Im historischen Ambiente des Schafferhofs in Konnersreuth fand kürzlich die Fortführungsevaluierung des Zweckverbands IKom Stiftland statt. Eingeladen waren die Bürgermeister sowie die Geschäftsstellenleiterinnen und -leiter der zehn Mitgliedskommunen sowie Akteure aus der Regionalentwicklung im Landkreis Tirschenreuth.
Im Jahr 2019 wurde der Leitfaden für die Zusammenarbeit der Stiftland-Kommunen erstellt; das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK). Das ILEK bildete die Arbeitsgrundlage für den Zeitraum von sieben Jahren. Kurz vor Ende der sieben Jahre wurde nun die Fortführungsevaluierung durchgeführt. Ziel der ganztägigen Veranstaltung war es, die bisherige Arbeit des Zweckverbands zu reflektieren, gemeinsame Erfolge zu bewerten und die Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit zu stellen.
Geleitet wurde die Veranstaltung von Steffen Hauser und Johannes Grillmeier von der Schule der Dorf- und Landentwicklung Abtei Plankstetten, die den Prozess der Evaluierung moderierten und mit fachlichem Input begleiteten.
Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung folgte eine Vorstellungsrunde, in der die Teilnehmenden ihre Erwartungen an den Tag formulierten. Anschließend gab Steffen Hauser einen Überblick über die Grundlagen der Evaluierung. Im Anschluss schilderte Regionalmanager Markus Frank von der IKom Stiftland den aktuellen Stand der interkommunalen Zusammenarbeit und die Umsetzung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK).
Anschließend stand am Vormittag die Bewertung der bisherigen Ziele, Projekte und Maßnahmen auf dem Programm. Dabei wurden die erreichten Fortschritte in den Handlungsfeldern gemeinsame Raumentwicklung, Tourismus, Kultur und Identität, Leben und Gemeinschaft, Freizeit und Vereine und Außendarstellung analysiert.
Am Nachmittag stand die vertiefte Evaluierung von Prozess und Struktur der Zusammenarbeit im Mittelpunkt.
Zum Abschluss des Arbeitstages wurden die künftigen Schwerpunkte und Ziele des Zweckverbands diskutiert. Dabei kristallisierten sich Änderungen in der Schwerpunktsetzung in einzelnen Handlungsfeldern heraus. Im Bereich Tourismus soll zukünftig das Thema Gesundheit intensiver fokussiert werden, während im Handlungsfeld Kultur und Identität den nachbarschaftlichen Beziehungen zu Böhmen ein größerer Stellenwert beigemessen werden soll.
Die Veranstaltung zeigte deutlich: Die enge Zusammenarbeit im Zweckverband IKom Stiftland trägt Früchte. Inzwischen hat sich die Marke Stiftland etabliert. Sie bietet den passenden Nährboden für die nächste Entwicklungsphase in der interkommunalen Zusammenarbeit der IKom Stiftland.