Rosenkranzandacht in St. Felix – und 200 Besucher füllen die Wallfahrtskirche. Dieses Kunststück brachten am Dienstag, 28. Oktober, wieder einmal die „Zupfer-Moidln“ fertig. Wenn sie ihre schönen Marienlieder singen, dann kommen die Gläubigen in Scharen, selbst zum Oktober-Rosenkranz.
„In vieler Hinsicht sehen wir in Maria ein Vorbild“, führte Guardian Pater Stanislaus einleitend aus. „Wir bewundern ihren Glauben, ihr uneingeschränktes Ja zu Gottes Willen, ihre Treue zu Jesus, ihre Stärke im Leid. In der Andacht an diesem Abend betrachten wir sie als Frau, die aus der Freude lebt, die ihr durch den Glauben geschenkt wurde.“
Und was könne besser die Freude des Lebens ausdrücken als eben ein vertrauter Gesang unserer „Zupfer-Moidln“. Seit einem halben Jahrhundert trage das Duo in der Oberpfalz diesen Lobpreis zu Ehren der Mutter Gottes uns zum Geschenk vor. Der Franziskaner-Minorit dankte den Schwestern für ihre Liebe zu Maria und zu St. Felix. Maria habe ihre Freude nicht für sich behalten, sie habe sie in ihrem Sohn Jesus Christus der ganzen Welt geschenkt, fuhr der Geistliche fort. Dafür wollen wir sie ehren und ihr unsere Herzen weihen.
Einfühlsame Texte, die der Guardian abwechselnd mit Lektorin Monika Weig sprach, und der Mariengesang der „Zupfer-Moidln“ sollen die Zuhörer stärken und ermutigen, für das Gute einzutreten und es zu verkündigen. Zu den Fürbitten entzündete der Pater symbolisch fünf Kerzen für die fünf Gesätze des Rosenkranzes.
Die „Zupfer-Moidln“ brillierten mit ihren kraftvollen Stimmen, wie immer A capella. Die frischgebackenen Träger des Bayerischen Heimatpreises hatten 12 Lieder mitgebracht, darunter so schöne Stücke wie „Oh sei gegrüßt Maria“, „Maria is ihr Nam“, „Sie tragt a harwas Gwandl“ oder „Leise sinkt der Abend nieder“. Die Gäste beließen es nicht beim andächtigen Zuhören und großem Beifall. Beim Kultlied „Schwarze Madonna“ stimmten sie selbst wieder mit ein. Abschluss und Höhepunkt war der „Herrgottsjodler“.
Beim Verlassen der Felixkirche öffneten die Besucher der Marienandacht ihre Herzen und legten 430 Euro in die Spendenkörbchen. Das Geld wird auf Wunsch der „Zupfer-Moidln“ für die Felixkirche verwendet.