften. Bei dieser Übung machten sich auch die Bürgermeister der beiden Gemeinden, Peter Achatzi (Neukirchen) und Roman Berr (Etzelwang), sowie die örtlichen Kommandanten persönlich ein Bild von der professionellen Arbeit der Jugendlichen.
Zum Abschluss trafen sich alle Beteiligten in Etzelwang zu einem gemeinsamen Grillabend. Ein besonderer Dank gilt den hoch motivierten Jugendlichen, den Jugendwarten und Betreuern, die mit großem Einsatz die Vorbereitung und Durchführung ermöglichten. Dank sprachen die Verantwortlichen auch den Gemeinden aus, die die Verpflegungskosten übernommen haben.